Die Weiber hinaus lassen – Zeichnung von Susanne Haun

Ich näher mich dem Ende der irischen Sage „Die Knabenthaten des Cuchulinns“.

Nach vielen Bluttaten kommt der siebenjährige Held wieder nach Hause. Er ist aber so voller Adreanlien vom Kampf, dass er sich nicht beruhigen kann und seine Heimat um ihre Jungend fürchtet. Sie glauben, dass Cuchulinn so in Kampfesgier ist, dass er auch seine eigenen Leute angreifen wird.

Um ihn zu beruhigen, schicken sie ihm „dreimal fünfzig Weiber und zehn und siebenmal zwanzig freche rothnackte Weiber alle auf einmal“ entgegen.

Dreimal fünfzig Weiber - Zeichnung von Susanne Haun - 2tlg - jeweils 30 x 40 cm - Tusche auf Bütten
Dreimal fünfzig Weiber - Zeichnung von Susanne Haun - 2tlg - jeweils 30 x 40 cm - Tusche auf Bütten

Ich stelle mir vor, dass sie in einer Art Tanz auf ihn zuschreiten.

Er ist noch so schüchtern, dass er seinen Blick von den vielen Frauen abwendet und da stecken ihn die Stadtväter in ein Fass mit kaltem Wasser zum abkühlen. Das er das Wasser beim ersten und zweiten Fass zum kochen bringt, schaffen sie es erst mit dem dritten Fass, ihn zu beruhigen.

Diese Stelle des Textes finde ich lustig – das zeigt, dass die Menschen um 1200 Humor gehabt haben!

Er wurde in drei Fässer mit kaltem Wasser gebracht, um seine Wut abzukühlen - Zeichnung von Susanne Haun - 40 x 30 cm - Tusche auf Bütten
Er wurde in drei Fässer mit kaltem Wasser gebracht, um seine Wut abzukühlen - Zeichnung von Susanne Haun - 40 x 30 cm - Tusche auf Bütten

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