Dokumentarfilme von AugenZeugeKunst – Anna-Maria Weber während der Ausstellung Querbrüche

 

Am zweiten Tag zeigte uns Anna-Maria Weber während der Ausstellung Querbrüche ihre Dokumentarfilme.

 

Impressionen von der Filmvorführung mit Anna-Maria Weber - Ausstellung Querbrüche Susanne Haun und Gabriele D.R. Guenther (c) Foto von M.Fanke
Impressionen von der Filmvorführung mit Anna-Maria Weber – Ausstellung Querbrüche Susanne Haun und Gabriele D.R. Guenther (c) Foto von M.Fanke

 

Die Öffnungszeiten der Ausstellung waren von 11 bis 19 Uhr, ab 19 Uhr gab es dann die Filme zu sehen. Ich hätte nicht gedacht, dass am zweiten Tag der Ausstellung nochmals soviele Besucher kommen. Bei der Vernissage hatten wir zwischen 40 und 50 Leute geschätzt. Am zweiten Tag wollte ich es genau wissen und ich führte eine Strichliste, die bei 37 endete. Die Besucher verteilten sich über den gesamten Tag, zum Ende hin kam dann aber nochmal ein ganzer Schwung und Annas Filme zu sehen.

Annas neuste Produktion ist ein Imagefilm für das Frauenmuseum Berlin, den ihr hier unter diesem Link sehen könnt.

 

 

Wer den Film von Anna-Maria Weber über mich und meine Kunst noch nicht gesehen hat, der hat hier die Möglichkeit einen Blick darauf zu werfen. Ich hatte Anna vor der schwierigen Aufgabe gestellt, dass der Film einen guten Eindruck meiner Kunst zeigen und nicht länger als drei Minuten sein soll. Sie hat die Aufgabe bravös gelöst.

 

 

 

 

36 comments

  1. Es war ein sehr schöner Abend! Die Kombinationen fand ich reizvoll – Eure Arbeiten und dazu die Filme. Vielfältige Anregungen und alles in sich miteinander stimmig. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

    1. Danke, Gerhard. So bleibt das Ausstellungsevent gut dokumentiert. Deshalb blogge ich es auch möglichst schnell, die Eindrücke sind frisch und ich kann die Ausstellungen recherchieren.

  2. Ich bin gerade sehr begeistert von dem Projekt des Frauenmuseums, ich danke dir fürs Einstellen und Teilen.
    Ich wünsche dir und Anna gutes Weitergehen
    herzliche Grüße
    Ulli

          1. Liebe Susanne, gerade habe ich mir noch einmal deinen Bercht durchgelesen und die Bilder nageschaut, mit diesem großen Abstand dazwischen hatte ich jetzt wirklich eine richtig große Freude. Ich arbeite eben immer noch an meinem Selbstwert als Künstlerin, als Gestaltende. Jürgen und ich unterhielten uns auch einmal darüber, ob es nun wirklich daran liegt, dass ich Autodidaktin bin, ich fürchte fast ja, aber es wird besser!
            Danke für die Erinnerung!
            Herzliche Grüße
            Ulli

            1. Liebe Ulli, du arbeitest soviele Jahre schon an deiner Kunst, dass die Frage deiner Ausbildung nach deiner langjährigen Tätigkeit, bei der du soviele Erfahrungen gesammelt hast, obsolet erscheint!
              Einen schönen Wochenbeginn, Susanne

                1. Ich möchte Susannes Aussage gern verstärken. Ausbildung kann wichtig sein, aber oft führt sie auch zu Umwegen,da die Lehrer starken, manchmal zu starken Einfluss nehmen. Wie du natürlich weißt, hat so mancher große Künstler keine Akademie besucht. Max Ernst zB, oder Cezanne oder van Gogh. Und bei den kleineren sind sie zahlreich wie der Sand am Meer. ich verstehe dennoch deine Unsicherheit, weil der stützende Zusammenhang, den das gemeinsame Studieren erzeugt,fehlt, und weil man sich so allein durchboxen, alle Techniken sich allein erarbeiten muss, niemanden hat, der einem eine fundierte Kritik sagt, sondern alles allein entscheiden muss. Am Ende müssen das zwar alle Künstler ausnahmslos, aber am Anfang ist es halt doch anders, man kommt schneller in Fahrt, denke ich.

