Neue Ausdrucksformen innerhalb der Zeichnung von Susanne Haun

Ein Bravo auf die Malerei!

Ist der Mensch ein Auslaufmodell, weil es ihn schon so lange gibt und weil er ausgereizt und altmodisch ist? Nein – genauso wenig wie die Malerei und Zeichnung. Anna Schüler fragt in ihrer Blogparade, ob die Malerei ein Auslaufmodel ist.

Es ist trotzdem gut, neue Ausdrucksformen zu finden, das Festhalten an der Zeichnung schließt das finden von Neuem nicht aus. Ich möchte diese neuen Ausdrucksformen innerhalb meines Mediums, der Zeichnung, finden. Dieser Satz hört sich so einfach an aber er ist für mich nicht vom Himmel gefallen – ich bin einen langen Weg zu ihm gegangen und bin auch noch auf dem Weg. Der Weg wird mit den Jahren immer klarer.

Ich habe bezüglich der Zeichnung immer wieder neue Ideen in meinem Kopf und in den nächsten Tagen werde ich in diesem Sinne meine Rolle (siehe hier die Artikel dazu) als gezeichnetes Objekt präsentieren.

So etwas kann sich nur meine Schwägerin ausdenken!" - sagte meine Schwägerin - Foto von Susanne Haun
So etwas kann sich nur meine Schwägerin ausdenken!" - sagte meine Schwägerin - Foto von Susanne Haun

Meine Familie hilft mir dabei, meine Vorstellungen umzusetzen. Mein Bruder Ullrich Zeidler ist Glasermeister (siehe hier seine Firmenhomepage) und er wird mir die Rolle nach meinen Vorstellungen in einen Vollglaskasten einlegen und mit Kurbeln wird man die Ausschnitte zum Vorschein drehen können. Ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis…. in der ersten Juniwoche wird er mein Zeichnungsobjekt ins Atelier bringen.

Das war heute meine persönliche Meinung zur Frage. Spannend fände ich, wenn wir jemanden fänden, der die Malerei als Auslaufmodel betrachtet und seinen Standpunkt beschreibt. Ich werde mich weiter mit der Frage beschäftigen, sie ist nicht einfach mal so an einem Tag zu beantworten und ich werde noch einige male auf sie zurückkommen.

9 comments

  1. Unbefriedigend in der Malerei ist die fotografische Raumkonzeption. Die naturalistische Darstellung des Raums mittels Zentralperspektive und die Perspektivlehre führen den Betrachter in die Sackgasse. Dadurch wird er unbeweglich, distanziert, statisch, fremd.
    Solche Rollbilder sind eine fantastische Lösung das Sehen neu zu lernen, neu zu definieren. Der Betrachter bleibt dabei in Bewegung. Es entstehen neue Bilder, echte Bilder. Der Zuschauer ist mittendrin.
    Bin begeistert.
    TW

  2. Hallo Susanne, da bin ich sehr gespannt, wie alles fertig aussieht! Und freue mich natürlich darauf!
    LG Susanne

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