Das Gedachte und die Rolle des Lebens – Objekt und Konzept von Susanne Haun

Wilhelm von Humboldt sagte: „Das Wesen des Denkens besteht im Reflektieren, d.h. im Unterscheiden des Denkenden vom Gedachten.“

Der Satz ist eine ganz schöne „Nuss“, die geknackt werden muss und das auch noch zeichnerisch darstellen ist eine Herausforderung der ich mich in Zukunft stellen werde.

Zuerst einmal, Wilhelm von Humboldt ist der Ergründer der Sprachen während sein Bruder Alexander sich mit den Naturwissenschaften beschäftigte.

Ich frage mich, ob das überhaupt geht? Ist ein Gedanke nicht wie ein Kunstwerk in seinem Produkt nur dann authentisch, wenn er mit dem Produzenten zusammengebracht wird?

Rolle des Lebens - Konzept und Objekt von Susanne Haun
Rolle des Lebens - Konzept und Objekt von Susanne Haun

Sind meine Rolle und ich nicht auch eines? Die 10 Meter Zeichnung, die sich in meinem Glaskubus abkurbeln lassen, kann doch nur ich in diesem Augenblick gezeichnet haben und das Kunstrukt der Rolle überhaupt ist doch von mir nicht zu trennen!

Wie seht ihr diesen Satz?

Wenn ihr mehr über meine Rolle erfahren wollt, dann könnt ihr gleich mehrere Blogbeiträge der Vergangenheit folgen:

Hier zeige ich eine Übersicht der 10 Meter langen Zeichnung im Inneren der Rolle.

Hier teile ich euch meine Überlegungen mit, wie ich auf dem Sprung von der Zeichnung zum Objekt / Konzept bin.

Hier seht ihr schon mal Bilder zum fertigen Objekt / Konzept und ich  beginne gleich mit dem Inhalt zum 2. Objekt.

Foto Susanne Haun 2011 11 10 Nordberliner von Frau Flechtner
Foto Susanne Haun 2011 11 10 Nordberliner von Frau Flechtner

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Inzwischen arbeite ich an der zweiten Rolle und bin bei ihr auf Meter vier angelangt.
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Arbeiten für die zweite Rolle von Susanne Haun
Arbeiten für die zweite Rolle von Susanne Haun

Der Meter vier der zweiten Rolle mit dem Thema "Das Buch Henoch" von Susanne Haun
Der Meter vier der zweiten Rolle mit dem Thema "Das Buch Henoch" von Susanne Haun

6 comments

  1. Hallo Susanne!
    Die Idee eines „kurbelobjektes“ ist Deine Idee. Sie ist in Deinem Kopf entstanden. Im Moment des Denkens seid Ihr eins: Du und Deine Idee.
    Das Ergebnis der Umsetzung der Idee ist davon zu unterscheiden. Ob Du Dich in dem Ergebnis der Umsetzung wiederfindest, ist eine andere Frage. Wenn es so geworden ist wie Du gedacht hast, auch wenn andere Personen oder Du alleine daran mitgewirkt haben, dann ist Authentizität erreicht.
    Das Ergebnis der Umsetzung besteht nicht nur in einer zehn Meter langen Zeichnung, sondern beinhaltet auch die gesamte Objektkonstruktion.
    Auf wen richtet sich denn nun die Frage der Authentizität: auf das gesamte Objekt oder nur die Zeichnung?

    LG juergen

  2. Eigentlich dachte ich eher an die Frage, Jürgen, ob man wirklich zwischen dem Denkenden und dem Gedachten unterscheiden kann….
    Also vom Eingangssatz Humboldts ausgehend….
    Einen schönen Abend noch Susanne

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