Geschlossene Räume und gleitende Gedanken – Susanne Haun

 

Heute habe ich ein paar von Gerda Kazakous (siehe hier) Gedanken zeichnerisch aufgenommen.

Etwas länger beschäftigt mich Gerdas Hinweis (in den Kommentaren – siehe hier), dass sie noch keine geschlossenen Räume in meinen Architektur Zeichnungen gesehen habe, sondern diese immer von floralen oder figuralen Elementen aufgeweicht werden . Ich habe mich deshalb bewusst auf geschlossene Räume konzentriert, was nicht einfach ist. Die S-Bahn ist zum Beispiel ein geschlossener Raum und trotzdem stelle ich ihn offen dar. Besser ist es schon bei meinen Containern für Wäsche – die auf jeden Fall geschlossen sind, jedoch eben auch keine Architektur.

 

 

Meine erste Ausstellung in einer Galerie 2002 hatte den Titel Emotionen in Farbe. Es waren alles figurative Motive, Engel natürlich, Abbildungen von Antiken und die Nike (siehe hier). Gerda zeichnet Gefühle in Linien, ich auch, aber bei mir ordnen sich die Linien in Figuren. Architektur und abstrakte Linien stellvertretend für Gefühle – das ist eine wahre Herausforderung für mich. Ich denke, da kommt die Unterschiedlichkeit der Künstlerinnen zum Vorschein. Was für die eine eine Fingerübung ist, ist für die andere eine Herausforderung!

 

 

 

6 comments

    1. Danke, Babsi, sie war eine meiner ersten Arbeiten in Acryl, fast 20 Jahre ist das jetzt her, davor hab ich in Gouache und Aquarell mit Tusche und Buntstift gearbeitet. Liebe Grüße von Susanne

  1. Liebe Susanne,
    Wenn ich oft offene Räume und Weite in Bildern sehe, dann verknüpfe ich sie automatisch mit der Künstlerin/dem Künstler, also in dem Fall mit dir-
    bei allem, bei denen Grenzen, geschlossene Räume notwendig sind oder ein kleiner Gartenzaun, nähre ich die Weite, die Offenheit, die Begegnung … und so in der Art nehme auch ich dich wahr … ja, das sind die Unterschiede, die es spannend machen!

    herzliche Grüsse
    Ulli

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