Kassel – die 13. documenta – Bericht und Skizzen von Susanne Haun

Ich war am WE das allererste Mal in meinem Leben auf der documenta in Kassel – ein Erlebnis!

Es war schon aufregend, die 2 von 7.000 Eichen von Beuys auf dem Friedrichplatz zu sehen. Beinahe hätte ich erwartet, auch noch die 7.000 Basaltsteine auf dem Platz zu sehen, aber das liegt ja schon 25 Jahre zurück, das Foto, das den Platz mit den Steinen zeigt (siehe hier dazu mein Beitrag zu Beuys). Heute steht dort eine Protest Zeltstadt, von der ich noch nicht weiß, was ich davon halten soll.

Zwei der 7.000 Eichen von Beuys auf dem Friedrichplatz (c) Foto von Susanne Haun
Zwei der 7.000 Eichen von Beuys auf dem Friedrichplatz (c) Foto von Susanne Haun

Der Nachmittag des ersten Tages reichte nur für 4 Stunden Fridericianum und das ist schon eine gewisse Reizüberflutung.

Die 13. documenta ist für mich eine Interaktion zwischen Rezipienten und Werken. Aber das ist Kunst ja immer. Wobei ich im Fridericianum den Eindruck hatte, dass der Mensch in die Werke mit einbezogen ja, sogar selbst zum Kunstwerk wird. Es fällt mir besonders beim Werk von Goshka Macugas auf, wo sich von meinem Sitzplatz aus die Menschen auf dem Wandteppich mit den Besucher vermengen (siehe Foto).

Im ersten Raum im Fridericinum werden die Menschen selber zu den Werken (c) Foto von Susanne Haun
Im ersten Raum im Fridericinum werden die Menschen selber zu den Werken (c) Foto von Susanne Haun

Fotografieren darf man überall auf dem Gelände, es gibt wenige Ausnahmen, die mit „Nicht Fotografieren“ – Schilder gekennzeichnet sind. Es ist erstaunlich! Aber durch die Technik heute ist es wohl auch nicht mehr zu verhindern und so kann ich euch einen Bericht mit einem fotografischen Einblick in den nächsten drei Tagen präsentieren und vielleicht den einen oder anderen motivieren, auch noch auf den letzten Tagen schauen zu gehen.

Meine Skizzen und Zeichnungen von den vielen Menschen sammel ich in meinem Scetchbook, um sie euch am Ende meines documenter 13 Besuches gesammelt zu präsentieren.

For my english reader:
On this weekend I’am on the documenta in Kassel. I like the atmosphere there, hundreds of people walking throught the art of the world. Perhaps once of you want to go to the documenta and have a look too.

Kassel – die 13. documenta – Bericht und Skizzen von Susanne Haun

6 comments

    1. Was hat er denn so Positives zur Kunst gesagt, Flowery? Ich fände es interessant zu wissen, was du so positiv an seinen Aussagen empfindest 🙂
      Viele mögen ihn nicht. Ich denke, er ist so vielschichtig, dass man ihn wirklich erst versteht, wenn man sich länger mit ihm beschäftigt.
      Liebe Grüße von Susanne

      1. Liebe Susanne.
        Hier einmal ein Zitat aus Wikipedia: („Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines „erweiterten Kunstbegriffs“ und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk, in dem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte.“) Meine Meinung: Da hat er in Gesellschaft und Politik doch einmal hineingestochert. Nur seine Werke haben ihn selbst „etwas gegeben“ mir aber nicht. Picasso hat auch Gesellschafts- und Politikkritik geübt. Aber anders. Soweit mein Zugang zu Beuys und sein Leben.
        Beste Grüße aus dem Gebirge!

        1. Grüße ins Gebirge….
          Beuys war mit Gründungsmitglied der Grünen, somit hat er in der Politik zu mindestens einen Grundstein gelegt.
          Die Soziale Plastik wird heute auch von anderen Künstlern praktiziert. Sie soll Menschen bei einer Tat, wie zum Beispiel das Bäume Pflanzen, einigen. Ganz viele Menschen sind an dem Werk der 7.000 Eichen beteiligt und ich denke, viele tragen auch noch heute Sorge um Ihre Bäume – ein nachhaltiges Kunstwerk! Es sind übrigens nicht nur Eichen sondern Bäume, die in die jeweilige Umgebung passen, wo sie gepflanzt wurden.
          Beuys war auch ein sehr guter Zeichner, es gibt mehrere gute Kataloge darüber. Das war auch mein erster Zugang zu Beuys. Ich habe mir dann den weiteren Zugang über Literatur, Ausstellungen und die FU erarbeitet.
          Ich denke auch, dass man ihn auf Anhieb nicht einfach verstehen kann.
          Da sind wir bei der Frage, muss sich Kunst auf Anhieb selbst erklären oder muss die Kunst erst erforscht und erklärt werden.
          Picassos Arbeiten finde ich gut, auch sein immer wieder Neues finden, aber als Mensch ist mir Picasso ausgesprochen unsymphatisch. Wenn ich das überhaupt beurteilen kann, ich kannte ihn ja nicht.
          Schön, dass wir hier darüber diskutieren können, ich freue mich darüber,
          liebe Grüße und danke für deine Kommentare, Susanne

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