Der reissende Fluss – Zeichnung von Susanne Haun

Das erste Buch, dass ich von Ketil Bjørnstad hörte, war die Oda (siehe hier) und wenn mir erst einmal ein Buch gefällt, dann ist es wie eine Sucht und ich gebe erst Ruhe, wenn ich möglichst viel von dem Autor gelesen oder gehört habe.

Vindings Spiel hörte ich letzten Sommer im Urlaub in Italien in der Emilia Romana. Der große Vorteil am hören eines Buches ist, dass die Landschaft, in der ich mich befinde, nochmals Einfluss auf das Gehörte nimmt. Beim Hören eines Buches in der Emilia Romagna zu sitzen ist anders als zuhause auf dem Balkon. Im Unbewussten vermischt sich Norwegen mit dem Apenin und der reißende Fluss aus Vindings Geschichte mit dem Motone aus Italien (siehe hier).

Der Wilde Fluss, 30 x 40 cm Tusche auf Bütten (c) Zeichnung von Susanne Haun
Der Wilde Fluss, 30 x 40 cm Tusche auf Bütten (c) Zeichnung von Susanne Haun

So freue ich mich auch sehr über die Zusammenarbeit dreier Blogger mit Beiträgen zu „Vindings Spiel“ von Ketil Bjørnstad.

Auf Jargs Blog über Bücher und Medien findet ihr den ersten Einstieg zum Buch. Weiter geht es auf Dinas Blog, auf dem Jarg seine Rezession des Buches schreibt. Dazu seht ihr meine Zeichnungen von Händen, die Klavier spielen.

Ich mag Dinas und Jargs Blog und schaue bei beiden regelmäßig vorbei.

Meine heutige Traumlandschaft des wilden, reissenden Flusses warf eine Frage für mich auf. Lasse ich den Hintergrundsberg hell oder ganz dunkel? Das ist eine der grundlegenden Fragen einer Zeichnung. Manchmal treffe ich die Entscheidung intuitiv aus dem Bauch heraus, heute habe ich viel darüber nachgedacht. Ich entschied mich für dunkel, um zu prüfen, ob die Entscheidung richtig war, habe ich auch das Hell fotografiert. Ich kann nicht sagen, ob es richtig oder falsch war, die Wirkung ist eine ganz andere und das finde ich sehr spannend.

The first book that I heard from Ketil Bjørnstad, was Oda (see here) and when I like a book I want to read more and more about the author and I will not rest if I have as much as I can read or heard by the author.

I heard Vindings game last summer on holiday in Italy in the Emilia Romana. The big advantage of an audiobook is that the landscape in which I find myself, once again has an influence on what I hear. To sit while listening to a book in the Emilia Romagna region is different than sitting at home on the balcony. Norway is mixed with the Apenin and the river of Vindings game and the Motone from Italy mixed. (see here).

I am also very pleased with the collaboration of three bloggers with articles on „Vindings game“ by Ketil Bjørnstad.

On Jargs blog about books and media you can find the first entry for the book. Continue on Dinas blog where Jarg writes his discription to the book. On both you see my drawings of hands that play the piano.

I like Dinas and Jargs blog and look back often for both.

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Ketil Bjørnstad. Vindings Spiel. Insel Verlag 2006.

33 comments

      1. Obwohl ich ja mittlerweile selbst oft sehr viel Weiß in meinen Bildern stehen lasse – ich bemühe mich ja gerade selbst, solche Hintergrundflächen auch nochmal dunkel zu färben, von daher – danke für das schöne Beispiel.

        Wie war eigentlich die Vernissage?

        Lg Ute

        1. Guten Morgen, Ute,
          ich hoffe, es geht dir besser, die Vernissage in der forma:t war gut besucht, Morena hat die Künstler sehr gut vorgestellt und die Musik war sehr experimentel und inspirierend.
          Die Fotos habe ich noch nicht von meinem Handy geladen, ich versinke gerade in Arbeit und berichte heute erst einmal von unseren Ausstellungsvorbereitungen in Leipzig. Ich hoffe, du hast die Mail bekommen und konntest das pdf öffnen!
          Liebe Grüße sendet dir Susanne

          1. Ja, habe ich, hab dir auch schon geantwortet. Die Besserung lässt leider auf sich warten, aber Arbeit zum darin versinken habe ich auch genug 😉 einfach mal Abtauchen hätte auch was für sich – nur nicht unbedingt in Arbeit…
            Lg Ute

              1. Liebe Susanne, ich weiß nicht ob du mein Schreiben in deinem Entwurf gelesen hast (hab es jetzt gelöscht), aber ich habe dir jetzt einfach eine Übersicht für Kap. II und III. geschickt (per mail) und vor der Biene noch einen Satz eingefügt, da ich den sehr gerne zeichnen möchte.

