Blumen Skizzenbuch – Zeichnungen von Susanne Haun und ein Resümee

 

Am Anfang des Jahres beschloss ich, nur noch viermal in der Woche zu bloggen.

Heute habe ich gedanklich einen Zwischenbericht der Folgen dieser Entscheidung abgelegt.

In dem Maße, wie sich meine zeichnerische Produktivität erhöht hat, in dem Maße sind meine Zugriffszahlen auf den Blog gefallen. Damit kann ich leben, denn ich bin Zeichnerin und nicht Statistikerin. Sicher, es gibt mir einen kleinen Stich, denn ich war natürlich stolz auf meine Zahlen. Aber lässt sich Erfolg in diese Statistik Zahlen lesen? Wohl kaum!

Von welchen Zahlen ich rede? 2016 war kein Spitzenjahr aber ein gutes Jahr mit 64.965  Besuchern, die 215.930 Seiten meines Blogs aufgerufen haben. Nach zwei Monaten im Jahr 2017 bin ich bei 8.904 Besuchern, die 24.508 Seiten aufriefen. Umgerechnet auf das Jahr schauen 10.000 Besucher weniger und rufen 60.000 Seiten weniger auf. Da kommt die Mathematikerin in mir durch. 😉

 

 

Was ein wenig ärgerlich ist, ist das Anhäufen an Zeichnungen und Terminen, die noch ungebloggt auf meinem Schreibtisch liegen. So habe ich diese Woche ein paar zusätzliche Blogbeiträge eingeschoben. Ich muss mich in diesem Fall vielleicht nicht ganz so stringend an meine eigenen Regeln halten.

Das Wichtigste ist, ich genieße es, weniger zu bloggen. Es bleibt mehr Zeit zum Zeichnen, für die Uni und zum Lesen.

Um mein Werkverzeichnis auf WordPress trotzdem aktuell zu halten, habe ich nach anderen Methoden der Präsentation ausschau gehalten. Jürgen (siehe hier der Ehrenpoller) und Martin (siehe hier Sommerrauschen) sind eifrige Benutzer von Issuu, der Online Publikations Plattform. Für mein Blumen Skizzenbuch habe ich diese Plattform ausprobiert. Ausprobiert ist noch das richtige Wort. Ich habe Doppelseiten gescannt und natürlich werden jetzt auch Doppelseiten geblättert 🙂

 

 

Ich führe immer mehrere Skizzenbücher parallel, für jede Reise, für jedes Projekt wird ein neues Buch angefangen. Zur Zeit liegen noch die Venedig Skizzenbücher neben mir, ein Stilllebenbuch, eines für das Projekt EISIG und auch ein gemischtes für alles was mir einfällt.

20 comments

    1. Ja, Tom, das finde ich auch. Danke! Wenn ich mal Zeit in diesem Leben habe 😉 werde ich mir meine Skizzenbücher vornehmen. Es ist eine schöne Art der Dokumentation, die auch den Buchcharakter erhält.

  1. Finde ich auch sehr gut, die Präsentation! ich muss mal sehen, ob das auch was für mich wäre, denn ich möchte die Zeit fürs Bloggen auch ein wenig reduzieren. Mehr Zeit zu haben für das eigene Arbeiten ist am Ende wichtiger als Klicks von Leuten, die nur mal sporadisch vorbeischauen. Die wirklich Interessierten gehen nicht weg. Überhaupt ist das mit der Statistik merkwürdig, ich hatte mal ne gewaltige Spitze, nur weil ich die Via Appia als Stichwort drin hatte. LG Gerda

    1. Ja, liebe Gerda, ich geniesse es, hier zu sitzen und gleich meine ersten Zeichnungen des Tages zu machen. Draußen zwitschern die Vögel und es scheint ein strahlender Tag zu werden. Liebe Grüße und einen ebenso stralenden Tag sendet dir Susanne
      P.S. Ja, die Statistik 🙂 Hanne vom Blog https://toffeefee.wordpress.com/ hat einmal festgestellt, dass sie die höchsten Zugriffszahlen bei einem Bericht über Katzen hatten, dabei besprechen sie und ihr Partner Klausbernd viel Literatur und ernste Themen.

  2. ha, danke für die superidee! gefällt mir total. wegen der statistik: klar gibts weniger klicks für weniger beiträge. klicks erfreuen mich, aber ich weiß, wann ich gut war, und wenn das zufällig keiner sieht wirds davon nicht schlechter. und umgekehrt.

  3. „Das Wichtigste ist, ich genieße es, weniger zu bloggen. Es bleibt mehr Zeit zum Zeichnen und für die Uni und zum Lesen“. – Wenn das so ist, dann war die Entscheidung – Besucherzahlen hin – Statistik her – doch wohl richtig! Kritisch wird es möglicherweise dann, wenn die sinkenden Aufruf-Zahlen auch zu finanziellen Auswirkungen führen. Du bist schließlich ein Profi.

