Beagle – Kampf gegen den Kitsch – Zeichnung von Susanne Haun

Ich befürchte, ich habe den Kampf gegen den Kitsch bei dieser Zeichnung von einem Beagle verloren.

Beagle (c) Zeichnung von Susanne Haun
Beagle (c) Zeichnung von Susanne Haun

47 comments

  1. Aber süß blickt er schon. Und wenn etwas – hier das Tier – schöne Konturen aufweist, ist das ja nichts Schlimmes … oder? LG von W 🙂 lfgang

    1. Das stimmt, Wolfgang…. es ist schon merkwürdig, dass die Bilder von hübschen Tieren, schönen Frauen und Blumen immer den leichten Hang zum Kitsch haben. LG von Susanne

      1. Wo dieses Bild in unserem Haus hinkommt, das haben wir noch nicht entschieden. Aber keinesfalls ueber einem Plueschsofa, denn wir haben keines. Vermutlich kommt es an die Wand im „Katzenbadezimmer“. Das ist nicht das Bad fuer die Katzen, sondern wir nennen es so, weil darin schon jede Menge Katzenbilder haengen. Zur Zeit wird dieses Katzenportraet uebrigens gerade gerahmt.

        1. Ich bin gespannt, Pit, ich habe mich sehr gefreut, dass du das Bild für Mary zu Weihnachten gekauft hast. Ich bin im Moment sehr in den Vorbereitung unserer Afrikareise verstrickt, habe mir aber fest vorgenommen, vorab deine Mail zu beantworten. Du bist im Moment auf deinem Blog ganz ruhig, sind das Vorsätze zum neuen Jahr?
          Liebe Grüße von Susanne

          1. Danke fuer Deine Antwort, liebe Susanne. Ja, in meinen Blogs ist es etwas ruhiger geworden, aber das hat weniger mit meinen Vorsaetzen fuer dieses Jahr zu tun als damit, dass ich etwas weniger Lust verspuere, staendig am Computer zu sitzen. Es ist ja nicht nur der jeweilige Blogeintrag selber, es sind dann ja auch die Kommentare, die beantwortet werden sollten – moeglichst zeitnah. Aud diesem Grund habe ich selber uebrigens auch weniger bei anderen Blogs kommentiert. Lesen tue ich aber immer noch, und das „like“ ist dann fuer den jeweiligen Autor der Hinweis, dass ich dem Blog immer noch folge.
            Was das Lesen angeht: ich habe in den vergangenen Wochen wieder vermehrt Buecher gelesen, und dann ist da ja auch noch das politische Geschehen hierzulande [und auch in Deutschland], dass es in den Nachrichten zu verfolgen gilt. Insbesondere das, was sich hier abspielt, haelt mich ganz schoen auf Trab. Da komme ich kaum mit in meinem Beduerfnis, mich zu informieren. Mal sehen, wie das Ganze weitergeht.
            Mach’s gut, un d geniesse die Vorfreude auf Eure Afrikareise,
            Pit

            1. Lieber Pit,
              durch die Kommentare verbringt man tatsächlich viel mehr Zeit am Rechner als gedacht. Ich mag das, deshalb blogge ich ja auch nur noch 4 mal die Woche statt die gesamte Woche. Material habe ich für alle sieben Tage der Woche aber ich schaffe es einfach nicht, alle Kommentare zu beantworten. Ich mag diese Unterhaltungen jedoch sehr. Ich finde, erst in den Kommentaren lernt man sich kennen.
              Ich lese gerade Tyll von Daniel Kehlmann. Das Buch gefällt mir ausgesprochen gut. Leider habe ich es fast ausgelesen.
              Durch Radio ein vom rbb und dem Heute Journal bin ich immer gut informiert. Auch lese ich, wenn ich Zeit habe, den Tagesspiegel.
              Bei euch ist aber im Moment auch viel los. Ich staune immer wieder.
              Liebe Grüße aus dem guten alten Germany von Susanne

