Marokko – Meknes – Fotos und Zeichnungen von Susanne Haun

Wie bin ich nach Marokko gekommen? Gelegenheit!

Diese Reise haben wir als “Gelegenheit” mitgenommen, das Angebot flatterte aus dem Sonntagstagesspiegel auf den Tisch: 7 Tage Rundreise Marokko für „nen Appl und nen Ei“.
Wir erhofften uns von der Reise, einen ersten Eindruck zu gewinnen und herauszufinden, ob uns Marokko liegt!
Wir sind begeistert und werden sicher in Ruhe und mit viel Muse ins Land zurückkehren.

 

 Meknes Stadttor Bab El Mansour(c) Foto von Susanne Haun
Meknes Stadttor Bab El Mansour(c) Foto von Susanne Haun

 

Meknes haben wir kaum gesehen. Wir sind Abends angekommen und Morgens abgefahren.

Mit einem sehr guten Fremdenführer aus Meknes, der einen schmissigen Vortrag über seine Arbeit am Goetheinstitut, der deutschen Grammatik, und natürlich Meknes selber hielt, erkundeten wir lange und ausgiebig Mausoleum des Sultans Moulay Ismail und das Leben um das Stadttor Bab El Mansour. Mich faszinierte besonders die Ornamentik der Bauwerke.

Meknes Mausoleum des Sultans Moulay Ismail (c) Foto von Susanne Haun
Meknes Mausoleum des Sultans Moulay Ismail (c) Foto von Susanne Haun

 

Zu meinen Zeichnungen: In Marokko ist es wie in jedem islamischen Land: wir sehen Frauen mit Kopftücher und ohne, charismatische und weniger charismatische Frauen, junge und alte. Marokko war das erste islamische Land, dass die Gleichberichtigung der Frau in die Verfassung aufnahm. In wie weit die Gleichberechtigung auch durchgesetzt wird, das kann ich nicht beurteilen. Mir hat es große Freude gemacht, die Faltenwürfe der Kopftücher, Mäntel und Kleider festzuhalten. Es ist eine Herausforderung! Die Dame auf der ersten Zeichnung hatte traditionelle Kleidung und dazu einen hochmodernen Tragesack für Babys um. Der Kontrast war sehr interessant, schade, ich hatte nicht mehr Zeit für weitere Zeichnungen.

Marokko (c) Zeichnung von Susanne Haun
Marokko (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

In Deutschland ist der Anteil der Professorinnen an den Unis 5% in Marokko beläuft sich der Anteil auf 35%. Die deutschen 5% finde ich wahrlich bedenklich!

 

4 comments

      1. Das reduzierte birgt den Zauber. Schön so. Die frühen Zeichnungen von Warhol haben genauso auch diesen Zauber transportiert.
        Ich folge mit erfreutem Auge.

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