Erweiterung der Tulpen, Hühner und Ziegen um die Vergänglichkeit – Zeichnung von Susanne Haun

 

Nun ist der Strauß Tulpen fertig, ich musste ihn einfach um die Vergänglichkeit erweitern.

 

 

 

15 comments

  1. zeichnerisch ausgezeichnet, inhaltlich recht makaber, nicht nur wegen des Totenkopfes. Das Schicksal der Ziegen, Hahnenköpfe und Tulpen lässt keinen Optimismus aufkommen. 😉

    1. Genau das möchte ich darstellen, Gerda, Die Schönheit der Vergänglichkeit als Hilfe, sie zu akzeptieren, was sie ist, Teil unseres Lebens. Sich früh damit beschäftigen hilft den Angehörigen und auch dem eigenen Selbst.

  2. Ein ewiger Kreislauf. Auf den Tod folgt doch immer neues Leben. Im Gegensatz zu Gerda finde ich es garnicht makaber sondern durch die Tulpen hoffnungsvoll.
    Eine gute Zeichnung ist Dir da gelungen.
    Liebe Grüße Bine

    1. Danke, Bine, ich stelle auch den Kontrast von Leben und Tod dar. Und kann der Tod nicht nach einem erfüllten Leben auch schön sein? Ich weiss nicht, ob man selber merkt, wann die Zeit gekommen ist.

      1. Der Tulpenstrauß mit den Tierstockköpfen auf Stengeln – wunderbar. Frühjahr. Der Hahn schreit eher. Die Ziegen kommen aufs Gras. Zierliche Masken oder Köpfe.
        Den Kontrapunkt Tod empfinde ich als sehr massiv, ungleichgewichtig wichtig. Nach deinen Erklärungen, könnte der Tod ein Freund sein. Der Schädel auf dem Bild begegnet mir feindlich.

        1. Empfindest du die auf Stöckern gesteckten Köpfe von Hähnen nicht schon als Hinweis auf den Tod? Ich denke dabei auch an den Vodoo Kult. Da ist es dann nicht sehr weit zum Totenkopf. Ja, der Tod ist ein Freund, so sehe ich es. Einer der immer neben mir steht 🙂 aber kein Feind ist. 🙂 Er ist mir vertrauter und angenehmer als die Menschenmenge, die mich aufsaugen könnte.

  3. Mhm ich denke das kommt auf jeden einzelnen an. Meine Großmutter wußte das es soweit war. Ich glaube sie hat für sich akzeptiert das ihr Körper/Kraft einfach aufgebraucht war.
    Ein erfülltes Leben……das ist ein großes Thema. Ich denke eher ich muß auf meinem Sterbebett Bilanz ziehen und mir auch die verpassten Chansen, die nicht gesagten Worte, die nicht getanen Taten etc. verzeihen und annehmen. Das ist aber sehr spekulativ da ich selbst noch nicht mit dem Sterben konfrontiert worden bin.
    LG Bine

    1. Liebe Bine,
      dein Beitrag hat mich zum Nachdenken angeregt.
      Ich habe in meinem Leben viele Dinge getan, die man ganz sicher auch anders machen kann. Ich sage extra anders, denn was ist im Leben ein Fehler? Der ist doch nur in der Moralphilosophie zu finden, also ein Fehler ist, wenn ich gegen die 10 Gebote verstoße (die in jeder Religion ähnlich lauten).
      Bilanz ziehe ich nicht erst am Sterbebett sondern täglich, manche Entscheidungen, die ich getroffen habe, brauchen auch Zeit, um Wirkung zu zeigen. Ein kleines Beispiel: Ich arbeite in meinem 6. Atelier – d.h. ich bin sechsmal mit meinem gesamten Kram umgezogen – jedesmal ein Kraftakt! Aber ich bereue keinen Umzug – aus allem habe ich etwas gelernt. Sicher – ich hätte mir vielleicht den einen oder anderen Umzug sparen können aber mir gingen dadurch wertvolle Erfahrungen verloren.
      Jede Entscheidung und jede Erfahrung, die ich mache, bringt mich vorwärts. Statt mit mir zu hadern, warum ich nicht gleich nach dem Abitur studiert habe, studiere ich eben jetzt. Wer sagt denn, dass ein Studium vom Alter abhängig ist.
      Und wenn ich auf dem Sterbebett liege, dann weiß ich, dass ich nur traurig sein werde, weil ich nicht mehr erfahren werden, wie es denn mit der Welt weiter geht. Werden wir Kolonien im Weltraum aufbauen? Können wir irgendwann Gehirne vor dem Tod in den Computer übertragen und wie ist das ethisch zu sehen? Gibt es einen Weltfrieden? ….
      Wenn ich heute Nachrichten sehe oder über neue Technologien lese, dann macht sich eine Traurigkeit breit, dass ich von vielen Dingen das Ende nicht erfahre.
      Danke, dass du mich zum Nachdenken angeregt hast und viele liebe Grüße von Susanne

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