Inzwischen habe ich eine große Anzahl an alten s/w Fotos gesammelt.
Ich muß mich überwinden, die Fotos zu zerschneiden, aufzukleben und zu bearbeiten. Teilweise empfinde ich die Fotos schon alleine als Kunstwerk.
Nichtsdestotrotz, beim Collage arbeiten fallen mir dann doch ein oder zwei Fotos in den Händen, die ich bearbeite.
Es entstehen dadurch drei Zeitachsen:
1. Zeitachse der Entstehung der Fotos durch den Fotograf
2. Zeitachse der Verarbeitung der Fotos durch mich
3. Zeitachse der Betrachtung der Fotos durch den Rezipienten
Mir gefällt die Collage mit dem Foto-Fenster. (Ist „Heimsuchend“ ein Wort?)
Ich denke ja, ich sage immer, wenn ich am Fenster stehe, dass ich die Menschen herbeischaue! lg Susanne
Diese Arbeiten haben einen Zauber. Ich kann gut verstehen, dass dir das Zerschneiden der Fotos nicht leicht fällt, steht doch auch hinter jedem Foto ein Mensch und seine ganze Geschichte und festgehalten ist ein Augenblick aus diesem Leben, ein glücklicher, ein belasteter….? Mich spricht auch das Bild mit der Blüte besonders an, eine Blüte, die noch die Zeichen ihrer Schönheit hat und schon die Zeichen des Verwelkens. Gerda
Ja, Gerda, ich mag diesen Moment des Verwelkens auch. Heute Morgen ist kaum mehr ein Blatt am Blütenstil. Auch eine Zeichnung wert. Mal schauen, ob ich mir gleich die Zeit dafür nehme……
Liebe Grüße sendet dir Susanne