                Lg ute

  1. Mit dem dunklen Berg assoziiere ich eine andere Tageszeit, das Dunkel werden wirkt bedrohlich und der Vogel wirkt so auch viel bedrohlicher. Momentan ist mir der ruhig fliegende Vogel vor weißem Berg lieber. Das kann aber morgen schon anders sein 😉 LG Roswitha

    1. Liebe Roswitha, schön, dass du anderer Meinung bist als deine beiden Vor-Kommentatoren, mir ging im ersten Augenblick auch so, das helle läßt den Vogel weicher erscheinen…. einen schönen Wochenbeginn sendet dir Susanne

  2. Liebe Susanne,
    ich muss Roswitha recht geben, da mich der Vogel sogleich an Nils Holgersons Wildgans erinnert, und da ist die Stimmung doch weitgehend fröhlich.
    „Oda“ las ich vor einiger Zeit. Ich fand besonders verblüffend an diesem Buch, wie Frauen auch in Norwegen unterdrückt waren, wo ich doch dachte, das sei im Norden anders gewesen. Außerdem gibt es einen guten Einblick, wie die einzelnen Künstlerkreise Norwegens miteinander verbunden waren.
    Ganz liebe Grüße vom gerade ziemlichen windigen Norfolk
    Klausbernd

    1. Lieber Klausbernd,
      der Nils Holgersons lief gerade wieder im Fernsehen und ich habe ihn mit meinen Eltern gesehen. Das ist ein Stück zurück in die beruhigende Kindheit. Wir sind alle drei tief und fest zwischendurch eingeschlafen…..
      Ich habe keine Unterschiede zwischen Norwegen und den Rest der Welt im Bezug auf dem Umgang zwischen Frauen und Männer vermutet und war somit nicht überrascht.
      Aber ich habe gerade von Asa Larsson „Die weisse Nacht“ gehört und da war ich wirklich betroffen, wie die Frauen und die Kirche noch gesehen werden. Der Roman ist Fiktion, ich weiss, aber ich glaube schon, dass es so noch ist.
      Heute in Berlin scheint mir schon die morgendliche Sonne ins Gesicht und ich schaue von meinem Schreibtisch in den blauen Himmel, ich mag den Kontrast zwischen den dunklen Zweigen und dem Blau.
      LG Susanne

      1. Liebe Susanne,
        oh, ich habe Nils Holgerson oft als Kind mit Freude gelesen. Das Buch war als Geografiebuch für schwedische Kinder gedacht. Wie ich es heute lesen würde, weiß ich nicht, denn leider besitze ich es nicht mehr. Vielleicht lag es auch daran, dass ich damals in Schweden lebte und mir Land und Leute bekannt waren.
        Liebe Grüße von der heute wieder sonnigen Küste
        Klausbernd

  3. Liebe Susanne,
    welche eine freudige Überraschung dieses Thema bei dir vorzufinden. Dunkel oder hell, wie es auf mich wirkt, ist oft eine Stimmungssache, das Dunkle ist spannend. In Cley besuchte ich eine Künstlerin/Photografin die das mittlere Spektrum liebt. Sie geht ausschliesslich im Freien fotografieren, wenn die Sonne abwesend ist, die feinen Grautöne sind ausdrucksvoller als das „langweilige“ Helle.
    Danke für die Oda-Erwähnung, ich habe mich sehr darüber gefreut.
    Sei herzlich gegrüßt
    Hanne

    1. Liebe Hanne,
      ja, ich mag die Tonabstufungen sehr. Es ist wirklich bei jeder Zeichnung eine neue spannende Entscheidung und auch bei mir ist es stimmungsabhängig, ob ich ein Blatt dunkel oder hell gestalte.
      Wobei ich eher der helle Typ bin und es eher ungewöhnlich für mich ist, wenn ich den dunkelsten Farbton benutze.
      Hat die Künstlerin aus Cley eine Homepage, es würde mich interessieren, wie sie mit den feinen Grautönen umgeht.
      LG von Susanne

    1. Thank you, bentehaarstad. I like the music of Ketil Björnstad, I have 2 CD’s.
      In Germany we have laws don’t hearing the content of your link, unfortunately! We have the gemma und it’s an institution to look at the rights of the artists.
      Thank you for sharing the link, I think in other countries my reader can hear the music of Oda!
      Greetings from Berlin sends Susanne

      1. Thank you, bentehaarstad. The artist right in the world wide web is a difficult theme. I think it is good to share, too. And I think so the artist get famous in other ways at 50 years before.
        Greeting from Susanne

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