Einladung zum 5. KunstSalon am Dienstag bei Susanne Haun

Auch im Jahr 2015 werden weiter Salonabende am Dienstag in meinem Atelier stattfinden.

Salon Einladung Gast Ulli Gau

Ich freue mich, dass mein Salon sich etabliert hat und ein Stammpublikum Interesse zeigt.
Das Thema für diesen 1. Salon im Jahr 2015 lautet

„Kunstsammlungen und ihr Verhältnis zu Blumenbilder“

Dazu werde ich als Einleitung einen kleinen Überblick über Kunstsammlungen unter dem Aspekt „Kunst und Ökonomie – Das Verhältnis Sammler Künstler“ geben. Dabei werde ich kurz auf die Geschichte der Kunstsammlung eingehen. Unter anderem werden wir die Sammlungen Antoine de Galbert, Die Rubell Family Collection und me collectors room betrachten und uns fragen, warum gesammelt wird und welche Schwerpunkte bei Sammlungen gesetzt werden.

Konträr dazu wird Ulli Gau (siehe hier) über ihr Verhältnis als Künstlerin zu Blumen in ihren Collagen reden. Dazu hat sie mir vorab ihre Gedanken gesendet. Wir werden mit Ulli diskutieren, in welchem Verhältnis sie zu Kunstsammlungen steht und wie diese in ihren Gedanken verortet sind.

„Mit Blumen fing bei ihr vieles im Leben an:

– mit den gepflückten Wildblumensträussen in der Kindheit, erwachte mein Sinn für die Schönheit,
– mit dem Kamillentee bei Krankheiten, das Wissen um die Heilkraft, die in mancher Blüte steckt,
sie weckten mein Interesse an der Phytotherapie.
– Mit den Blumen des Bösen von Charles Baudelaire wuchs mein Interesse an der Lyrik,
– mit den Bildern (Mohn) von Monet und van Gogh (Sonnenblumen) meine Faszination an moderner Kunst,
– mit einer gefundenen Kamera und meiner Floristenfreundin begann meine Fotografie.

Blumen sind für mich Freude und Trost in einem. Sie sind für mich die Repräsentantinnen des bunten Lebens, sie sind die Farbtupfer der grünen Wiesen. Sie locken mit ihren Formen, Farben, Düften und Gestalten Bienen, Schmetterlinge und viele mehr, alle zusammen sind sie für mich das Sinnbild für den Tanz des Lebens.
Blumen sind für mich Symbole für den Reigen von Geburt, Wachstum, Vermehrung, Reife, Welke und Tod. Aber es sind auch die Blumen, die bei ihrem Sterben ein Versprechen auf ewige Wiederkehr hinterlassen, sie sind es, die den Frühling einläuten, den Rückzug des Winters verkünden, sowie die Wiederkehr des leichten Schrittes.
Sie stehen für Erotik, Anziehung, Verführung und Befruchtung, sind Zeichen für den ewigen Wandel: von der Knospe zur Blüte, zur Frucht, zum Samen. Ihre Vielfalt, so scheint es, kennt keine Grenzen und führt uns die Schaffensfreude der Natur in jedem Jahr vor Auge, für mich sind sie die Geschenke der Götter an die Welt.“
Ulli Gau

KunstSalon am Dienstag bei Susanne Haun
3. März 2015 um 18 Uhr
Groninger Str. 22, 13347 Berlin
(Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, bitte ich um Anmeldung via Mail: info@susannehaun.de)

Kurz vor Weihnachten war eine Künstlerkollegin bei mir zu Besuch. Ich fragte sie, ob sie nicht auch einmal Lust hätte, zu einem Salon zu kommen. Sie freute sich über meine persönliche Einladung und wäre auch gerne schon zu einem anderen Thema gekommen, fühlte sich aber nicht eingeladen.

Ich freue mich sehr über neue Gäste! Nur weil ich aus organisatorischen Gründen eine Mail benötige, ob ihr kommt oder nicht, heißt es nicht, dass ihr nicht herzlich eingeladen seid und auch neue Interessenten mitbringen könnt!

Ulli hat mir ebenso ein Gedicht von Rilke gesendet, welches sie sehr passend zum Thema empfindet und das ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

Die Sprache der Blumen von Rainer Maria Rilke

Und glaubst du gleich den Worten nicht,

die ich dir hoffend schrieb

die Sprache, die die Blume spricht,

verstehst du doch, mein Lieb.

Wenn dein Fuß dort fürder schreitet,

wo die Fluren üppig stehn

glaub mir, jede Blume deutet

viel dir – kannst du sie verstehen.

Wenn ein Hauch von zarten Winden

Leise lispelt durch die Flur,

horche, was sie dir verkünden

all die Kinder der Natur.

…………….

Und die Blumen alle sagen

Dir so viel, vernimmst es du!

Lispeln in des Unglücks Tagen

Süße Tröstung leis dir zu.

Glücklich jeder, dem sie`s künden,

geht er hin durchs weite Feld,

er allein wird stets empfinden

wahre Lust an dieser Welt.

Er traut auf die eigene Stärke,

auf die eigne Kraft wohl gern;

denn er sieht in jedem Werke

die allmächtige Hand des Herrn …

 

14 comments

      1. eine habe ich auch schon, muss aber auch noch die Einladung bei fb verlinken und als Mail an ein paar Freundinnen in B verschicken. Sitze halt an der Webseite und das dauert 😉 hab einen feinen Abend Ulli

  1. Hat dies auf rebloggt und kommentierte:
    Susanne Haun hat mich vor einigen Wochen eingeladen mit ihr gemeinsam ihren Kunstsalon am 03. März zu gestalten und zu bestreiten, ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und nun freue ich mich auf den März. Wer immer in Berlin wohnt und Zeit hat: Willkommen

  2. Wie spannend, da wäre ich gerne dabei! Schade auch, das geht leider überhaupt nicht.
    Ich wünsche euch beide ganz viel Spaß und anregende Gespräche. Viel Freude!
    Liebe Grüße, Hanne

  3. Das klingt spannend, pardon, Dina, das hast du auch schon gesagt, wie ich gerade sehe beim Blick nach oben, egal! Ich würde ja gern dabei sein, aber ich kann nicht, bin in der Schweiz zum Skifahren. Doch ich wünsche euch viel Erfolg beim Salon – und viel Freude sowie eine gute Zeit! Herzliche Grüße aus dem Tal, Ute
    PS: So ein Berliner „Salon“ (oder auch ein Pariser) klingt so schön und wenn ich an die Salonzeiten früherer Künstler und Autoren denke, werde ich manchmal neidisch, auf jeden Fall hätte ich gern mal reingeschaut.

    1. Vielleicht klappt es ein ander mal, Ute. Die Salons finden regelmäßig statt und Skifahren in der Schweiz hört sich auch super an. Danke auch für deine Erfolgswünsche.
      LG von Susanne

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