Eindrucksvolle Worte: Kontingenz – Susanne Haun

Durch das Studium lerne ich für mich neue Wörter kennen. Es ist ein wenig, „wie mit großen Augen“ in der 1. Klasse sitzen und staunen.

Kann sein, kann aber auch nicht sein (c) Zeichnung von Susanne Haun
Kann sein, kann aber auch nicht sein (c) Zeichnung von Susanne Haun

Ich habe die Einleitung eines Texts von Richard Rorty zum Thema Kontingenz, Ironie und Solidarität gelesen.

Auf die Fragen
„Warum liegt es im eigenen Interesse, gerecht zu sein?“
Was heißt es, ein Mensch zu sein?“,
die dort gestellt werden, gehe ich ersteinmal nicht ein.
Mag sich jeder selber seine Gedanken zu diesen beiden spannenden Fragen machen.

Völlig fasziniert bin ich vom Begriff „Kontingenz“ und wie sich Rorty dem Begriff nährt.
Kontingenz (griechisch endechómena) bedeutet, etwas was möglich ist.

Rorty hält den Wahrheitsbegriff und die Objektivität für kontingent.
Mathematisch philosophisch betrachtet ergibt sich daraus folgende Formel oder Zeichnung:

Kontingenz (c) Zeichnung von Susanne Haun
Kontingenz (c) Zeichnung von Susanne Haun

Ich sehe darin:
„Es ist möglich und es ist nicht möglich“
oder mit meinen Worten
„Kann sein, kann aber auch nicht sein.“

Ich habe große Freude an Kontingenz!

15 comments

  1. Die Kontingenz macht einen Moment Leere im Hirn – das ist das erste Klasse Gefühl 🙂
    Etwas ist möglich, aber nicht notwendig …….. in der Statistik und Psychologie geht es um die Häufigkeit bzw. Grad der Wahrscheinlichkeit des gemeinsamen Auftretens zweier Sachverhalte, Merkmale usw.
    Super passendes Bild dazu, jetzt bin ich doch negierig, was die Ironie und die Solidarität damit zu tun haben …

    1. Liebe seeds for fortune,
      leider muss ich dich enttäuschen, ich werde erstmal den Text über die Einleitung nicht weiter lesen.
      Ich habe so einen Stapel Bücher und Texte zum „unbedingten“ Lesen an der Uni erhalten, dass ich keine Zeit für ein „Freizeitlesen“ habe.
      Aber irgendwann habe ich diese Zeit sicher, denn das Buch steht auf meiner Wunschliste.
      Ich muss mich auch erst wieder daran gewöhnen, dass ich beim Studium das Wissen aufnehme, was gerade an der Reihe ist.
      In den letzten Jahren, habe ich das Wissen aufgenommen, was ich wollte, was mich interessierte….
      Ein interessanter Unterschied.
      Einen schönen Tag von Susanne

    1. Danke, Stefan. Worte sind starke Ausdrucksmittel und es entstehen auch dazu Bilder in meinem Kopf oder ich ordne Bilder, die ich schon gezeichnet habe, den Wörtern zu.
      Liebe Grüße sendet Susanne

      1. Das ist vermutlich bei den meisten Menschen so. Aber Du schaffst es daraus richtig schöne Zeichnungen und Bilder zu machen, die mit den Worten harmonisieren. Besonders gefällt mir die Umsetzung mit den beiden Köpfen. Oder anders ausgedrückt: ich mag Deine Bilder sehr!
        Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht Stefan

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