Vernissage im Projekt forma:t und Portraits – Bericht und Zeichnung von Susanne Haun

Gestern war ich bei einer der Vernissagen (speziell die von Conrad Panzner und Carl Kenz) im Projekt forma:t.

Im Gruppenraum bin ich mit meinem Portrait „Ophelia“ vertreten und mein Portfolio mit einigen kleinen Originalen kann der Betrachter dort ebenfalls einsehen. Nächstes Jahr im Frühjahr wird in den Vorräumen meine Vernissage stattfinden.

Kunst Projekt format (c) Foto von Susanne Haun
Kunst Projekt format (c) Foto von Susanne Haun

Die vergangene Woche habe ich viel Neues probiert und mich intensiv mit Kunsttheorien auseinandergesetzt, so dass mein Kopf so richtig voll von Eindrücken und Erlebnissen ist.

In der Boesner Zeitung „Kunst und Material“ habe ich dazu dieses schöne Zitat von Goethe gelesen:
„Denken ist interessanter als Wisssen, aber nicht als Anschauen.“

Ich denke noch darüber nach, ob ich Goethes Meinung bin, ich denke, denken und schauen ist gleich inspirierend. Nach oder beim Schauen folgt das Denken.

Lange habe ich keine kleinen Arbeiten mehr auf Silberburg Bütten in der Größe 20 x 15 cm gezeichnet. Letzte Woche hat mich richtig die Sehnsucht nach diesem Papier gepackt. Ich habe es immer etwas davon in meiner Schreibtischschublade. Es war eine Erholung mit diesen vertrauten Materialien zu arbeiten.

Der Nachgedanke Version 3 Tusche auf Bütten 20 x 15 cm (c) Zeichnung von Susanne Haun
Der Nachgedanke Version 3 Tusche auf Bütten 20 x 15 cm (c) Zeichnung von Susanne Haun

Warum ich Portraits male? Natürlich zum einen, um die Gesichtslandschaften zu erforschen, Charaktere auf zu zeigen, Emotionen oder Stimmungen zu treffen ja und weil es mir Freude bereitet.

Portait ist französisch und heißt zu deutsch Brustbild. Es gibt ein Portraitfoto von Marlene Dumas (siehe Foto hier), dass dem deutschen Wort Brustbild im warsten Sinne des Wortes entspricht. Ob sie sich bewußt so  fotografieren hat lassen?

Natürlich gehen meine eigenen Stimmungen in die Zeichnungen ein, bei der Portraitversion 1, ist mein Kopf voll – ich dachte schon, ich nehme ihn ab und lege ihn beiseite 🙂

Beim dritten Portrait habe ich an meine Mutter gedacht. Mein Vater erzählt mir, dass sie vor Jahren, als die beiden noch ganz jung waren, auch einmal als Kellnerin in einer Eisdiele gearbeitet hat. Das wußte ich gar nicht und so zeichnete ich meine Vorstellung von meiner jungen Mama in einer Eisdiele.

For my english reader:
This week, a tought a lot of about art and try new ways to draw. So I was happy to get trusted paper to draw portraits. Also I visited a vernissage in the art project forma:t. My ophelia is hanging there in the group room and the visitor can also see my portfolio.

Vernissage im Projekt forma:t und Portraits – Bericht und Zeichnung von Susanne Haun

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