    1. Ja, Ingrid, das denke ich auch. Im Moment blogge ich ein paar Veranstaltungen, die ich gerne veröffentlichen möchte, in den sonst freien Tagen, dann bleiben die anderen Tage für mein Werk, aber ich werde mich auf die 4 Tage einpendeln. Wie sich das ganze auf meinen Verkauf auswirkt, das kann ich ehrlich gesagt noch nicht abschätzen. Ich werde es sehen. 🙂
      Liebe Grüße von Susanne

  4. Das analoge arbeiten / den Kühlschrank füllen / mit der Bäckerin plaudern und das atmen in den Tag / ist dies nicht das Wichtigste?
    Und Bloggen und Zahlen und Likes und Programme und Plan.
    Wenn es Spaß macht und einen erfüllt und man es gerne macht ist ja alles fein. Wenn es ne Verkaufsmasche und ein Zwang wird ist es bedenklich.
    So wird das sinnlose zum Sinn und der Sinn zum Sinnlosen.
    Egal wie / wenn das Herz eingebunden ist scheint es mir wichtig und gut.
    Und gleichzeitig alles zu haben geht eh nicht.
    Ich wünsche dir Balance und Herzlust in deinem tun.

    1. Danke, L., ich denke Balance, Herzenslust und Freude am Arbeiten, das sind das Wichtigste. Auch wenn sich diese Freude bei der Steuererkärung und beim Einkaufen nicht so recht einstellen will 😉

  5. Liebe Susanne, es ist sehr schwer fünf Beiträge die Woche zu Bloggen, denn es muss ja nicht nur das Material dafür vorhanden sein, sondern die Beantwortung aller Kommentare kommt noch hinzu. Ich schaffe das schon lange nicht mehr und habe mich auf meine Arbeit besonnen, wegen der die anderen bloggenden Kollegen mich überhaupt besuchen. Zugriffszahlen sind trügerisch, denn wenn sich die Alghorhytmen der Suchmaschinen ändern, beeinflusst das auch die Statistiken. Wenn dein Erfolg stabil bleibt, sind die Zahlen auch nicht wichtig. Ich drücke dir für deine schönen Arbeiten und deren Verkauf immer fest die Daumen!

    1. Ja, Arno, so ist es auch. Das Material für die 7 Beiträge in der Woche ist nach wie vor da – ich bündel es jetzt besser und habe auch noch viele Zeichnungen und Veranstaltungen, die ich noch nicht gebloggt habe. Das ist für mich nicht ganz so angenehm, da mein Blog ja auch mein Werkverzeichnis ist. Ich habe eine Liste mit den Arbeiten, die ich noch nicht veröffentlicht habe. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Vielleicht resultieren daraus Blogbeiträge, die einfach die Zeichnungen enthalten.
      Mit den Suchmaschinen hast du natürlich recht – lustig ist, dass ich meine Homepage http://www.susannehaun.de aktualisiert und bessere Suchbegriffe verwendet habe und so hat meine Homepage, die mir als Visitenkarte für Bewerbungen an Galerien, Ausschreibungen und Ausstellugnen dient, bei google den Rang meines Blogs streitig gemacht. 🙂 🙂 🙂 Es ist wichtig, selber zu wissen was man möchte 🙂 🙂 🙂
      Danke fürs Daumen drücken und viele Grüße aus Berlin von Susanne

  6. Liebe Susanne, die wirklichen Fans sind immer da, so erfahre ich es auch, auch nach längeren Pausen! Unser analoges Leben ist wichtiger!
    herzliche Abendgrüsse
    Ulli

  7. Liebe Susanne,

    wenn man wirklich was komplexeres in Issuu erstellen will, dann wird man nicht um ein Programm wie CorelDraw (mag ich nicht) oder Adobes inDesign herum kommen, sonst wird es schwierig, die Elemente pixelgenau zu positionieren und mit den Texten in Übereinstimmung zu bringen. Ist halt tatsächlich so, als ob man eine Vorlage für einen gedruckten Katalog erstellen muss …

    Ansonsten hat das, was du über Deine Zugriffszahlen schreibst, auch den Mathematiker in mir geweckt – also:

    2016 hattest Du 64965 Besucher insgesamt, das sind pro Monat 5414, also 10827,5 in zwei Monaten. In diesen zwei Monaten hast Du 7 x 8 = 56 Blogbeiträge geschrieben. Also haben 2016 durchschnittlich etwa 193 Leute jeden Blogbeitrag angeklickt.

    2017 schreibst Du nur noch 4 Beiträge pro Woche, also in 8 Wochen 32 Beiträge. Weil diese 32 Beiträge sich aber 8904 Leute angesehen haben, waren das 278 pro Beitrag — wenn Du es so siehst, also mehr.

    Schönen Sonntag!

    Martin

    1. Danke, Martin, ich grinse über das ganze Gesicht 🙂
      Zahlen sind doch was Feines!
      Ja, mit Issuu hast du recht. Ich möchte selten so viel Zeit nach dem Zeichnen mit den Arbeiten verbringen. Oder ich muss eine Entscheidung treffen, was ich nun mehr machen möchte, issuu, filmen, etc….
      Dir auch einen schönen Sonntag, Susanne

  8. Statistik hin oder her – eigentlich brauchst Du wertschätzende und kaufende Kunden. So ist es bei mir auch, was helfen viele schöne Fische. Wichtig ist einen Kunden zu finden der die speziellen Fische möchte und langfristig ordentlich investiert (lach), schönes Beispiel. Grüsse tom

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