                  1. Ich danke dir, liebe Gerda, mit ein Grund warum ich damals den Blog eröffnete war der, dass ich schauen wollte wie meine Bilder bei einem breiterem „Publikum“ ankommen, ob ich jemanden damit erreichen, ansprechen kann oder nicht. Mir sind Kommentare wichtig, gerade, wenn sie fundiert sind, wenn ich spüren kann, da hat jemand zwei-dreimal hingeschaut und nicht nur einfach „schön“ gesagt. Ich war sehr erstaunt, dass sich dann im Laufe der Zeit immer mehr Künstler*innen auf meiner Seite „tummelten“. Ja, das hat mich mutiger und freier gemacht. Ganz besonders wichtig ist mir dann noch die persönliche Begegnung geworden, hieraus lern(t)e ich so viel!
                    Dazu kommen noch Erfahrungen aus meinen jüngeren Jahren, als ich noch malte/aquarellierte, ich war umgeben von „Studierten“ und die hatten nichts besseres zu tun, als meins in Grund und Boden zu stampfen, sodass ich aufgab. Erst viel später habe ich den Faden wieder aufgenommen…
                    nochmals danke für deins!
                    Liebe Grüße
                    Ulli

                    1. Zur Kunst gehört viel Selbstvertrauen dazu. Es ist hart, das zu lernen und tut manchmal weh. Jeder, auch der studierte hat damit zu kämpfen.

                    1. ich denke, das ist tatsächlich der größte Vorteil des Studierens, dazu natürlich auch das gesteigerte Selbstvertrauen bei Bewerbungen: schaut mal, ich hab in der Meisterklasse des Soundso mit Auszeichnung abgeschlossen….Das macht schon was her. Und da ich weiß, wieviel Schweiß dafür geopfert wurde, gönne ich es dem so Privilegierten auch von Herzen.

                    2. Ich habe nachgedacht, ich denke, heute sind die Studierten nicht mehr wirklich privilegiert. Alleine die udk spukt jedes Jahr knapp 300 ausgebildete Künstler*innen aus. Und es gibt noch soviel mehr Kunst Universitäten alleine in Deutschland. Es ist viel Arbeit und eine große Portion notwendig, um unter den ersten 3 Prozent auf dem Kunstmarkt zu gehören.

  3. Danke für deins, liebe Ulli. ich hab auch etliche traumatische Erlebnisse mit „Studierten“, die mich jahrelang blockiert haben auszustellen (Einer, den ich für meinen Freund hielt, kam angesoffen noch vor der Eröffnung meiner meiner zweiten großen Ausstellung, ging an meinen Bildern entlang und schrie: „schrecklich, schrecklich, schrecklich“. Und der Kunstkritiker, der das lobende Vorwort zu meinem Katalog geschrieben hatte, druckste dann in seiner Einführungsrede herum im Versuch, sich von meinen Bildern zu distanzieren, dass ich vor Peinlichkeit wie erstarrt war.
    Ausstellen heißt auf griechisch ektheto – das Wort benutzt man zB auch für die Arbeit von Prostituierten oder an den Pranger stellen, jemanden schutzlos der Kritik der Passanten preisgeben. ekthetomai – sich aussetzen oder schutzlos ausgesetzt werden einer Gefahr, einer Kritik, einem Tadel. Kurzum, wenn man mit seinen Bildern oder Texten an die Öffentlichkeit tritt, muss man jeder Art von Angriff gewärtig sein. Wenn man berühmt ist, wird es natürlich noch viel viel gemeiner. Diese Erfahrung steht im diametralen Gegensatz zu den Erwartungen des jungen oder auch älteren Künstlers, der ja voller Hoffnung ist, einen bescheidenen Beitrag zur hochverehrten Kunst gemacht zu haben und hofft, als neuer Adept freudig begrüßt zu werden. Pustekuchen. Gnädig sind meist nur die Ahnungslosen.
    Kunst ist das härteste Gewerbe der Welt, weil bei harscher Kritik der innerste Kern des Menschen getroffen wird. (Thomas Mann hatte seinen Sekretär angewiesen, alle Briefe zu öffnen und negative Kritik von ihm fernzuhalten, weil sie ihn in der Arbeit blockierten. er akzeptierte nur wohlmeinende Kritik).

