Grimma, Pressemitteilungen und der Begriff der Zeit – Ausstellung mit Susanne Haun

„Ganz dringend (möglichst noch morgen) benötige ich bitte Fotos von Ihnen und Ihren Kolleginnen, sowie einen Pressetext zur Ausstellung.“ schrieb mir Herr Sadlowski vom Kunstamt Grimma gestern.

Oft bin ich erstaunt über die Vorlaufzeiten, die die Dinge in der Kunstwelt benötigen. Die Ausstellung beginnt am 3. August 2014. Das sind noch sechs Monate Zeit, ein HALBES JAHR!

Grimma 2014 Einladungskarte Vorderseite Version 1
Grimma 2014 Einladungskarte Vorderseite Version 1

Die Ausstellung ist wegen des Hochwassers um ein Jahr verschoben worden. Die Klosterkirche stand unter Wasser.

Hier nun die Pressemitteilung:

Ausstellungseröffnung: 3. August 2014, 15 Uhr

Die Stadt Grimma lädt ein zur Eröffnung der Gruppenausstellung „ARTenVIELFALT 3 künstlerische Positionen zum Thema Toleranz des Seins“ am 3. August 2014 um 15 Uhr. Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen von Christiane Budig, Conny Niehoff und Susanne Haun.

KLOSTERKIRCHE GRIMMA

Ute Hartwig-Schulz, Leiterin des Künstlergut Prösitz
Einführung in die Ausstellung

Musik: Judith von Hiller

3.8. bis zum 24.8.2014, Geöffnet täglich von 15:00 – 18:00 Uhr außer Montags
Eintritt: Erwachsene 2,00 €, Schüler & Studenten frei.
Klosterkirche Grimma, Klosterstr.1, 04668 Grimma

Susanne Haun bekam schon vor gut 2 ½ Jahren von Frank Sadlowski, tätig im Ressort Kultur der Stadt Grimm, das Angebot, eine Ausstellung in der Klosterkirche Grimma zu organisieren und dabei auch ihre eigenen Werke zu zeigen. Die Ausstellung sollte eigentlich ein Jahr früher gezeigt werden aber das Hochwasser des letzten Jahres verhinderte die Präsentation der Werke in der von der Flut geschädigten Kirche.

Susanne Haun war von Anfang an begeistert, eine Ausstellung zum Thema Reformation und Toleranz zu organisieren:
„Es ist sehr interessant und vielschichtig zu sehen und zu erleben, wie verschiedene Künstlerinnen zu einem Thema arbeiten. Dabei spielte bei allen Künstlerinnen der historische Ausstellungsort der Klosterkirche Grimma eine große Rolle. So unterschiedlich wie die Charaktere der Künstlerinnen sind auch ihre Interpretationen: mythologisch, himmlisch, geerdet, von der Fantasie beflügelt von der Schönheit des Fragilen angeregt mal mit dem Material Glas, mal Papier und mal auf Leinwand gearbeitet und immer wieder überraschend!
Die Künstlerinnen haben sich durch einen regen schriftlichen Austausch der Motivation zu ihren Arbeiten im Internet kennen gelernt.

Alle drei Künstlerinnen sind schon mehrfach ausgezeichnet worden, haben zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland bestritten, publizieren regelmäßig ihre Arbeit und arbeiten konstant und lange in ihrem Beruf als Künstlerin.

Susanne Haun pflegt schon fast ein Jahrzehnt lang den Kontakt nach Grimma und nach Mutzschen zu Ute Hartwig-Schulz, die das Künstlergut Prösitz leitet. Besonders freut sich Susanne Haun, das Ute Hartwig-Schulz eine Einführung zur Ausstellung bei der Eröffnung geben wird.

Christinane Budig
Jahrgang 1969, Studium für Glas/Keramik-Design an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle(Saale), wo sie auch lebt. Ihr gefällt die Aura des Zufälligen, die Schönheit des Fragilen, die Stille des Augenblicks. Ihr gefällt einen Gedanken festzuhalten, der in dem Formalen Gestalt annimmt

sculptures | drawings | glass

Conny Niehoff
Jahrgang 1968, Pädagogikstudium im Fachbereich Geschichte in Dresden, Sie weckt mit ihren abstrakten Arbeiten Gefühle und beflügelt die Fantasie. Sie trägt die Farbe und Gedanken in Schichten auf die Leinwand.
http://www.abstrakte-expressive-malerei.de/

Susanne Haun
Jahrgang 1965, ist von der Natur und der chinesischen Tuschemalerei inspiriert. Sie lebt in Berlin und ist Mitglied im BBK Berlin. Sie ist Zeichnerin. Die Zeichnung ist für sie wie ein zusätzliches Sinnesorgan. Die Natur inspiriert sie und sie sieht beim Betrachten sofort die Linien und Flächen
http://www.susannehaun.de

Die Klosterkirche in Grimma (c) Foto von Susanne Haun
Die Klosterkirche in Grimma (c) Foto von Susanne Haun

Veranstaltungsort
Klosterkirche St. Augustin in Grimma, Klosterstr.1, 04668 Grimma
Die älteste sächsische Bettelordenskirche ist der einzige noch erhaltene Teil des ehemaligen Augustinerklosters. 1290 von den Augustiner – Eremiten erbaut, wurde sie 1315 durch Hochwasser zerstört. Nach dem Wiederaufbau brannte sie 1430 ab und wurde umgebaut. Martin Luther weilte als Visitator seines Ordens mehrfach im Kloster St. Augustin und predigte hier ab 1516 wiederholt.
1550 ließ Kurfürst Moritz in den Klostergebäuden eine Sächsische Landesschule errichten.
1952 wurde im hölzernen Tonnengewölbe Schwammbefall festgestellt. Es brach im Sommer 1989 vollends zusammen. Nach 1990 wurde das städtische Gebäude schrittweise saniert. Seither dient es kulturellen Zwecken.

Die Klosterkirche währen der Ausstellung 2004 vom Künstlergut Prösitz (c) Foto von Susanne Haun
Die Klosterkirche währen der Ausstellung 2004 vom Künstlergut Prösitz (c) Foto von Susanne Haun

Wir freuen uns auf euer kommen! Aber ich erinnere auch noch einmal zeitnah an die Ausstellung!

11 comments

    1. Danke, Vera, wenn du Lust hast, kannst du gerne zum nächsten Salon kommen. Er ist am 13. Mai, 18 Uhr zum Thema „Das Ich“ in Bildern, Literatur und auf der Welt….

      1. Das ist ja eine schöne Einladung und zu einem sehr interessanten Thema. Leider ist es für mich doch arg weit entfernt, sonst würde ich sehr gerne kommen und Dich/Euch persönlich kennenlernen.
        Danke!!

        1. Vielleicht klappt es ein ander Mal, Vera! Wir sind ja alle viel unterwegs. Eine der Ausstellungen von Jürgen und meinen Arbeiten findet bestimmt irgendwo im Nordrhein-Westfalener Raum statt.
          Vielleicht ist das für dich näher 🙂
          Viele Grüße aus Berlin von Susanne

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