Ein Objekt muss von allen Seiten betrachtet werden können – Susanne Haun

Heute habe ich weiter an meiner Maggie gearbeitet.

Rückenansicht (c) Objekt von Susanne Haun
Rückenansicht (c) Objekt von Susanne Haun

 

Es ist mir bewußt geworden, dass sie auf ihren Sockel umkreist werden kann und von allen Seiten betrachtet wird.

Wie empfinde ich die verschiedenen Seiten meines Objektes?

Ich arbeite in Schichten und habe dort, wo mir die Ansicht zu unbestimmt und zu uneindeutig ist, eine zweite Schicht begonnen. Die Tusche ist so intensiv, dass die erste Schicht sichtbar bleibt – jedoch zart im Hintergrund. Nun muß die Schicht trocken und ich weiss, dass ich unbedingt einen Sockel benötige, um das Objekt darauf zu stellen, zu umkreisen und zu betrachten, zu ändern, bestehen zu lassen.

 

Detail Rücken (c) Objekt von Susanne Haun
Detail Rücken (c) Objekt von Susanne Haun

 

Ob ich sie die Maria nenne, Maria, die Maggie heisst?

Ob ich sie bei der Ausstellung auf dem Podest unter die Kanzel platziere?

4 comments

  1. liebe Susanne,

    leider ist soeben mein ganzer Kommentar nicht gesendet worden … also versuche ich es noch einmal, leider weniger spontan:
    ich finde, dass Maggie unbedingt eine zentrale Rolle spielen sollte, verankert auf einem sich drehenden Sockel und eventuell sogar noch, vom Mittelpunkt des Kopfes ausgehend, mit einem „Faden“ zur Decke hin- die Verbindung des Menschens mit dem Himmel und der Erde, denn ich finde, dass in „deiner“ Maggie“ sich das Leben mit all seinen Fragen und Rätseln spiegelt …

    Maria … ist zudem DIE Mutterfigur per excellence in unseren breiten und Mutter heisst eben auch immer Leben, Leben geben und vielleicht sogar nehmen-

    schade, mir gefiel die erste Variante meines Kommentars besser, es hat es tiefer auf den Grund gebracht, aber nun ist es, wie es ist …
    herzliche Abendgrüsse
    Ulli

    1. Liebe Ulli,
      Ja, Maria ist die Mutterfigur und auch die meist gemalte (dargestellte) Frau der Welt. Heute kannst du auf meinem Blog schon den ersten Teil der Präsentation sehen, sie steht auf einen Sockel. Jedoch soll die Betrachterin, der Betrachter um sie herum laufen. Sie wird noch skulpturell erweitert, auch da habe ich schon eine Idee im Kopf, die ich erst ausprobieren möchte, damit ich entscheiden kann, ob es mir gefällt oder nicht. Deine Idee mit der Verbindung von Himmel und Erde gefällt mir auch.
      Ich finde es auch schade, dass die erste Variante deines Kommentars verschwunden ist, aber schön, dass du dir nochmals die Mühe gemacht hast, zu schreiben.
      Es ist so warm in Berlin und ich bin relativ geschafft und verabschiede mich von dir für heute mit sonnigen lieben Grüßen, Susanne

      1. ich werde bestimmt gleich mal bei dir reinschauen, gestern war ich wieder arbeiten und die Hitze macht mich dann doch etwas lull und lall, sodass ich gar nicht mehr an den PC gekommen bin- herzliche Sonntagsgrüsse vom Sommerberg
        Ulli

        1. Ja, die Hitze macht mich auch fertig, Ulli.
          Was war das Gewitter gestern für eine Erleichterung!
          Das Lernen fällt mir bei dem Wetter noch schwerer als sonst schon. Liebe Grüße von Susanne

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