Das Vermissen – Susanne Haun

Florian. L. Arnold schreibt in seinem Buch „Die Ferne“ so treffend: „Ich vermisse dich, Vater. Kein Wort vermag auszudrücken wie sehr.“².

So geht es mir mit meiner Mutter. Das Haus sieht aus, als ob sie nur kurz spazieren gegangen ist. Die absolute Stille im Haus straft jedoch diesen Gedanken Lüge. Ich bewundere meinen Vater wie er umgeben von ihren Dingen existieren kann.

 

Ein dritter Engel für Mama (c) Zeichnung von Susanne Haun
Ein dritter Engel für Mama (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

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²Florian L. Arnold, „Die Ferne“, Mirabilis Verlag, Klipphausen/Miltitz 2016, S. 45.

9 comments

  1. Liebe Susanne, meine Mutter ist vor 6 1/2 Jahren gestorben. Wir waren einander sehr verbunden. Ich vermisse sie, auch heute noch. Jeden Tag. – Ich glaube, ich sollte das Buch von Florian L. Arnold mal lesen …

    1. Ja, Ingrid, das Buch ist sehr empfehlenswert und spricht mir aus der Seele. Zur Zeit lese ich nicht viel, meine Gedanken gleiten immer wieder weg. Ich war meiner Mutter auch sehr verbunden. Wir haben täglich telefoniert und uns mindestens einmal, manchmal auch zweimal die Woche gesehen. Ihr ging es am Ende sehr schlecht und ich bin froh, dass sie im Kreis der Familie zuhause gestorben ist.
      Liebe Grüße von Susanne

  2. Meine Mutter ist vor 24 Jahren, mein Vater vor 30 Jahren gestorben. Inzwischen steh ich längst an ihrer Stelle und erinnere mich speziell an ihre zahlreichen Eigenheiten. Hab eine gute Zeit. LG Ernst

    1. Danke, Ernst. Ich finde es manchmal erschreckend, welche Eigenheiten ich von meinen Eltern, speziell von meiner Mutter, doch übernommen habe. Vielleicht sind diese Eigenheiten auch angeboren. LG Susanne

    1. Liebe Pagophila, vielleicht hast du da recht. Gerade komme ich von meinem Papa und wir haben zusammen Mamas Dinge angeschaut. Wir schaffen es noch nicht, das eine oder andere wegzuräumen. Aber das gemeinsame Schauen hat uns gut getan. LG Susanne

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