Zusammenarbeit: verbal und zeichnerisch – Susanne Haun und Jürgen Küster

 

Gestern haben Jürgen und ich zusammen in den schon gestern vorgestellten Heften gearbeitet.

Aber wichtiger waren die Gespräche, die wir geführt haben.

 

 

Jürgen Küster bei der Arbeit (c) Foto von Susanne Haun
Jürgen Küster und Susanne Haun bei der Arbeit (c) Foto von Susanne Haun

 

Am Vormittag diskutierten wir über den Kunstmarkt, dem sich Jürgen gerne verweigern möchte.Wann kann man sich dem Kunstmarkt verweigern?

 

Susanne und Birgit (c) Foto von Jürgen Küster
Susanne und Birgit (c) Foto von Jürgen Küster

 

Mittags ist Birgit  in unsere Runde gekommen. Wir haben uns nach einem leckeren Mittagstisch im Schraders die Ausstellung in der Galerie Wedding angeschaut und  sprachen anschliessend über die Sprache über Kunst. Gibt es bestimmte Wörter, die bei der Kunstbeschreibung „IN“ sind? Muß ein Text so intellektuel klingen, dass er nicht mehr verständlich ist? Und wer liest diese Texte?

Nachmittags kam Utz Benkel mit den neuen Kalendern (später mehr) auf ein kurzes Gespräch vorbei und unglaublicher Weise hatte Utz gemeinsame Bekannte sowohl mit Birgit als auch mit Jürgen. Die Welt ist klein!

 

 

 

16 comments

  1. Die Hefte Wegschütten finde ich sehr toll /
    Und die Gespräche bestimmt auch.
    Auf die Fragen: ja man kann sich verweigern. Dem Markt und allem.
    Intellektuell wichtig daherreden über Kunst dient oft nur der Abgrenzung und der eigenen Eitelkeit eine Massage zu geben.
    Künstliche Hemmschwellen bauen ist einer bestimmten Scene nach wie vor wichtig.
    Gerade hier in der Diaspora wird diese mir greuliche Norm noch immer gepflegt.
    Welch ein Schauder.

    1. Guten Morgen, L.
      ja, so ist der Kunstbetrieb. Ulli hat es gut unterteilt, ich schätze die Zahlen so: oben sind 3 Prozent vom Kunstmarkt, dann kommen nochmal 7 Prozent, die davon leben können und die restlichen 90 Prozent halten sich über Wasser.
      Ich verstehe nicht, welche Diaspora du meinst? Welche Art von Kolonien wohnen am Bodensee?
      Liebe Grüße von Susanne

  2. Künstlerischen Austausch kenne ich so garnicht, finde es dennoch gut, wenn man das Glück hat einem Kunst Freund zu begegnen! Und was ihr beide da kreaktiviert😉 ist sehr fruchtbar und ergiebig! Super Arbeiten, die auf dem Kunstmarkt sicher nicht fehlen dürfen!

    ❤ Grüße Babsi

  3. Liebe Susanne,
    da tippst du, bzw, ihr aber mal eben ein sehr grosses Thema an: sich dem Kunstmarkt verweigern… mir fällt dazu spontan ein, dass es ja mehr als DEN Kunstmarkt gibt, soll heissen, es gibt den grossen, der sagt was Kunst ist und was nicht, was teuer ist und was nicht etc., das ist nicht meine Liga und war es auch noch nie.

    Es gibt eben auch den Markt in den Nischen, hier zeigen Leute ihre Werke, die keinen Weltnamen haben und verkaufen zu moderaten Preisen, ich wüsste nicht wieso ich mich hier verweigern sollte…
    herzliche Sonntagmorgengrüsse
    Ulli

    1. So sehe ich es auch, Ulli! Wir können es nicht leugnen, es gibt ihn den Markt, und ich fühle mich wohl in meiner Nische! Nun bin ich aufgeregt, gleich kommen Jürgen und Cris zum Hängen und Präsenteiren und ich bin aufgeregt. Vielleicht schaffe ich es noch 5 Minuten zu relaxen, wenn ich meine Post beantwortet habe, bevor die beiden kommen. Liebe Grüße von Susanne

  4. ihr beiden seid schon ein ansehnliches künstlerisches Duo! Der Föhn als Zeitraffer. Wie hast du denn die Fotos mit dir selbst drauf gebastelt, liebe Susanne? Ich sehe keinen Selfie-Galgen.

    Kunstmarkt? Da halte ich es mit dem Fuchs, dem die Trauben, die er nicht erreichen kann, zu sauer sind. Falls man mich entdecken würde, ohne dass ich deshalb größere Anstrengungen unternehmen müsste – kein Problem. Her mit den Moneten.

    1. Guten Morgen, Gerda,
      ich fotografiere mit einer digitalen Spiegelreflexkamera, die hat einen Selbstauslöser. So kann ich die Kamera hinstellen und entweder den Auslöser mit Verzögerung oder den Fernauslöser betätigen. Sie macht sehr gute Fotos, vor allem habe ich ein spezielles 60mm Objektiv, mit dem ich meine großen Arbeiten für Blog, Ausschreibungen oder Präsentationen abfotografieren kann.
      Dein Vergleich mit dem Fuchs und den Trauben gefällt mir, Gerda! Ich finde es toll, wie du dich kritisch selbst beäugst!

      LG Susanne

  5. Eure Fotos, herrlich.
    Was für eine Fülle. Schön. Herrlich zu sehen, wie aus eurem Austausch wunderbare Energien fließen.
    Der kunstmarkt… Doch dem verschließen? Ich gebe zu, ich versuche, meinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht naiv, aber irgendetwas in mir drängt mich dazu. Auf diese Art verfasse ich auch meine Texte. Ich lerne, probiere aus und agiere viel aus dem Bauch heraus.
    Herzliche Grüße, Doreen

    1. Liebe Doreen, deine Entwicklung ist in deinem Blog sichtbar! Ich finde auch, dass es sich immer lohnt, zu probieren und auch aus dem Bauch heraus zu agieren! Liebe Grüße von Susanne
      Achja, ich denke nicht, dass man sich dem Markt verschliessen kann.

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