Selbst vor dem Badezimmerspiegel, Mittags mit Kreide – Zeichnung von Susanne Haun

 

Vor knapp zwei Wochen habe ich euch mit einem kleinen Aufruf gefragt (siehe hier), wer sein Selbstbildnis im Badezimmerspiegel zeichnen und auf meinem Blog verlinken möchte.

Herzlichen Dank für eure vielen Links zu euren Portraits! Ich habe mich über jedes Portrait gefreut und freue mich über  jedes weitere Portrait!

Gerda und ich sind auf die Idee gekommen, unsere Materialien zu tauschen. Gerda (siehe hier) hat in Ermangelung eines Füllers einen Kugelschreiber benutzt und ich in Ermangelung von Kohle habe Kreide für das nächsten Selbstportraits benutzt.

Die benutzte Kreide ( Conté Carré ) habe ich schon Jahre, fast Jahrzehnte im Schubfach zu liegen. Ihr seht, der Kasten ist fast leer, ich habe damit früher Aktstudien gezeichnet. Hier habe ich noch einen alten Beitrag mit schlechten Fotos von Aktzeichnungen von 1999 mit diesen Kreiden gefunden.

 

Reste von Conte Carre Kreiden (c) Foto von Susanne Haun
Reste von Conte Carre Kreiden (c) Foto von Susanne Haun

 

Als Untergrund habe ich ein Skizzenbuch mit Kraftpapier und Pappdeckel von Hahnemühle (siehe hier) gefunden. Es passte schon aufgrund der Pappdeckel und den schönen warmen Braunton perfekt zu meinem Vorhaben. Zuerst verwendete ich harte Kreide. Damit konnte ich das Bild 2 fast wie mit meinem Füller zeichnen. Bild 3 und 4 sind mit weicher Kreide gezeichnet. Welche Kreide benutze ich wann? Weiche Kreide gibt mehr Pimente an das Papier ab und kann als Fläche homogener verwendet werden. Die harte Kreide ist da etwas zäher. Wer keine schmutzigen Hände mag, der kommt mit dieser Kreide gut zurecht.

 

 

13 comments

  1. Liebe Susanne, ja, da hast du was angerichtet😊 aber ich finde es sehr spannend und es macht Spaß! Mir gefallen Nr. 1 (ein sinnlicher Mund) und 2. Dann musste ich an den Zeche Zollverein denken, aber auch, weil in Kohle und vorgestern besucht. Sonnige Grüße und weiter machen!

  2. Ach, toll, es macht Spaß, die Wandlungen des Ausdrucks in einem Zusammenhang mit dem Material zu setzen. Ich kriege langsam richtig Lust, alle möglichen Materialien durchzuprobieren. Leider ist mein.Bad ziemlich eng und lichtlos, und einen anderen Spiegel habe ich nicht, aber ich probier weiter.

        1. Aquarell vorm Badezimmerspiegel? Wenn das man gut geht. Aber immer noch besser als ohne Licht – oder? Ich hätte schon Lust, es auch mal im gänzlichen Dunkel zu versuchen. Schließlich sollte man sich ja kennen 😉

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