Wie beschreibt Hegel die Freiheit und was hat sie mit Kunst zu tun?

Um mir Hegels Texte zu erschließen, schreibe ich jede Woche Textexzerpte.

Florales (c) Zeichnung von Susanne Haun
Florales (c) Zeichnung von Susanne Haun

Die Freiheit ist die höchste Bestimmung des Geistes. (134)
Die Freiheit ist zunächst subjektiv, unfrei und ihr steht das Objektive als Naturnotwendigkeit gegenüber.
Zur Freiheit gehört das Allgemeine und Selbstständige und im Gegensatz dazu stehen die Triebe.
Dadurch entsteht ein Gegensatz, die Philosophie denkt diesen Gegensatz (135).
Aus der Auflösung dieses Gegensatz entsteht Befriedigung.
Der Unwissende ist unfrei, denn ihm gegenüber steht eine fremde Welt.
Willkür ist unvernünftige Freiheit (136), abhängig von zufälligen Trieben (dem Sinnlichem und Äußeren)
Die Freiheit an sich ist subjektiv (138).

Die Zahlen in Klammern bedeuten die Seitenzahl in Hegels Vorlesung über die Ästhetik. Besonders, wenn ich eine Hausarbeit schreiben möchte ist es für das richtige Zitieren wichtig, die Seitenzahlen zu kennen und so kann ich auch immer wieder nachlesen, wie der genaue Wortlaut und Zusammenhang ist.

Kann ich Hegel so verstehen, dass nur der der die Freiheit besitzt, die zum absoluten Geist gehört, Kunst produzieren kann?

Florales (c) Zeichnung von Susanne Haun
Florales (c) Zeichnung von Susanne Haun

2 comments

  1. aus diesen kurzen Zitaten kann ich mir leider keinen Reim machen. Ist die Biene unfrei, obgleich wissend? Mir scheint, dass Freiheit das bittere Substrat unseres Menschenlebens ist. Für uns gibt es kein Muss, sondern nur ein Wollen. Doch das Wissen, das die Biene so selbstverständlich hat, ist uns verschlossen. Und so ist jeder Willensakt ein Akt der Willkür mit unbekanntem Ergebnis.

    1. Du hast recht, Gerda, ich habe gemerkt, dass meine Exzerpte verbesserungswürdig sind. Ich brauche sie immer im Zusammenhang mit dem Buch. In Kunstgeschichte ist das anders, da habe ich einfach mehr Erfahrung und Wissen und kann so Exzerpte dieser Art besser nutzen.
      Ja, Freiheit kann bitter und voller Verantwortung sein. Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen diese Verantwortung gar nicht tragen wollen. Das Wollen, von dem du schreibst, überfordert die meisten Menschen.
      Dein letzter Satz gefällt mir: Und so ist jeder Willensakt ein Akt der Willkür mit unbekanntem Ergebnis.
      Ich habe immer das Gefühl, ich handel in den meisten Fällen kontrolliert, so wie ich es mit meinem Kästchen um die Zeichnungen zeige… Aber sind die Handlungen wirklich kontrolliert? Ich denke darüber nach.

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