Einer der bekanntesten Maler der Kreidefelsen war Caspar David Friedrich. Er verlieh ihnen eine romantisch, melancholische Stimmung. Was den wenigsten bekannt sein wird, ist das umfangreiche graphische Werk Friedrichs. Ich habe mit viel Glück in einem Antiquariat ein Buch vom gesamten graphischen Werk Friedrichs erstanden.
Hans H. Hofstätter schreibt im Nachwort des Buches: „…das graphische Werk Caspar David Friedrichs ist weder Anhängsel noch Reflex seiner Malerei. Es steht zu dieser ein einem eigenwilligen und intensiven Wechselverhältnis. …“
Ich habe mich sehr gefreut, diese Worte zu lesen. Oft liest man eher „…seine Aquarelle und Zeichnungen dienten seinen richten Bildern als Vorlage …“ und mit richtigen Bildern sind dann die Ölgemälde gemeint.
Mein Kollege Andreas Mattern und ich haben uns zum Ziel gesetzt, für die Anerkennung von Papierarbeiten einzutreten und ihnen einen gleichwertigen Status wie Leinwände zu verschaffen.
Die Kreidefelsen lagen in der Sonne und das herbstlich bunt gefärbte Laub konkurrierte mit der Rauheit der Felsen. So erlag ich auch der Versuchung, sehr verwässerte gelbe Tusche über meinen stark in seinen Strukturen abstrahierten Felsen zu streichen.
Sehr schöne Zeichnung!!! Und die Fotos,…………… klasse !!!!!
Das sind wieder ganz wunderbare Arbeiten.
Und: die Erfahrung, das Zeichnungen, als „nur“-Zeichnungen angesehen werden, mache ich auch immer wieder. Oft werde ich gefragt, wenn jemand meine (Jazz-)Zeichnungen sieht: „Und, was machst Du dann daraus? Sind das deine Malvorlagen?“
Viele Menschen haben nicht genug Seh-Erfahrung, um das subtile Medium Zeichnung zu „sehen“ und wertzuschätzen. Das gilt es zu ändern.
Viele Grüße, ich wünsche Dir noch eine schöne Zeit auf Rügen,
Martina
Danke, ihr beiden! Es wird kühler hier ist aber trocken und das ist die Hauptsache! Grüße von Susanne