              1. Liebe Susanne,
                Material fuer Blogposts haette ich auch mehr als genug. Aber – wie auch Du – halte ich mich zurueck, damit ich nicht 24 Stunden pro Tag vor dem Computer hocke. Noch eine Uebereinstimmung: auch ich schaetze die Unterhaltungen in den Kommentaren, die ja manchmal in eine richtige Diskussion muenden. Da wuerde ich eigentlich auch gerne immer alle Kommentare verfolgen und manchmal auch auf diese antworten, tue das aber auch aus Zeitgruenden nicht, sondern verfolge fast ausschliesslich den Kommentarstrang, der mit meinen eigenen Kommentaren verbunden ist.
                Das Buch „Tyll“ kenne ich nicht. Was ich hier in der letzten Zeit gelesen habe, war Trivialliteratur: Seekriegsroman aus der Zeit der napoleonischen Kriege.
                Und zu hier: da hast Du Recht – hier ist immer viel los, seit wir diesen Herrn mit dem gelben Schopf im Weissen Haus haben. Und so haben wir denn jetzt „government shutdown“: viele Regierungsbeamte/-angestellte ohne Bezahlung in Zwansgurlaub geschickt, weil man keinen Haushalt verabschieden konnte und damit der Regierung das Geld ausgeht. Wie schoen waere es, wenn auch die dafuer verantwortlichen Abgeordneten jetzt nicht bezahlt wuerden! Aber nicht doch – die kriegen weiter ihr Geld. Und auch wenn eine Haushalt beschlossen wird, koennen die zwangsbeurlaubten Regierungsangestellten eventuell lange auf ihre Nachzahlung der entgangenen Bezuege [die steht ihnen per Gesetz zu] warten. Gestern habe ich gelesen, das manche noch auf die Nachzahlung fuer den letzten Shutdown [in 2013 unter Obama] warten. Das ist fuer moich nicht zu fassen. Wieviel Einsatzbereitschaft zum Wohle des Staates und er Allgemeinheit muss da herrschen. Und wie schoen waere es, wenn sich die Abgerordneten davon eine Scheibe abschneiden wuerden.
                So, jetzt aber genug davon.
                Ich wuensche Euch eine schoene Woche.
                Liebe Gruesse,
                Pit

                1. Lieber Pit,
                  auch bei uns ist es im Moment politisch schwierig, die Koalitionsverhandlungen gestalten sich schwierig, es kann keine Einigung gefunden werden. Es passieren Dinge im Bundestag, die für mich unverständlich sind. Wie kann eine ganze Partei zum Beispiel unsere Freundschaft mit Frankreich ablehnen? Da war ich wirklich fassungslos. Armes Deutschland.
                  Die Weltpolitik erfüllt mich mit Angst, nicht einmal um mich sondern um unsere Kinder. Werden sie wie wir so eine lange Zeit des Friedens erleben?
                  Gleich werde ich zum Friedhof und dann zu meinem Vater gehen. Dienstag ist dieses Semester Papatag..
                  Viele Grüße aus dem dunklen Berlin von Susanne

                  1. Liebe Susanne,
                    ich kann Dir nur zustimmen. Das Geschehen in Deutschland, dieses „Herumfrackeln“ an einer Regierungskoalition, verfolge ich auch. Das mit dem Ablehnen einer Freundschaft mit Frankreich habe ich allerdings nicht mitbekommen.
                    Ich wuensche Dir einen schoenen Nachmittag und Abend.
                    Liebe Gruesse,
                    Pit

                    1. 🙂
                      Absolut kein Problem, liebe Susanne. Lass‘ Dich bloss nicht hetzen. Und erst Recht nicht von mir! 😀
                      LG,
                      Pit

  2. Ich empfinde ihn auch nicht als kitschig, Für mich ist das eine kleiner, süßer, gut gezeichneter Beagle.
    Was ist denn eigentlich Kitsch und hängt Kitsch vom Zeitgeist ab?
    LG Bine

  3. Wieo Kitsch?…Realität würde ich eher sagen..Kitsch ist für mich, wenn ich nicht mehr erkennen kann, was es eigendlich sein soll. Farben ineinandergelaufen, was Kinder im Kindergarten hinkriegen mit Blättern zusammen falten, um einen Schmetterling zu erhalten, Kleckse von Farbe ohne Aussage…sowas würde ich eher als Kitsch bezeichnen

    1. Das ist für mich wiederum kein Kitsch, Christel. Damit haben wir schon etwas herausgefunden: Kitsch liegt tatsächlich im Auge des Betrachters….
      Danke für deinen Kommentar, lg Susanne

  4. Mein Fall ist es nicht. Der Hund nicht, ich bin ja für Afghanen-Hund. Die Zeichnung ist mir zu strichelig und am Kinn/Hals so nachgearbeitet, sorry vom bösen Vogel 😉

    1. Ich würde es ehrlichen Vogel nennen, Tom und ich bin da ganz deiner Meinung.
      Ich bin ebenfalls kein Fan von Beagles und das strahlt die Zeichnung auch aus.
      Das Schwarz ist mir gleichfalls zu dominant, wenn es auch nicht nachgearbeitet, sondern schon ziemlich am Anfang stand.
      Erschwerend kommt hinzu, dass ich öfter mit Tusche als mit Pastell zeichnen, obwohl ich Pastell mag. Und natürlich kann ich Pastell nicht wie Tusche verwenden. Das strichelige gefällt mir jedoch …. es ist sehr entgegengesetzt zu meinen Arbeiten in einer Linie….

  5. Natürlich ist das Hundilein kitschig, da braucht man nicht die Definitionen von Kitsch runterzubeten. Interessanter wären zwei Fragen: Erstens, was denn die Elemente sind, die kitschig wirken (die Augen z. B.) und zweitens, wieso der Kitsch immer so beliebt ist, vor allem der Tier-Kitsch.
    Ansonsten gilt der Spruch meiner Mutter: „Jeder Mensch hat sein Kitsch-Eckchen“.

