Wie sehen die Kleinsten? – Zeichnung von Susanne Haun

Ein Baby kann von Geburt an sehen, jedoch sind die ersten Wahrnehmungen noch verschwommen. Erst im Laufe des ersten Lebensjahrs entwickelt sich die Sehfähigkeit des Menschen zur Gänze.

 

Hahn für die Kleinsten (c) Collage von Susanne Haun
Hahn für die Kleinsten (c) Collage von Susanne Haun

 

Auf der Seite des Babycenters sind die Sehfähigkeiten des Menschen im ersten Lebensjahr Monat für Monat beschrieben (siehe hier).

„Während Ihr Kind heranwächst, benutzt es seine Augen, um große Mengen an Informationen über die Welt zu sammeln. Das regt die Entwicklung des Gehirns an und hilft dabei, neue Bewegungsabläufe zu lernen, wie das Sitzen, Herumrollen, Krabbeln und Laufen.“²  wird auf der Seite „Meilensteine: Sehen“ geschrieben.

Wie also sollte eine Zeichnung aussehen, die auch die ganz Kleinen verstehen können? Wie kann eine Zeichnung helfen, die Entwicklung des Babys zu fördern? Diese Fragen hat sich Nina Alice Schuchard gestellt und sie hat mir diese Fragen mit einer Handvoll Fotos von Tieren für Collagen weitergereicht.

Ich habe eine Collage mit einem Hahn begonnen. Es ist nicht so einfach, denn ich zeichne aus mich selbst heraus und habe mir nie die Frage gestellt, wie die kleinsten meine Arbeiten aufnehmen. Ich sollte also auf Schrift verzichten. Jedoch ist mir die Schrift wichtig. Also habe ich wenigstens den Anfangsbuchstaben H von Hahn dazu genommen. Es soll viel zum Schauen auf der Zeichnung sein, aber wieviel kann ich zeichnen, ohne ein Baby zu überfordern?

Ich bin noch in der experimentellen Phase. Erst überlegte ich, in der Größe 40 x 40 cm zu arbeiten, während des Arbeitsprozeß entschied ich mich für die Größe 30 x 40 cm.

 

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² http://www.babycenter.de/a8634/meilensteine-sehen#ixzz40A7pDmVP , 14.2.16, 18:00 Uhr

11 comments

  1. wunderschön. Ob die ganz Kleinen allerdings in Bildern sehen? Sie müssen ja greifen, schmecken, riechen, fühlen, um die Welt zu „begreifen“. Bilder sind Abstraktionen.

    1. Liebe Gerda,
      doch, die kleinen sehen schon, wenn du dem Link im Beitrag zu den Meilensteinen des Babys folgst http://www.babycenter.de/a8634/meilensteine-sehen , dann können sie schon viel mehr sehen als man denkt. Wichtig ist wahrscheinlich, dass die Babya generell schon einmal einen Hahn gesehen haben. Ich mag deshalb auch die Gegenüberstellung von Foto und Zeichnung.
      Mit der Abstraktion hast du recht, können sie einen Hahn überhaupt schon begreifen!

        1. Danke, Gerda, ich finde es auch eine interessante Frage, schade, dass wir unsere Erfahrungen aus Babyzeit nicht mehr abrufen können. Ich wüsste zu gerne, was ich einmal dachte!

  2. Liebe Susanne,

    schon die ganz Kleinen lieben Bilderbücher. Ein Hahn zum Anfassen wäre natürlich noch viel besser, zumindest, wenn er nicht pickt. Aber gute Bilder sind trotzdem wertvoll.
    Eigentlich mögen die Kinder einfache Darstellungen. Zumindest habe ich das in meiner pädagogischen Ausbildung gelernt. Aber manchmal bezweifle ich Gelerntes und gucke selbst einmal. Wie wäre es denn für dich, wenn du mit deinen Bildern eine Krippe besuchen könntest?
    Liebe Grüße – und beinahe hätte ich es vergessen: Ich finde deine Bilder wun-der-bar!
    Sylvia

    1. Liebe Sylvia,
      Nina hat eine knapp 2jährige Tochter, da können wir schon mal den ersten Versuch starten! Ich finde die Idee sehr gut, in die Krippe zu gehen, da kann man dann die Wirkung auf jeden Fall sehen und spüten!
      Herzlichen Dank für das Lob und die vielen Hinweise,
      liebe Grüße von Susanne

  3. Liebe Susanne, ein sehr interessanter Ansatz. Ich glaube (aus meiner eigenen Beobachtung heraus), dass es sehr individuell ist, wie Babys und auch kleine Kinder wahrnehmen. Sicherlich hat das einerseits mit Erfahrungen zu tun (ein Kind, das noch nie einen Hahn gesehen hat, wird ihn auch nicht erkennen), aber ich glaube auch, dass wir alle von klein auf beginnen, eigene Prioritäten zu setzen, was wir wahrnehmen und was nicht. Ich merke das immer wieder in Gesprächen. Wann immer wir über Erlebtes oder Gesehenes sprechen – mein Mann, der kleine Entdecker und ich achten alle auf ganz unterschiedliche Dinge. Liebe Grüße, Peggy

    1. Liebe Peggy,
      stimmt, jeder setzt seine persönlichen Prioritäten und die eigenen Prioritäten sind nicht auf andere zu übertragen. Das macht den Menschen so einzigartig!
      Schade, dass wir uns nicht in Greenwich sehen, aber es klappt bestimmt ein andermal.
      Liebe Grüße sendet dir Susanne

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