Mein Sinnbild von Melanchthon – die Änderung über die Jahre – Zeichnung von Susanne Haun

Die Änderung bezieht sich auf die fünf Jahre zwischen den Zeichnungen von Luther und Cranach zu den Zeichnungen von Melanchthon und Katharina von Bora.

Fünf Jahre liegen zwischen Luther - Cranach und Melanchthon und Katharina von Bora (c) Foto von Susanne Haun
Fünf Jahre liegen zwischen Luther – Cranach und Melanchthon und Katharina von Bora (c) Foto von Susanne Haun

 

Die Reformation ist eine faszinierende Bewegung der Frühen Neuzeit. Im Zusammenhang mit Kopernikus heliozentrische Weltanschauung (siehe hier) habe ich gelesen, dass Melanchthon im Vorwort von Kopernikus Schrift schrieb, dass er dessen Erkenntnisse  für nicht korrekt hielt. Ich muß nicht schreiben, dass er sein Vorwort nicht mit Kopernikus absprach. Mein Bild von Melachthon ist somit ein wenig negativ geprägt. Nichtsdestotrotz ist er eine interessante Persönlichkeit der frühen Neuzeit.

 

Mein Sinnbild von Melanchthon (c) Zeichnung von Susanne Haun
Mein Sinnbild von Melanchthon (c) Zeichnung von Susanne Haun

6 comments

  1. liebe Susanne – vertiefe mich gerne in deine Bilder und Entwicklungen. Gestern habe ich mir schon Gedanken gemacht, weshalb du wohl den Zusatz «Mein Sinnbild» wählst? Möglicherweise, um zu verdeutlichen, dass es sich nicht, so wie bei der Zeichnung von heute, um «Melanchthon» handelt, sondern um deine Interpretation, bzw. um dein Einfühlen/Einfinden einer momentanen (auch wenn ein Moment eine Zeitspanne von 5 Jahren hat) Vorstellung des dargestellten Menschen? Lieber Gruss. Barbara

    1. Liebe Barbara,
      Melachthon ist seit 1560 tod. Ich kann ihn also real nicht portraitieren. Es gibt aufgrund seiner Lebenszeit keine Fotos und Filme von ihm. Für mein Portrait kann ich mir also nur in meinen Sinnen denken, wie er wohl war. Ich kann dazu die Gemälde und Skulpturen verwenden, die von Melachthon vorhanden sind. Aber dort hat schon jemand entschieden, wie Melachthon ist. Ich schaue also schon durch die Brille, die der Künstler dieser Arbeiten von Melachthon auf hatte.
      Die 5 Jahre sollten einfach nur zeigen, dass Cranach und Luther 5 Jahre vor den Zeichnungen von Katharina von Bora und von Melachthon entstanden. Ich wollte das auch noch im Artikel schreiben, aber habe es einfach vergessen.
      Liebe Grüße sendet dir Susanne

      1. So in etwa habe ich für mich dein «Mein Sinnbild» interpretiert. Dein Ansatz des sich bewusst sein, dass die Bilder durch Bilder entstehen gefällt mir. Und auch dass du fpr die Interpretation den für sich geeigneten Begriff gefunden hast ebenfalls. Barbara

        1. Ich benutze den Begriff schon seit ich 2009 meine erste Portraitzeichnung hier im Blog gepostet habe. Ich mag den Begriff auch. Aber ich glaube, ich habe ihn bei Hermann Hesse gelesen, ich weiss aber nicht mehr in welchem Zusammenhang. Es ist solange her. Ich fand den Ausdruck für meine Art der Portraits passend. Einen schönen Freitag sendet dir Susanne

  2. Schön zu sehen, wie sich Dein arbeiten über die Jahre entwickelt hat. Der Blick wird dirkt auf die Gesichter gelenkt, keine Möglichkeit abzuschweifen und die luftigen Grüntöne passen. Wunderschöne Portraits. Liebe Grüße Volker

    1. Danke, Volker, ich denke, jeder Mensch hat seine Farbe. Die Entscheidung, welche Farbe ich für ein Portrait wähle, mache ich mir nicht einfach. Schön, dass es dir hier so passend scheint.
      Liebe Grüße von Susanne

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