Köln, der Rheinauhafen und das Käthe Kollwitz Museum – Zeichnungen von Susanne Haun

 

Zwischen dem Hängen und dem Eröffnen der Ausstellung Eiswelten in Nettersheim (siehe hier) waren wir zu einem längeren Spaziergang auf der Rheinpromenade in Köln unterwegs. Ich wollte schon immer gerne den Rheinauhafen mit seinen Kranhäusern sehen.

 

Kranhäuser Köln am Rhein (c) Foto von M.Fanke
Kranhäuser Köln am Rhein (c) Foto von M.Fanke

 

Zum Zeichnen habe ich mir lieber das andere Rheinufer ausgesucht, die Kranhäuser sind fantastisch zu fotografieren jedoch für mich nichts zum Zeichnen, sie besitzen einfach zu wenig gekrümmte Linien. Ein Glück hatte ich am Morgen schon Caine, den Hund von Roswitha Mecke und Martin Häusler gezeichnet, die ich hier als erstes zeige. Obwohl der Schäferhund Caine schon stolze 13 Jahre alt ist, bewegt er sich schon noch sehr viel.

Fotos und weiterer Text nach den Zeichnungen.

 

 

Das Wetter war nicht berauschend und so besuchten wir das Käthe Kollwitz Museum (siehe hier), das in interessanter Lage in einem Einkaufsbunker im obersten Stockwerk liegt. Es lief die Sonderausstellung „GUSTAV SEITZ-EIN DENKMAL FÜR KÄTHE KOLLWITZ“ und parallel dazu „PORTRAITS UND SELBSTPORTRAITS AUS DER KÖLNER KOLLWITZ SAMMLUNG“. Als wäre die Ausstellung für mich gehangen worden! In zeitlicher Reihenfolge hingen die Selbstportraits der Kollwitz, mehr als 60 Werke aus der Kölner Kollwitz Sammlung zeugen von ihrer permanenten und intensiven Selbstbefragung in Linien.
„Getreu ihres Prinzips »Ich will wahr sein, echt und ungefärbt« entwickelt Kollwitz ihr Portrait in autonomen und verkappten Selbstbildnissen zu einem unverkennbaren Typus, selbstkritisch und in ungeschönten Zügen.“ steht auf der Homepage des Museums zur Ausstellung (siehe hier). Die Sonderausstellung

Vom Römisches Prätorium (siehe hier) war ich eher enttäuscht. Aber kann nach der Domus Aureo in Rom (siehe hier) oder  Marokko Volubilis (siehe hier) noch etwas eindrucksvolleres kommen? Wobei die Fotos, die Micha im Prätorium machte, die sind wirklich gelungen!

 

Römisches Prätorium Köln (c) Foto von M.Fanke
Römisches Prätorium Köln (c) Foto von M.Fanke

 

 

Den Kölner Tag liessen wir beim Weinfest ausklingen, wir fanden uns zu sechst beim Rheinauhafen unter dem mittleren Kranhaus ein, standen mit 3 Regenschirmen am Bier(Wein)tisch und genossen neben dem Wein einen großen Regenbogen. Peter Mück vom Kunstnetzwerk crossart (siehe hier) war auch dabei.

 

 

 

 

 

22 comments

  1. sagenhaft, wie viele Eindrücke du noch zwischen Hängen und Eröffnen einsammeln und verarbeiten konntest! Mir scheint, dein ständiges Skizzieren hilft dir, nicht zwischen den diversen Eindrücken herumzutorkeln wie ein normaler Touri, sondern eine Struktur reinzubringen. Schon die Fotosammlung ist beeindruckend, dazu der fantastische Regenbogen! Und all die Verknüpfungen, die helfen, das gesehene einzuorden. Danke, Susanne!

    Die alten Kranhäuser vom Piräus sind so anders als diese modernen Anlagen! Aber sie werden jetzt wohl auch von den Chinesen, die den Hafen gekauft haben, wegrationalisiert. Für das geplante Museum unter Einbeziehung der alten Anlagen fehlen die Gelder. Zu schade.

