Erste Annäherungen an einen Mops – Zeichnung von Susanne Haun

 

Möpse sind drollig.

Der Mops - 15 x 15 cm - Füller auf Le Grand Bloc (c) Zeichnung von Susanne Haun
Der Mops – 15 x 15 cm – Füller auf Le Grand Bloc (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

Ich mag sie, denn sie sehen aus wie eine Parodie von einem Hund und ich empfinde sie als fröhlich immer lächelnd. Sie bewegen sich trotz ihres gedrungenen Körpers schnell und behäbig.
Im 18. Jahrhundert waren Möpse modern und der sozialkristische englische Maler und Grafiker William Hogarth portraitierte sich 1745 mit seinem Mops (siehe hier: Der Maler und sein Mops, Selbstporträt, 1745). Der dort abgebildete Mops sieht etwas anders aus, als die Möpse, die mir heute auf der Straße begegnen.

Es ist nicht einfach, den Mops zeichnerisch zu erfassen und nach langer Beobachtung beginne ich, ihn in Linien zu erfassen. Ich lasse diese Erfahrung ruhen und nächstes Mal möchte ich ihn in Flächen erfassen und Bewegungsstudien fertigen.

 

 

 

 

 

30 comments

  1. … <3 🙂 Wie immer sehr schön, Susanne!
    Langsam komme ich in Cley zu Ruhe, nächste Woche fahren wir nach D.
    Leider sind wir diesmal nicht in Berlin. Wie schnell ein Jahr vergeht.
    Oder vergehen kann, oder auch nicht.
    Die zwei letzten Wochen in Norwegen bei meiner Mutter habe ich sooo oft an dich gedacht, Susanne. Ich hoffe, dir und Micha geht's gut.
    Hanne x

    1. Wir wünschen euch viel Spaß in Deutschland. Willst du deine Wohnung schon auflösen oder behälst du sie noch etwas?
      Micha und mir geht es gut, ich bin dabei, mich mit der neuen Situation etwas zu arrangieren. Ich drücke fest die Daumen, dass es deiner Mutter bald wieder etwas besser geht.
      Es ist heute schönes Wetter in Berlin, vielleicht drehen wir nachher eine Runde.
      Liebe Grüße sendet dir Susanne

              1. Ich werde mit ein Hörspiel mit Friedericke Mayröcker anhören. Mal schauen … ich habe in Wikipedia gelesen, dass Friedericke Mayröcker diese Kunstform als erste als Kunstform für das Radio entwickelt hat. LG von Susanne

      1. Hallo Susanne,
        da magst Du Recht haben: die Stadt ist bestimmt keine natürliche Umgebung für Hunde – jedenfalls nicht die Großstadt.
        Wir hier sind uns nicht ganz sicher, ob wir wieder einen oder mehrere Hunde haben wollen. Früher hatten wir ja welche und fanden das Vertrauen zwischen Hund und Mensch immer wunderbar. Aber andererseits: man macht sich auch abhängig. Wir waren nie guter Dinge, wenn wir auf Reisen gegangen sind und die Hunde zurücklassen mussten – auch wenn wir wussten, dass sie gut versorgt waren. Mit unseren Katzen ist es etwas anders. Die sind eben doch mehr eigenbrötlerische Wesen, finde ich.
        Ich denke einmal, wenn – wie früher – ein Streuner hier vorbeikommen sollte, dann werden wir ihn sicherlich aufnehmen. Aber uns aktiv um einen Hund bemühen? Das wohl eher nicht.
        Hab’s fein,
        Pit
        P.S.: Wenn es Dich interessiert, so kannst Du meinen Nachruf auf Buster, meinen besten Hundefreund, hier [http://tinyurl.com/o3d6utl] nachlesen.

        1. Ja, Pit, Katzen sind ganz anders als Hunde. Mein Bruder und seine Familie sind große Katzenfreunde. Für die stromenden Katzen hat mein Bruder eine Katzenhütte im Garten gebaut, wo diese Essen und Unterschlupf finden. Nicht selten kommen die Katzen zum Sterben zu meinem Bruder. Zwei Katzen aus dem Tierheim haben sie auch im Haus aufgenommen. Sie heißen Sie und Er und sind Geschwister. Mit einer Katzenklappe verbringen sie den Tag draußen und wenn sie Streicheleinheiten brauchen, dann kommen sie hinein. Ich selber hatte eher immer Meerschweinchen und Vögel. Im Moment bin ich aber Tierfrei, weil es mit meinem Beruf als Künstlerin schwer vereinbar ist. Künstlerinnen sind viel unterwegs und früher haben meine Eltern die Tiere dann aufgenommen. Das ist jetzt leider nicht mehr möglich. Liebe Grüße von Susanne

          1. Hallo Susanne, schön, dass es tierliebe Menschen gibt wie Deinen Bruder. Hier in Fredericksburg scheint es keine stromernden Katzen zu geben. D.h., eine glauben wir manchmal zu sehen. Aber vielleicht sehen wir viele auch nur nicht, weil wir unsere drinnen füttern. Im Gegensatz zu Karnes City, wo wir das Futter draußen hatten. Das lockt natürlich mehr an.
            Dass man bei einem etwas unsteten Leben keine Haustiere halten kann, das ist klar. Wie ich schon mal gesagt hatte: selbst wir, die wir doch überwiegend zuhause sind, tun uns schwer damit.
            Hab’s fein,
            Pit

            1. Liebe Pit,
              ich denke auch, dass es in der Stadt mehr stromernde Katzen gibt, oder sie sind durch die dichte Bebauung eher sichtbar. Vielleicht setzen auch in der Stadt mehr Menschen Tiere aus.
              Einen schönen Tag von Susanne

  2. Liebe Susanne, ja, mir geht es wie den vorherigen Kommentatoren: Einen Mops würde ich nicht haben resp. mopsen wollen, da wäre mir ein „ordentlicher“ großer Hund, ein richtiger Mischling oder ein Rauhaardackel lieber … aber deine Bilder sind toll.
    Möpse haben seit jeher Künstler inspiriert, was mich eigentlich wundert … aber auch viele Literaten standen auf Möpse – da gibt es natürlich Loriot, Ernst Jandls Gedicht, aber, wenn ich mich nicht täusche, auch E.T.A. Hoffmann hatte einen Mops. Komisch, oder?

    1. Liebe Birgit,
      Micha zitiert gerade Loriot: „Eine Leben ohne Möpse ist möglich aber sinnlos.“.
      Ja, es ist wahrlich komisch, dass Möpse Künstler so inspirieren. Vielleicht ist es gerade dieser Kontrast des doch fast häßliche Hundes und seine so fröhliche Mentalität, die ihn so faszinierend machen.
      Wenn ich mir einen Hund anschaffen wollte, dann würde ich auch einen „anständigen“ Hund bevorzugen, einen Schäferhund, Husky oder Labrador. Der Schäferhund deshalb, weil mein Onkel als Bade- und Hausmeister vom Freibad Berlin Plötzensee zwei Schäferhunde besaß und meine Cousine einen davon immer im Schlepptau hatte. Questa hieß die Hündin.
      Viele liebe Grüße nach Augsburg von Susanne und Micha

  3. Hallo Susanne,

    Kompliment für Deine schwungvollen Mopszeichnungen! Möpse sind nicht gerade meine Lieblingshunde, aber als Zeichenmotive finde ich sie wundervoll.Genau so geht es mir übrigens mit Insekten 😉

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