Paolo aus Griechenland ist Vater geworden – Zeichnung von Susanne Haun

Vor meinem Atelier führen viele Hunde ihre Herrchen spazieren und so habe ich Paolo und Indiga kennengelernt.

Indiga ist eine Husky Hündin mit wunderschönen eisblauen Augen und Paolo wurde von seiner Familie aus Griechenland mitgebracht. Leider habe ich keinen der Welpen kennen gelernt. Paolo ist sehr neugierig und ein Jäger, weswegen er auch immer am Halsband läuft, Indiga ist eine Dame!

Indiga - Zeichnung von Susanne Haun - 24 x 17 cm - Sepia auf Burgund Hahnemühle
Indiga - Zeichnung von Susanne Haun - 24 x 17 cm - Sepia auf Burgund Hahnemühle

Während ich die Skizzen und das Erlebte zeichnerisch auswertete, hörte ich auf youtube ein Interview  von Arend Oetker, dem Firmenpatriarch der Schwartau Marmeladen (seht hier).

Ich habe immer gewußt, was ich NICHT konnte!“ sagt A.Oetker darin.

Wenn alle Menschen sich diesen Satz zu Herzen nehmen würden, gäbe es Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ nicht! Es spart enorm viel Arbeit und Enttäuschung, wenn man diesen Satz verinnerlicht und A.Oetker berichtet erstaunlich offen von seiner Liebe zur Musik aber auch sein Mittelmaß in der Musik. Dafür stellt er sein Licht nicht unter den Scheffel, als es darum geht, ihn als Geschäftsmann zu charakterisieren.

8 comments

  1. Hallo Hauni, Huskies sind tolle Hunde…..

    Weiß man immer was man nicht kann? VIelleicht könnte man vieles wenn man nur Zeit investiert und Geduld. Ich glaube ich könnte eine Boing landen oder die Fassade eines Wolkenkratzers hochklettern, ich hab es nur noch nie versucht.
    Heutzutage beschränkt man sich viel zu schnell auf die Dinge die man kann, obwohl man sicher zu weit mehr fähig wäre.
    Wenn man nur die Zeit hätte………..

    Gruß Cocoline

    1. Hallo Coco, ich denke, dass man seine „Grundbegabungen“ kennt. Ich weiss, ich bin zeichnerisch, naturwissenschaftlich, mathematisch begabt.
      Ich würde also in meinem ganzen Leben nie auch mit aller Zeit der Welt nicht Dolmetscherin oder Musikerin werden können.
      Ich kann keinen Rhythmus halten und merke mir von heute bis morgen keine 10 Vokabeln.
      Das weis ich einfach. Ich weiss aber, ich könnte, wenn ich mich dazu entschieden hätte, eine gute Mathematikerin oder Naturwissenschaftlerin werden.
      Ich habe mich entschieden Künstlerin zu werden, auch ein Beruf, für den ich Talent habe.
      Hätte ich Musikerin werden wollen, ich wäre nur vom Mißerfolg verfolgt gewesen und ich glaube das meint A.Oetker.
      Lg Hauni

  2. Oh…ein Husky! Ich mag diese Hunde sehr. Vor einigen Jahren verlebte ich einen langen Urlaub in Kanada und wollte eines Tages mit der Chee-Cheemoun über den Erie-See. Da noch etwas Zeit war, kaufte ich mir ein Eis, setzte mich ins Gras und schaute dem Treiben auf dem Pier zu. Da setzte sich plötzlich ganz still und leise ein wunderschöner Husky neben mich und schaute mich minutenlang mit seinen eisblauen Augen an. Ich war fasziniert und sah mich um, weil ich dachte, solch ein schöner Hund gehört bestimmt zu jemandem. Aber niemand rief nach ihm. Ich gab ihm dann den Rest von meinem Eis und wir schauten über das Wasser. Als dann die Fähre anlegte, begleitete er mich bis zum Pier.
    LG von Rosie

  3. Ich glaube, es gibt zu viele Leute, die zu wissen glauben, was sie nicht können, deshalb trauen sich nicht mehr zu, als ihr Leben vor dem Fernseher zu verbringen und diesen von Dir erwähnten Mist zu schauen. Sie verkümmern, weil sie nicht wissen, was sie tatsächlich könnten, wozu sie fähig wären.
    Mir tut es immer weh, wenn ich jemanden sagen höre, er weiß, was er NICHT kann….Dahinter verbirgt sich immer ein großer Schmerz. Wenn jemand tatsächlich etwas nicht kann, weiß er es auch nicht, dass er es nicht kann, weil es ihm egal ist.
    Paolo ist wohl schon ein älterer Herr. Er sieht aus, als hätte er einiges zu erzählen.

    @Coco: ich glaube, es ist kein Zeitproblem, sondern eine Frage der Klarheit und des Selbst-Bewußtseins, im Sinne von: weiß ich wer ich bin und weiß ich was ich (können) will?

    @Rosie: das ist ja eine zauberhafte Geschichte. Vielleicht, wollte der Husky Dir etwas sagen, und vielleicht hast Du ihn sogar verstanden.
    Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend. 🙂

    1. Ich habe mich wieder so absolut ausgedrückt, Martina und nicht genau das geschrieben, was ich schreiben wollte oder was ich meine.
      Ich habe schon etwas zu Connys Kommentar dazu geschrieben.

      Natürlich ist es zuerst einmal wichtig, seine Begabung zu finden. Das ist ja das Schwierigste überhaupt, wenn man nicht weiss was man kann und sich nicht traut etwas auszuprobieren.
      Es ist sehr traurig, wenn jemand begabt ist und sich nicht traut, etwas zu tun.
      Es gibt aber halt viele Leute, die eine Begabung haben aber auf Gedeih und Verderb etwas anderes tun wollen ……. also gegen ihre Begabung agieren…..
      .und die machen sich ihr Leben so unnötig schwer. Und das wiederum finde ich genauso traurig wie das nicht trauen.

      Schwierig zu schreiben was man meint, ohne dass es gleich so hart oder als Dokma rüberkommt …… Danke Martina…

      Naja, eigentlich

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