Projekt ohne Namen – Mein Engelchen, ich sage Dir … – Zeichnung von Susanne Haun

 

#16

J:  „Mein Engelchen, ich sage Dir …“

S:  „… nichts ist perfekt aber alles ist möglich!“

 

Mein Engelchen, ich sage Dir nichts ist perfekt aber alles ist möglich! (c) Zeichnung von Susanne Haun
Mein Engelchen, ich sage Dir nichts ist perfekt aber alles ist möglich! (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

Jürgen, das war nicht einfach, was wolltest du mir bloß sagen? Auf jeden Fall ist hier mein neuer Satzanfang:

#17  „Eine Linie biegt sich nach links nach rechts, um dann…“

Was bisher geschah:

#15 (siehe hier)
S: „Wörter sind immer …“
J: „… gut oder böse.“

Jürgen hatte zu meinem Satzanfang noch folgenden Satz im Kopf, den ich unbedingt in Szene setzen wollte.

#15.1 Worte, die den Raum fülleun und als ewiges Licht bleiben.

 

Worte, die den Raum füllen und als ewiges Licht bleiben (c) Zeichnung von Susanne Haun
Worte, die den Raum füllen und als ewiges Licht bleiben (c) Zeichnung von Susanne Haun

 

#14 (siehe hier)
J: „Ich konnte zuerst den Weg nicht finden, …“
S: „… aber dann sah ich es: Am Ende des Weges war alles voller Bücher, Papier und Tinte.“

#13 (siehe hier)
S: „Wie Schneeflocken werden die Pappelsamen durch die Luft getragen und …“
J:  „… sind wie Worte, die die Erde lockern werden.“ (aus Enzensberger, Windgriff, 1964)

#12 (siehe hier)
J: „Ich schaue mich im Spiegel an und denke: …“
S: „… Nichts!“

#11 (siehe hier)
S: Die Ferne lockt mit fremden Geruechen, Farben und Tönen …
J:  …, doch mein Herz schlägt nur für dich.

#10 (siehe hier)
J: „Ich war jung und töricht, naiv und unbedarft …“
S: „… und dabei sehr fröhlich und sorglos.“

#9 (siehe hier)
S: Der Mensch blickt zurück in sich selbst und findet in der Zukunft …..
J: … den „loving cup“.

#8 (siehe hier)
J: „Der, der alleine ins Wasser geht, das ist „der Alleineinswassergeher“ und die, die zu mehreren gehen …“
S: „…werden sich selbst vergessen, fröhlich sein und planschen.“

#7 (siehe hier)
S: „Kalte Hände sind ein kritisches….“
J: „… Phänomen, denn wie sagte Christoph Ernst Freiherr von Houwald, so ungefähr: „Nimm noch einmal in Deine kalten Hände des warmen Herzens Signatur. Und ist Dein Herzensspiel noch nicht zu Ende, und kommt ein neuer Akt: so klingle nur.“ ( frei übertragen aus: Christoph Ernst Freiherr von Houwald, die Freistatt, vierte Szene, Leipzig 1820)

#6 (siehe hier)
J: „Wenn sie losgelassen werden und durch die offenen Tore fegen …“
S: „… können nicht die größten Drollerien sie aufhalten.“

#5 (siehe hier)
S: „Das perfekte Ding ist …“
J: „… das momentane Ding“

#4 (siehe hier)
J: „Ich höre die schweren Maschinen in der Ferne und ahne …“
S: „… dass sie an ihrer Last zerbrechen.“

#3 (siehe hier)
S: „Es ist schwer vorstellbar, dass der hoch in den Himmel aufragende Turm …!“
J: „… tatsächlich ein Raumschiff darstellt.“

#2 (siehe hier):
J: „Heute ist heute, morgen wird übermorgen und  …“
S: „… gestern ist nicht gewesen sondern wird Erinnerung.“

#1 Projektauftakt (siehe hier):
S: „In der Nacht verschwimmen die Gegenstände zu schwarzen verwischten Flächen, deshalb ……“.
J:  „… versucht der Abfalleimer ein verzweifeltes Glühen“.

31 comments

  1. großartig! geradezu überwältigend dieser Engel, der so zuversichtlich Stimmendes dem Menschlein verkündet. Nicht Perfektion strebe an, aber siehe: alles ist möglich!
    Und auch das andere Bild mit dem Wort, das als ewiges Licht bleibt und den Raum füllt. Welch ein großer Gedanke steckt dahinter. Und die Umsetzung mit den Goldtönen ist fabelhaft. Liebe Grüße dir!

    1. Danke, Gerda, das Projekt der angefangenen Sätze mag ich sehr, ich mag auch die „Langsamkeit“, mit der dieses Projekt voran schreitet. Ja durchaus untypisch für Jürgen und für mich.

  2. Liebe Susanne!
    Großartig wie Du beide Sätze umgesetzt hast.
    Und zu deiner Frage: leicht soll es ja nicht immer sein.
    Dass der zweite Satz noch solch eine Dynamik entwickelt, damit habe ich gar nicht gerechnet. Vielleicht inspiriert er mich ja hier in Spanien noch etwas, Liebe Grüße aus der Sonne
    Juergen

    1. Lieber Jürgen,
      wir sind inzwischen aus Sizilien zurück gekehrt und der Alltag beginnt langsam wieder zuzupacken. Wie lange bleibt ihr noch im sonnigen Spanien? Es ist so kalt hier in Deutschland. brrrrrr……
      Liebe Grüße von Susanne

      1. Hallo Susanne!
        Schön, dass ihr wohlbehalten zurück seid. Sizilien war sicherlich eine Reise wert und auch wir haben die Insel auf unserer Liste der zukünftigen Reiseorte stehen.
        Ja, es stimmt: es ist immer ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man aus dem Reisemodus in den Arbeitsmodus umschalten muss. Wie zögern das noch ein wenig raus und werden wahrscheinlich wieder in der letzten Oktoberwoche zu Hause sein – auch, um der Kälte in Deutschland wegen ein wenig zu entfliehen.
        Alles Gute, liebe grüße Jürgen

        1. Das macht ihr richtig, Jürgen. Sizilien hat einen ganz besonderen Straßenverkehr, ich werde auch davon berichten. Ich denke, ihr könnt mit eurem großen Wohnmobil dort fast nur die Autobahnen fahren und allenfalls die ausgebauten Straßen, die man jedoch leider nicht auf der Karte als solche erkennen kann. Gibt es extra Straßenkarten für Wohnmobile? Wir hatten auf manchen Straßen sogar Probleme mit unserem Leihfiesta. Und der ist schon klein. Micha hat jedenfalls viel geflucht. Aber Sizilien lohnt sich. Lasst euch nicht von Straßen abhalten…..
          Liebe Grüße von Susanne

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