Wofür rackern wir uns ab – Zeichnung von Susanne Haun

Wofür rackern wir uns ab?
Welchem Zweck dient, was wir tun?
Wofür ist das gut?

sind weitere Fragen, über die ich weiter nachdenken muß.

Blaue Blume (c) Zeichnung von Susanne Haun
Blaue Blume (c) Zeichnung von Susanne Haun

Ich las in dem schon erwähnten Artikel „Die Zielvereinbarung“ in der Zeitschrift brand eins vom Mai (siehe hier), dass Ziele beweglich sind, und eines zum anderen führt.

„Die alten Ziele taugen nicht mehr dazu, uns zufriedenzustellen, und was an ihre Stelle tritt, ist unklar. Der Eindruck, der dabei entsteht: Wir alle treten auf der Stelle. Das Leben ist ein Hamsterrad, eine Gefangenschaft in Routinen, Probleme werden nicht mehr gelöst, sondern nur noch verwaltet.“²

Das sind alles Fragen, die in die Tiefe gehen, wenn wir sie ehrlich mit uns diskutieren. Die Beschäftigung mit diesen Fragen erfordert Kraft und Mut.

Mein grösstes Handycap beim Erreichen meiner Ziele ist immer noch die Zeit, die ich zum erreichen dieser Ziele zur Verfügung habe. Die vielen Ideen im Kopf kann ich nicht alle umsetzen und wenn, dann nur nacheinander und nicht gleichzeitig!

Meine mir eigene Organisationsgabe ist also ein unschätzbares Gut!

In den nächsten Tagen werde ich meine mir selber gestellten Aufgaben umorganisieren. Ich brauche mehr Zeit in einem Stück zum Schreiben meines Bachelors. Bei der Festlegung der Prioritäten meiner Arbeit werde ich mir genau die oben gestellten Fragen stellen.

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² Den Anstoß zum Nachdenken über Ziele erhielt ich von Wolf Lotter, Die Zielvereinbarung in brand eins, 05/2015, S. 40 – 48

 

12 comments

  1. In der Fülle der Wünsche an sich selbst, ist es wichtig diese an der absehbaren Zeit zu priorisieren. Dabei aber auch ab und zu zu schauen, ob die ursprüngliche Priorität noch Gültigkeit hat. Die grobe Richtung sollte passen und wie in dem Artikel erwähnt die Möglichkeit da sein, Probleme auch gleich anzugehen.
    Die Zeilvereinbarung ist mir dabei allerdings ein rotes Tuch, da sie in der Wirtschaft dazu benutzt Mitarbeiter zu bewerten und auf Spur zu halten. Sie anhand der Zielvereinbarung zu messen, die zumeist für den gewählten Zeitraum in Stein gemeißelt ist, wobei es nicht bzw. kaum möglich eine Umpriorisierung vorzunehmen.
    Gruß Volker

    1. Ja, Volker, ich empfinde es auch als wichtig, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir gut tut, immer wieder meinen Anspruch an mich selber zu überprüfen. Meistens geschieht das dann, wenn ich in Streßsituationen komme. Das bin ich gerade auch, ich schreibe meinen Bachelor in Kunstgeschichte und habe ein Zeitproblem.
      Ja, in der freien Wirtschaft und auch im Staatsdienst lösen Zielvereinbarungen oft Streß aus. Ich kenne viele Fälle davon und bin traurig, wie wenige darüber mit ihren Vorgesetzten reden. Reden hilft ja auch schon oft, denn Gedankenlesen ist noch nicht erfunden und so können auch Mißverständnisse aus dem Weg geräumt werden.
      Grüße von Susanne

  2. Ich kenne das so gut! Nur, dass ich leider noch nicht einmal über Organisationstalent verfüge … Aber zum Glück bin ich ja der Überzeugung, dass Talent überschätzt wird 😉 Ich wünsche dir viel Erfolg!

    1. Ja, Jutta, da hast du Glück! Die Einstellung zu den Dingen ist wichtig!
      Gestern habe ich festgestellt, wie ähnlich mein Bruder und ich sind. Auch er ist ein Organisator. Vielleicht muß er das als Selbstständiger Handwerker auch sein. Und als Geschwister sind wir auch gleich sozialisiert. Schon mein Vater war selbstständiger Glaser.
      Einen schönen Tag und auch dir viel Erfolg von Susanne

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