Entstehung der Video-Dokumentation Susanne Haun – Dokumentarin AugenZeugeKunst Anna-Maria Weber beginnt mit den Dreharbeiten

 

Es ist schon drei Jahre her, da besuchte ich beim bbk einen von Annas Informationsveranstaltugen zum Thema dokumentarisches Filmen. Nachdem ich ihre Filme gesehen hatte, war für mich klar, dass ich gerne einen Film über meine Kunst mit ihr drehen möchte.

Dokumentarin AugenZeugeKunst Anna-Maria Weber (c) Foto von Susanne Haun
Dokumentarin AugenZeugeKunst Anna-Maria Weber (c) Foto von Susanne Haun

 

Da ich dieses Jahr keine Rahmen kaufen muss, war es für mich eine passende Gelegenheit, dieses zurückgelegte Geld in einen Film zu investieren.

Auf Anna-Maria Webers Homepage AugenZeugeKunst (siehe hier) fasst sie treffend zusammen, warum es heute wichtig ist, auch bewegte Bilder für sich sprechen zu lassen:

„… ein bewegtes Bild sagt mehr als tausend Worte.

Inwieweit ist diese Aussage auch für Bilderwelten, Abbildungen und Darstellungen zeitgenössischer Kunst anwendbar? Weder ein Bild noch tausend Worte vermögen zeitgenössische Kunst, die Arbeit des Künstlers oder des Kunstvermittlers so gut zu beschreiben, wie es bewegte Bilder, ein Kurzfilm oder eine Video-Dokumentation, können.“²

Hier findet ihr Beispielfilme von Anna-Maria.

Am Montag haben wir den ganzen Tag in meinem Atelier gedreht. Das war anstrengend! Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengende ist, vor der Kamera zu stehen und die Regieanweisungen zu befolgen. Und dabei musste ich doch bloß ich selber sein!

Schon lange vor dem Drehtermin bat mich Anna, mir darüber klar zu werden, wer ich bin, was ich mache und wie wir das im Film darstellen wollen. Sie machte mir einige Vorschläge, was möglich ist und beriet mich bei meinen Überlegungen. Auf ihrer Seite findet ihr auch eine Übersicht von dem, was alles zu einem Film dazugehört!

 

Vorbesprechung des Darstellungsvideomit Dokumentarin AugenZeugeKunst Anna-Maria Weber (c) Foto von Susanne Haun
Vorbesprechung des Darstellungsvideos mit Dokumentarin AugenZeugeKunst Anna-Maria Weber (c) Foto von Susanne Haun

 

Für die Dreharbeiten kam Anna mit einem großen Exipment an Technik. Beim Aufbau berichtete sie von ihren Ängsten, etwas beim Aufbau kaputt zu machen, „aber ich bin versichert!“, sagte sie mit großer Erleichterung. Mein Atelier war vom Licht schwer auszuleuchten, die Kamera schimpfte immer „Highkey“ also zu hell! Anna ist sehr genau, kein falscher Schatten soll zu sehen sein! Besonders schwierig ist es, meine Brille auszuleuchten. Nichts empfindet sie schlimmer als wenn Reflexionen auf dem Glas zu sehen sind.

Wir drehten insgesamt 8 Stunden, danach viel ich ins Bett und schlief durch bis zum nächsten morgen!

 

Zeichnerin Susanne Haun bei der Arbeit (c) dokumentiert von Anna-Maria Weber
Zeichnerin Susanne Haun bei der Arbeit (c) dokumentiert von Anna-Maria Weber

 

Der Film wird nach den Sommerferien erscheinen.

Für Anna beginnt jetzt ein weiterer arbeitsintensiver Teil beim Erstellen des Films. Sie füllt viele Excel Tabellen, um genau festzuhalten, welches Rohfilmmaterial vorhanden ist und anhand dieser Tabellen beginnt sie mit dem schneiden.