    1. Liebe Gerda,
      Was für ein traumatisches Erlebnis!
      Es tut mir sehr leid, dass es dir passiert ist. Leider sind auch meine Erfahrungen mit anderen Künstlern*innen teilweisen sehr schlecht. Dabei ist es viel einfacher zusammen zu arbeiten. Und auch kostensparender. Ich bin froh, soviele Künstler*innen zu kennen, mit denen es Spaß macht, zusammen zu arbeiten und sich auszutauschen wie mit dir.
      Vielleicht plaudern wie über dieses Thema mehr, wenn wir in Athen sind.
      Ich musste aus Uni Gründen meinen Papa Donnerstag auf Dienstag verschieben und bin gerade auf dem Weg zu ihm
      Liebe Grüße von Susanne

      1. Wahrhaftig! Tatsächlich passen die Großen des Kunstmarkts auf, dass nicht zu viele Künstler gleichzeitig entdeckt werden. 3-4 neue Namen, das ist alles, hörte ich mal in Berlin von einem Fachkundigen. Mehr würde die Preise verderben.
        Hier, in Griechenland, hörte ich, dass ein Künstler Geld haben muss, um zu reussieren. Denn nur wohlhabende Künstler verkehren in den Kreisen, die den Kunstmarkt bestimmen. Auchdasstimmt, wie ich inzwischen weiß.

        Hier werden nach sehr strengen Aufnahmeprüfungen jährlich nur insgesamt ca100 Studenten an den beiden Kunstakademien neu immatrikuliert. Nach mehreren Jahren intensiven Studiums stehen die meisten dann brotlos da. Manche kommen an den Gymnasien und Berufsfachschulen mit befristeten Verträgen unter oder schlagen sich mit Nachhilfeunterricht für die nächsten Kandidaten der Kunstakademien durch. Die wenigsten können ausstellen oder gar verkaufen.
        Ich habe übrigens dreimal an den einwöchigen Aufnahmeprüfungen in Athen teilgenommen. Beim dritten Anlauf kam ich auf den 26. Platz bei über 1000 MitbewerberInnen, wurde dennoch nicht genommen, weil andere „aus sozialen Gründen“ den Vorrang hatten.
        Das Thema hat viele interessante Facetten…..

        1. Ja, Gerda, guten Morgen, das ist in Berlin genause. Jährlich bewerben sich tausende und die Situation ist genauso, wie du sie beschreibst.
          Wie alt warst du als du die Aufnahmeprüfung mit Platz 26 abschloßt? Warst du schon promoviert? War es dein zweites Studium nach dem Ersten abgeschlossenen? Das sind ja auch Fragen, die da eine Rolle spielen. Nach einem abgeschlossenem Studium ist es generell schwer, nochmal einen Studienplatz zu erhalten und ab 50 Jahre musst du in Deutschland begründen, warum du nochmal studieren willst. Ich war zum Glück noch unter 50 als ich mich immatrikulierte.

          1. Ich war 42, und ja, es wäre mein zweites Studium gewesen. Aber das spielt hier keine Rolle, auch das Alter nicht. Die „sozialen Gesichtspunkte“ sind für den Studienort entscheidend: viele, die in Saloniki bestehen, wollen nach Athen, wo sie ihre Familie haben, und da es in Zwei von uns vier Freundinnen, die wir uns gemeinsam vorbere Saloniki leichter ist, machen viele diesen Umweg.
            Zwei von uns vier etwa gleichaltrigen Frauen, die wir uns gemeinsam vorbereitet hatten, schafften es beim ersten Anlauf. Es waren Griechinnen, hatten vorher noch nicht studiert. Wir haben damals nicht verstanden, warum diese beiden und nicht wir anderen beiden. Vielleicht haben ihre gut vernetzten Ehemänner ein wenig nachgeholfen. Wie auch immer, sie hatten es schon auch verdient – wie so viele viele andere, die es nicht schafften. 80 bis 100 Neuimmatrikulationen jährlich für ein ganzes Land mit 11 Milionen Einwohnern, das ist schon sehr wenig. Sonst gibt es noch auf graphische Künste spezialisierte Privat-Einrichtungen, aber die sind halt ziemlich teuer.

            1. Guten Morgen, liebe Gerda,
              das ist ja eine noch schlechtere prozentuelle Quote als in Deutschland. Auch hier gibt es ein Wust an privaten Akademien. Ich glaube jedoch, dass sie in der Kunstwelt nicht wirklich anerkannt sind und dann ein eigenes (autodidaktisches) Studium fast besser ist. Ja, Vitamin B – Kontakte – das ist immer das A und O bei Allem.
              Heute ist mein Uni-Tag — ich habe ein Seminar zum Portrait in der frühen Neuzeit belegt und schon letzte Woche die erste Stunde versprach viel…. ich werde noch darüber berichten.
              Liebe Grüße von Susanne

          1. Ich weiss noch gar nicht, ob ich davon soviel berichte, Gerda. Meistens laufen die Inspirationen von den Seminaren in meine Zeichnungen und in die Hausarbeit, die ich zum Thema schreibe ein…. für mehr fehlt mir die Zeit. …

Kommentar verfassen