Auseinandersetzung mit der Zerstörung – das Projekt Null – Zeichnung von Susanne Haun

Vor ca. einem Jahr habe ich durch Zufall einige „Plastikpuppen“ geschenkt bekommen. Ich fand sie skurill in ihrer Verletztheit und habe für sie einen Platz in meiner Stilllebensammlung gefunden.

#27.8 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun
#27.8 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es einen lauten Knall und eine der Puppen war auf den Boden gefallen und das alte Plastik ist in (den sogenannten) 1.000 Stücke zersprungen. Bis heute ließ ich die Scherben liegen, die mich inspirierten. Es entstanden als Antwort von Jürgens letzter Antwort zum Jahre Null einige Arbeiten.

Zuerst zeichnete ich die Scherben den NULLRAUM Jürgens dabei im Kopf habend.

 

#27.10 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun
#27.10 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

Danach wurde ich dokumentarisch und hielt die Scherben so, wie sie gefallen sind, mit dem Fotoapparat fest. Dabei dachte ich an Gerda (siehe hier)  und begann die Scherben in Muster zu legen und fotografierte neu.

#27.9 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun
#27.9 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

Diese Fotos druckte ich auf dem Büttenpapier aus und bearbeitete sie nochmals.

Als Ergebnis sehe ich das Objekt #27.8 Zerstörung (c) Zeichnung von Susanne Haun. Nicht das hier gezeigte Foto sondern direkt das Objekt. Ich werde einen Objektrahmen dazu benutzen.

 

13 comments

  1. ich finde das bzw die Objektfotos bisher das dollste, was du zu diesem Thema gemacht hast. Dass ich dabei in gewisser Weise Pate stand, ehrt mich sehr.

    1. Das ist ein guter Hinweis, Volker! Meine vorige Wohnung lag auch in der selben Straße (An der Wildbahn) in Heiligensee wie das Wohnhaus von Hannah Höch. Es hat mich auch immer sehr inspiriert, an den Ort vorbei zu gehen, wo sie soviel Kunst produziert hat.

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