Blauweiße Eiswelten im Kulturbahnhof Nettersheim – Ausstellungseröffnung – Bericht von Susanne Haun

 

Eine Stunde vor Ausstellungseröffnung fanden wir vier Künstler, Dirk Fiege, Roswitha Mecke, Sabine Jacobs und Susanne Haun uns im Kulturbahnhof Nettersheim ein. Eva, eigentlich Evamaria Blaeser-Ridderbecks, unsere Kuratorin erwartete uns schon. Eva hat uns sehr gut betreut, beim Hängen hatte sie alle künstlerischen Positionen im Blick und ordnete die Werke so an, dass jeder gut vertreten war. Nicht einfach bei der Menge an Arbeiten und den Hänge-Vorstellungen, die jeder einzelne im Kopf hatte.

 

 

Eva begrüßte unsere ca. 50 Ausstellungsbesucher und stellte uns vor. In diesem Augenblick legte sich bei mir langsam die Aufregung und ich wurde ruhiger. Nach dem Sound-Design von Figen Aksoy kam mein Part an die Reihe: ich las die Legende der Inuit von Sedna, Herrscherin der Meere, vor. Die Geschichte ist brutal, unter anderem hakt der Vater seiner Tochter Sedna die Finger Stück für Stück ab und aus den ins Meer fallenden Fingerstücken entstanden Walrösser, Robben und Wale. Aber ist die Eiswelt der Inuit nicht auch brutal? Die Menschen dort leben bei eisiger Kälte in einem relativ unwirklichen und unwirtschaftlichen Land. Ingrid von Stift und Schrift (siehe hier) berichtete über diesen Part der Ausstellungseröffnung. Ich freue mich sehr, dass ich Ingrid endlich einmal persönlich kennengelernt habe. Beim Lesen ihres Blogs werde ich nun immer ihr Gesicht vor mir sehen.

Generell habe ich mich über die vielen Besucher gefreut, die unserer Einladung gefolgt sind. Es entwickelten sich viele Gespräche und nach einer Pause las uns Martin Häusler seine Reiseerfahrungen am Glacier-Gletscher in Patagonien vor (siehe hier).

Wir haben vor, die Eiswelten als Wanderausstellung zu konzipieren und jeder von uns vier sucht nun neue Ausstellungsorte. Im März werden wir zu diesem Thema einen Salon bei mir gestalten. Darauf freue ich mich schon und es entstehen bereits Ideen dazu in meinem Kopf.

 

 

31 comments

  1. Ich hoffe, es verdirbt Dir nicht das Lesevergnügen, wenn Du beim Besuch meines Blogs nun immer mein Gesicht vor Dir siehst 🙂 Aber mit diesem Risiko müssen wir jetzt leben. – Ich fand es auch schön, Dich nach jahrelangem Blog-Kontakt persönlich kennenzulernen.

          1. Birgit gibt ja sonst doch keine Ruhe 🙂
            Ich hatte mich auf einem der veröffentlichten Fotos schließlich selbst auch entdeckt (hinter Dir), aber es vorgezogen, mich ruhig zu verhalten. Ich hoffe, Du meinst das. Nicht, das noch ein anderes existiert …

            1. Liebe Ingrid, es ist tatsächlich das einzige Foto von dir von der Ausstellungseröffnung 🙂 und ich habe es Birgit mit einem kleinen roten Kreis zur Markierung, gesendet.
              Einen schönen Morgen von Susanne

    1. Auf gar keinen Fall, liebe Ingrid 🙂 , schade nur, dass wir sowenig Zeit zum Quatschen hatten. Ich hätte dir gerne erzählt, dass ich mir den Trinker von Fallada nach deinem Beitrag gekauft habe, die Illustrationen sind wirklich sehr gelungen. Interessant fand ich es, wie groß die Blume auf schwarz im original und wie klein sie im Buch ist.

  2. Liebe Susanne,
    ich habe große Freude an diesen Bildern, die Hängungen und Platzierungen wirken sehr gelungen, ich mag neben den Werken von dir und Roswitha auch sehr die sehr filigranen Glasarbeiten, auch die Skulpturen, aber diese Glasarbeiten ziehen mich in ihren Bann.
    Die Idee ener Wanderausstellung finde ich garndios!
    herzliche Grüße
    Ulli

    1. Danke, Peter, es hat geholfen. Ich beschäftige mich gedanklich schon mit der Dialogausstellung 🙂 und habe mir schon eine Skulptur ausgesucht nach der ich zeichnen werde.

  3. Wow, das sieht toll aus – sowohl die Eindrücke von der Hängung als auch der Besucherandrang! Das freut mich für Dich und die beteiligten Künstler. Und Dein wunderschönes Kleid passt hervorragend zum Thema 🙂
    Bitte maile mir doch, auf welchem Foto Ingrid zu sehen ist … ich vergehe vor Neugierde 🙂

    1. Das Kleid habe ich gesehen und musste es einfach für diese Ausstellung kaufen – davor hatte ich es noch zu anderen Gelegenheiten getragen, ich konnte nicht bis zur Ausstellung warten!

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