Von Babies – Zeichnungen von Susanne Haun

Angelas Katzen Lili und Tiger hatten zwei entzückende kleine Katzenbabys, 6 Tage alt.

Ich hatte Baby Nr. 2 auf meiner Hand, es öffnete noch nicht einmal die Augen. Leider ist Baby Nr. 2 noch vor unserer Abfahrt gestorben und das obwohl Angelas Tochter mit dem kleinen Kätzchen zum Arzt eilte, nachdem sie merkte, es war krank. Aber auch die Tierärztin konnte dem Kätzchen nicht mehr helfen. Ich war sehr erstaunt, wie die Lili ihre Babys umarmte, ich denke es sind die angeborenen Mutterinstinkte.

Katzenbaby - Zeichnung von Susanne Haun - 17 x 22 cm - Tusche auf Bütten
Katzenbaby - Zeichnung von Susanne Haun - 17 x 22 cm - Tusche auf Bütten

Haben die Menschenmütter diese Instinkte nicht mehr? Ich traf mit heute mit Anna Zywietz-Holzki einer Künstlerkollegin und Sozialarbeiterin. Sie erzählte, dass die PolitikerInnen planen, Kurse anzubieten, in denen den jungen Müttern beigebracht wird, was die Aufgaben einer Familie sind. Es ist die Reaktion auf die vielen Kindervernachlässigungen.

Dieses Thema macht mich traurig und nachdenklich.

4 comments

  1. Margit Picher aus Facebook schreibt in Facebook zu meinem Blogbeitrag:

    beim thema kindesvernachlässigungen ( aus deinem blog) müssen immer auch die veränderten rahmenbedingungen, die oftmals überforderungen mit sich bringen mitberücksichtigt werden.wir bemühen uns mit einem interdisziplinär kompetenten team mit herz durch unser angebot unseren teil dazu beizutragen, um einerseits die bedürfnisse unserer zielgruppen an die politik heranzutragen und einfluß zu nehmen und nicht über eltern(teile) zu richten, sondern sie aufzurichten!! so unterstützen wir unmittelbar auch die kinder. das ist unser weg, um dauerhafte „hilfe zur selbsthilfe“ zu fördern.

    Ich kann dazu nur schreiben:
    Ja, du hast recht – ich wollte nicht, dass mein Blogbeitrag so klingt, als ob ich richte. Wenn nicht genug Geld da ist, dann müssen beide Elterntteile arbeiten und vom Staat gibt es auch in Deutschland nicht viel Unterstützung für diese Familien. Wie soll eine Mutter nach 8 Stunden Arbeit noch die Gelassenheit für ein schreiendes Kind oder gar 4 schreiende Kinder aufbringen? Es hat alles zwei Seiten … Viele Paare, die ersteinmal darüber nachdenken, bekommen gar keine Kinder, was ich auch sehr schade finde.
    Ich denke, über Familienpolitik muß grundsätzlich mehr nachgedacht werden. Die Skandinavier und Franzosen sind uns da weit voraus!

  2. Die Kernfrage: Warum ist es in Deutschland den meisten Eltern, ob allein oder gemeinsam, nicht (mehr) möglich ohne gravierende Existenzsorgen Kinder zu bekommen und zu erziehen?
    Ich frage ohne „Rollback-Assoziation“. Das ist einfach ein Versagen der Gesellschaft.

    1. Du hast es mit einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht, Claudia! Das Schlimme ist, dass diejenigen, die über die Familienpolitik entscheiden, finanziell so abgesichert sind, dass sie die Probleme nicht wirklich verstehen und deshalb auch an den falschen Stellen eingreifen!
      Und diejenigen, die wirklich Hilfe brauchen, die erhalten sie nicht!

  3. hallo susanne,
    ich bin als kind viel in skandinavien und frankreich herumgkommen. ich hatte dort nie das gefühl, irgendwie abgelehnt zu werden oder zu stören. ich bin immer freundlich in diesen ländern behandelt worden. nur nicht in deutschland. das war in den sechziger jahren. es besteht dei uns leider eine lange tradition der kinderfeindlichkeit in der ganzen gesellschaft. es ist schon freundlicher geworden, aber es ist noch viel aufzuholen. meine kinder dürfen im restaurant auch mal laut sein und rumrennen, so wie ich als kind damals im ausland. die bösen blicke sind schon deutlich weniger geworden. das unsere kinder di zukunft darstellen, das wird leider meist nur im zusammenhang mit kapitalinteressen in der öffentlichkeit diskutiert.kinder sind doch weit mehr als die rentenzahler, steuerzahler oder arbeitende von morgen.
    viele grüße
    hendrik

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