Mit meinem Buch „Die Farbe in der Zeichnung“ im Edition Michael Fischer Verlag (siehe hier) habe ich Marker für meine Kunst entdeckt.
Ich mag die leuchtenden Farben, es ist gar nicht so einfach die doch sehr flächigen Stifte sinnvoll einzusetzen. Ich habe schon einige Experimente mit dem Marker gemacht (siehe hier).
Mein Sohn hat das Experiment schlichtweg abgelehnt und findet, mein Leopoldplatz sowie Exrotaprint sähen aus wie von einem Kind in der Vorklasse gezeichnet. Naja, das Kind, das in der Vorklasse diese Zeichnungen fabriziert muss er mir schon zeigen. 🙂
Nina (siehe hier) konnte sich nicht mit meiner Illustration zur Küchenuhr (siehe hier) anfreunden. Marker gehören ins Büro und nicht ins Künstleratelier, waren ihre Worte. Einer meiner Sammler aber war ganz begeistert von der Kühenuhr – besonders das mittlere Blatt mit der Parkband entfachte seine Begeisterung!
Ich lasse mich nicht beirren – ich mag die Marker von mal zu mal mehr. Es ist zu schön, mit Neuem zu experimentieren, dabei entdeckt man oft Möglichkeiten, die auch für die bisherige Arbeitsweise gelten.
Ich wünsche euch ein frohes Osterfest ob mit oder ohne Marker und freue mich, wenn ich in den Kommentaren eure Reaktion auf den Marker lesen würde.
Ich versteh deine Experimentierfreude, die ich voll teile, doch sehe ich auch die Gefahren der Marker. Solchen eher plakativen Zeichnungen fehlt das Lebendige, das deine Arbeiten sonst auszeichnet. Aber mach nur weiter, du selbst musst rausfinden, wohin die dich führen und ob du das willst.
Ich denke, dass Plakative entsteht durch die harten Spitzen und Flächen der Marker. Ich bin neuegierig, wohin es mich führt, Gerda.
ja, und dadurch, dass man den Strich kaum individualisieren kann. Hab Spaß! Gerda
Das ist neben der Farbigkeit das größte Problem, Gerda, frohe Ostern!
Für mich wären Marker eine große Herausforderung. Ich hab auch gar keine Erfahrung mit ihnen als klassisches „Waldorfkind“ – bei uns waren Marker verpönt. Ich denke, das Plakative kommt auch vor allem durch die sehr grellen und nicht wirklich selbst mischbaren, vorgefertigten und damit genormten Farben… Aber ich finde dein Experiment sehr interessant und bin gespannt auf mehr! Wünsche frohe Osterfeiertage!
Danke, Ann, ja, es ist eine wahre Herausforderung und ich bin gespannt, wo es mit mir hin will. Ich habe still in mich hinein gegrinst als du von dir als Waldorfkind sprachst, ich habe in meinem Unterricht auch immer Filzer und Marker verboten. Gerade wegen der wenigen Möglichkeiten der Modelierung, der grellen Farben und dem Gestank.
Frohe Ostern von Susanne
Frohe Ostern von Susanne
Sehe es eher wie Gerda / ich selbst habe auch mit Marken experimentiert und habe sie alle weggeschmissen / hochgiftiges Zeug was ich da hatte und ein Geruch wie aus dem Chemielabor / und dazu noch sehr teuer.
Dagegen ist Acrylfarbe geradezu Geruchsfrei.
Ja, L. sie sind sehr teuer, deshalb habe ich auch nur eine kleine Auswahl. Aber es reizt mich, mehr aus dem Material herauszuholen. Meinst du, die Marker sind giftiger als Ölfarben, die Stinken fast noch Jahre nach, die Markerbilder sind nach einem Tag geruchsneutral!
Frohe Ostern von Susanne
Nein / denke Ölfarben sind nach wie vor die Nummer 1 in giftigkeit und Negativduft / werden eigentlich nachrückende Kunststudenten über die Farbgiftigkeiten und die Folgen darüber aufgeklärt?
Das weiss ich nicht, L. Meine Schülerinnen und Schüler erkundigen sich immer mehr nach der Nachhaltigkeit und der Farbgiftigkeiten bei mir. Bei großen Problemen empfehle ich immer, die Tusche aus Naturpigmenten selber herzustellen.
Viele Künstler sind durch die Giftigkeit der Stoffe schon um Jahre beraubt.
Wobei wir es ja wissen und uns darauf einlassen.
Liebe Susanne, das klingt aber hart, wie du mich da zitierst 😉
wenn ich mich nicht täusche, hast du Exrotaprint Pink hinzugefügt, seit wir zuletzt darüber sprachen. Das gefällt mir gut! Beste Grüße sendet dir
Nina
Liebe Nina, erstmal einen schönen Ostersonntag 🙂
Ich mag es gerade, dass du mir so ehrlich deine Meinung gesagt hast. Genau das schätze ich sehr an dir. Du regst mich damit zum Nachdenken an und ich überlege, wie ich anders mit dem Marker umgehen kann und ob ich das überhaupt will. Ich mag dieses Plakative mitunter auch. Es ist, als ob du den Bildinhalt mit der Hammermethode übermittelst 🙂
Liebe Grüße von Susanne
Liebe Susanne, auf jeden Fall bringen aber diese Marker die richtige Farbe in das diesjährige graue Osterwetter. Dir noch einen schönen Ostersonntag von Birgit
Ja, das Wetter war mehr als bescheiden, Birgit. Ich habe mich beim Grillen im Garten meines Vaters erkältet. Mal schauen, ich hoffe, die Erkältung dauert nicht so lange an. LG Susanne
Also, wie Du die Marker verwendest, das finde ich einfach überzeugend! Und klasse, wenn Du bei dem bleibst, was Dir gefällt!
Danke, Elisabeth, das mache ich so oder so, aber die Kommentare, positive wie negative, regen mich immer zum Denken und zum Weiterentwickeln an. 🙂 LG Susanne
Ich mag Marker. Ganz abgesehen davon hat jedes Material seine Berechtigung, wenn es inspiriert. Ich halte nichts davon, Farben und Stifter nach Kategorien wie Büro oder Atelier einzuteilen. Ihre Wirkung hängt doch von der Künstlerin/dem Künstler ab.
Ja, das denke ich auch, jedes Material hat seine Berechtigung und biete Herausforderungen, denen ich mich gerne zwischen meiner Tusche und Feder stelle. Naja, ein wenig hängt die Wirkung auch vom Material ab. Lasierend kann man mit den Markern nicht arbeiten. Mischen kann man sie auch nicht. Und auf 400 x 200 cm kann man damit auch nicht arbeiten. Und da sie nicht lichtecht sind, taugen sie auch nicht zum Hängen. Sie sind nur für Illustraition und Reproduktion gedacht, wo es nicht auf das Original ankommt 🙂