    1. Der Tierkitsch ist wie das Kinderfoto … jedoch sind die Kinder unsere Nachfahren und Erben und haben somit einen anderen Status als der Hund. Aber der Hund nimmt oft die Funktion des Kindes ein.
      Dann ist das Material – also die Pastellkreide an sich – schon süßlich. Ich kann mit Tusche expressiver zeichnen als mit dem weichen Pastell.
      Ebenso fehlen dem Hund die Zähne, damit er wie ein „echter großer starker“ Hund aussieht ….

      1. Genau, die Zähne! Und Hund = Kind = Freund ist leider auch heutzutage eine gängige Gleichung. Aber was rede ich, am Freitag bekommen wir auch einen Hund. Auch wenn der etwas anders aussieht .. LG Martin

          1. Einen altdeutschen (=langhaarigen) Schäferhund. Wir werden sozusagen die Hundpflegeeltern oder Ersatzeltern, wir springen als Hundhalter ein, weil der arme Hund für eine Zeit lang untergebracht werden muss. Aber wir freuen uns auch schon auf Herrn Hund, es handelt sich nämlich um einen älteren Herren..

  6. Es darf gerne auch mal Kitsch sein! Ich musste sehr schmunzeln, da ich mich so sehr an meinen eigenen ‚Kampf‘ errinnert fühle, und das ich langsam bereit bin zuzugeben, das mir mancher Kitsch sogar sehr gut gefällt und es mir auch immer mal wieder Spass macht, süsse und schöne Dinge, süß und schön zu malen… und das dann schnell als Kitsch gilt. Nach einem Kunststudium schwer zu akzeptieren, aber inzwischen denke ich ’so what, as long as I am having fun!‘

    1. Ja, Imke, manchen Kitsch, wie Engel, den mag ich auch ….. und natürlich ist es nach dem Kunststudium schwer zu akzeptieren. …
      Spaß? Das schlimme ist, dass ich mich an dem Hundebild eher „abgearbeitet“ habe, ich wollte eine Lösung, eine angenehme Lösung herbei führen. Das ist das Ergebnis.
      Das kommt davon, wenn man etwas macht, was nicht das genau eigene ist. Es verliert die Authentizität und damit auch die eigene Akzeptanz ….
      Danke für die Fun-Wünsche …. ein großes Ziel im Leben….

  7. Hallo,

    das Bild ist hübsch geworden, aber es spiegelt nicht die Susanne wieder die ich kenne, bzw. Ihre Kunst.
    Ich würde sagen, bleib bei deinen Tuschezeichnungen 🙂
    Den Rest denk ich mir !

    LG Tanja

    1. Hallo Tanja, da hast du recht….. aber meine Herausforderung ist es, mit Aquarell und Pastell ich selber zu bleiben. Es ist eine gute Art, sich selber heraus und wieder herein fallen zu lassen.
      Den Rest Gedachtes denke ich mir auch. …

      LG Susanne

  8. Ja kann denn das Hündchen auch Männchen machen? Unsere zwei Hasen im Garten wechseln sich damit begeistert ab. Und ich ich krieg einen begeisterten Höhenflug nach dem anderen, weil es so putzig süüüß aussieht. Liebe Grüße vom großen Loch, Roswitha

    1. Liebe Grüße zurück, Roswitha, ich mag ja auch Nager und hatte öfter Meerschweinchen zwischendurch. Ich mag es, dass sie so ein wenig dümmlich zufrieden sind und so viel quicken.
      Jetzt bin ich ohne Haustiere aber das ist auch gut so, ich bin zu oft unterwegs… die wären nur einsam bei mir.
      Susanne

  9. Der Beagle an sich ist nicht kitschig. Auch Kaninchen nicht. Sie sind einfach sehr süß. Und da macht es die Mischung in der Darstellung aus Kindchenschema und Pastellkreide. Pastellkreiden sind wie Weichzeichner. Zeichnest du den Hund seitlich, ganz sachlich, ohne daß er dich groß treuherzig ansieht, dann sieht er auch nicht kitschig aus. Ich glaube, hier liegt es an der Frontalansicht mit der Zunge und den durch die schwarze Umrandung noch größer wirkenden Augen.
    Wenn man absichtlich ein Motiv kitschig malt, kann das großen Spaß machen… man kann in eine heile Scheinwelt abtauchen. Aber ich brauche auch immer den Gegenpart. Illustriere ich zu viele Kinderbücher, muß ich danach immer ein düsteres Bild malen.

    1. Liebe Katrin,
      da hast du recht: die Mischung macht es!
      Und sicher ist der Hund als sachliche Proportionsstudie nicht kitschig!
      Ich glaube dir, dass du zu deinen Kinderbuchillustrationen einen Ausgleich brauchst!
      Ich mag deine Acrylbilder auch sehr.
      Einen schönen Tag wünscht dir Susanne

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