    1. Wie schade um die Kranhäuser vom Piräus! Das macht mich traurig.
      Ja, das skizzieren hilft mir, mit Ruhe die neuen, aufregenden Dinge zu betrachten. Durch die Zeichnungen kann ich auch meine Emotionen festhalten, sie kommen beim Betrachten der kleinen Skizzen wieder zurück. Es war auch ein schöner Tag in Köln. Ich denke gerne daran zurück.
      Nun ist es schon wieder Donnerstag – Papatag – und ich freue mich, ruhig mit meinem Vater auf der Bank im Garten zu sitzen und den Teich zu beobachten.
      Liebe Grüße sendet dir Susanne

        1. Danke, Gerda, genauso ist es. Gestern haben wir genau so gesessen und er hat meinen Bericht von Köln gelauscht, wir haben die Terasse gefegt und Unkraut gezupft. Ich mag diese Donnerstage sehr!

    1. Danke, Gabi, ich mag diese Kranhäuser sehr. Sie haben etwas futuristisches, wie aus einem Film. Im Kontrast dazu der Dom oder die Kirchen am anderen Rheinufer sind eine fantastische Kombination.
      Liebe Grüße von Susanne

  2. Dies ist eine sehr gelungene Zusammenstellung von Skizzen und Fotografien, von gerade Linien und geschwungenen, liebe Susanne, und ich meine die unterschiedlichen Handschriften von dir und Michael zu erkennen, die sich gegenüberstehen und aufs Wunderbarste ergänzen!
    Du kennst eins meiner Lebensmottos: sowohl-als-auch – und gerade deswegen habe ich heute eine große Freude an all diesen Bildern und den Zusammenstellungen –
    und dieser Regenbogen…
    herzliche Nachtgrüße
    Ulli

    1. Micha und ich sind immer wieder erstaunt, was der andere sieht und was an einem selber vorbei gegangen ist. Selten sehen wir gleiches oder ähnliches. Der Regenbogen war grandios, so einen kraftvollen Bogen habe ich noch nicht gesehen! Liebe Grüße sendet dir Susanne

  3. Liebe Susanne, sehr gute Bilder von euch beiden. Es ist ja sehr schick geworden, das Zollhofviertel. Hat was Leichtes. Ich war das letzte Mal da, als sich die Kräne noch drehten. Lange her. Seufz. Warst du am Eijerplätzche mit Peter? Grüße Rolf

    1. Lieber Rolf,
      ja, schick ist es, das neue Hafenviertel. Es gibt dort auch einige Galerien.
      Da ich am Sonntag, dem Eijerplätzche Tag meine Ausstellungseröffnung hatte, konnte ich leider nicht mit Peter am Plätzche sitzen. Und das Abhängen ist wieder Sonntag…. die Sonntage sind in der Kunstwelt beliebt, denn am Sonntag haben alle Leute frei und Zeit, Kunst zu schauen 🙂
      Grüße von Susanne

    1. Ich wusste nichts vom Rotenstrauch-Joest-Museum, Gerhard, habe es gerade gegoogelt. Unser ethnologisches Museum in Berlin ist schon verpackt, es wird im neu aufgebauten Berliner Stadtschloss wieder aufgebaut. Ich freue mich darauf, das Museum fristete in Dahlem ein stiefmütterliches Leben und wird in der Mitte Berlins neu aufblühen.

      1. So ähnlich war es wohl mit dem Musee national des Arts d’Afrique et d’Oceanie in Paris. Dessen Bestände sind wohl in dem neuen Museum am Quai Branly, in der Nähe des Eiffelturms.

        1. Danke für die Info, Gerhard, Paris steht auf meiner Liste, ich war 1995 das letzte mal dort und wäre neugierig. Jedoch steht diese interessante Stadt innerhalb des nächsten Jahrs nicht auf unserer Liste.

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