Während des Drehs habe ich viele Bilder von Anna bei der Arbeit fotografiert und sie gebeten, auch das eine oder andere Foto von mir bei der Arbeit zu machen. So kann ich diesen Beitrag sehr gelungen mit Fotos dokumentieren.

Ich freue mich sehr auf den Film und auch darauf, bei meinen nächsten Bewerbungen für Projekte, Ausstellungen, Stipendien oder Kunstpreise auch bewegte Bilder zeigen zu können.

Übrigens: Am 1. August 2016 feiert AugezeugeKunst sein 5jähriges Bestehen!

 

 

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² http://www.augenzeugekunst.de/dt/konzept.html, 20.7.2016, 7:48 Uhr

24 comments

  1. Ich bin gespannt und verspüre Vorfreude auf den Film, die Fotos sind schon alle sehr genial, sie sind wunderbar lebendig und momentan!
    Hast du dann Kontaktlinsen getragen?
    herzliche Grüsse
    Ulli

    1. Nein, Ulli, ich zeichne immer ohne Brille, wenn das Modell neben mir steht. Nur wenn es weiter weg ist, brauche ich eine Brille, da ich kurzsichtig aber noch nicht alterweitsichtig bin.
      Einen schönen Abend sendet dir Susanne

  2. Hallo Susanne!
    Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Filmportrait – auf dass sich Deine Erwartungen erfüllen mögen.
    Liebe Grüße ebenfalls an Anna Maria, die Fleißige und akribische Macherin. Bei Ihr bist Du sicherlich in guten Händen.
    LG Jürgen

    1. Hallo Jürgen, ja, das denke ich auch, bei Anna bin ich sehr gut aufgehoben. Meine Erwartungen sind schon beim Drehen erfüllt worden, der Weg ist das Ziel. Mir hat es auch sehr viel gebracht, mich vorweg mit mir selber auseinanderzusetzen.
      Liebe Grüße nach Norwegen (oder schon auf dem Heimweg) von Susanne

    1. Ich finde es spannend, dass es mal ein anderer Einblick ist, Doreen, ich habe in all den Jahren auch großes Vertrauen zu Anna aufgebaut. Das war auch nötig, um mit ihr den Film zu machen! Einen schönen Donnerstagabend von Susanne

    1. Ich fand die ganze Ausrüstung schon aufregend und sehr professionel. Besonders das Gestell für die Kamera, das Anna sich wie ein Rucksack umschnallt! Einen schönen Abend wünscht dir Susanne

  3. Das wird bestimmt ein wunderbares Filmportrait und ein großartiges Zeitdokument von und mit dir, Susanne. Die Bilder sind lebendig und vielversprechend. Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis! 🙂
    Alles Gute nach Berlin, gute Nacht,
    Hanne und Klausbernd

  4. Liebe Susanne, zunächst vielen Dank für deinen wunderbaren Artikel über unseren Drehtag! Es war ein sehr schöner und intensiver Tag auch für mich, denn die Gespräche mit dir bringen mich immer wieder auf neue Ideen und ich habe wieder ganz neue Seiten an dir und deiner Kunst kennengelernt.
    Sehr tapfer hast du alle meine Fragen stundenlang, sehr klug beantwortet. Das war großartig.
    Ich habe auch schon angefangen das Interview zu transkribieren und eine erste Auswahl zu treffen. Auch ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, denn dieses entwickelt sich erst allmählich beim digitalen Schnitt.
    Herzliche Grüße und bis ganz bald,
    Anna

    1. Liebe Anna, das hört sich sehr gut an. Ich bin auch schon sehr neugierig. Ich hoffe , ihr hattet eine schöne Zeit in Madrid. Ich freue mich auf unser nächstes Treffen. Übrigens. Donnerstag in einer Woche gehe ich mit Jürgen und Cris in den Gropius Bau zur Kendridge Ausstellung. Magst du auch mitkommen? Einen schönen Tag sendet dir Susanne

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