Übermalungsprojekt – Heike verschwindet unter weiß – Susanne Haun, Heike Schnittker und Jürgen Küster

 

Heike hat mir schon  vor einiger Seite zwei Selbstportraits zum Übermalen gesendet. Da Jürgen noch in Spanien unterwegs war, ließ ich mir Zeit mit dem Übermalen.

Beim ersten Portrait musste ich mich überwinden mit dem Übermalen zu beginnen. Mir gefiel das Portrait von Heike sehr gut besonders die Augen. Ich nahm einen stylefile Marker in Blau, zeichnete mit schnellen Strichen ein Rechteck um die Augen und mit weißem Acryl löschte ich die Linien, die ich im neuen Portrait entbehrlich fand. Heike hat so hochpigmentig gezeichnet, dass die Linien unter dem Acryl durchscheinen, das gefällt mir.

Nach dem zweiten Seminar über das Portrait in der Frühen Neuzeit an der Uni fand ich, dass es Zeit wäre, die Seele mit ins Spiel zu bringen. Und damit Jürgen auch noch Platz hat, habe ich mich nur klein aber fein mit der Seelenwanderung eingebracht.

 

 

Das zweite Portrait drehe ich um und zeichne mich aus dem Gedächtnis mit lotusgrüner Tusche in schnellen Linien. Um Ordnung in das Chaos zu bringen, hilft wieder weiße Acrylfarbe.

 

 

Das ganze Projekt könnt ihr in der Themenauswahl (siehe im Widget rechts KLICK) in der  Kategorie Portraitmalerei -> Übermalungen aufrufen.

 

14 comments

  1. Eine faszinierende Arbeit, liebe Susanne! Ich hätte Bedenken, so ein tolles Porträt zu übermalen, jedoch ist es toll diese Verwandlung zu beobachten, zu sehen wie ein neues Werk ensteht.
    Herzliche Grüße zu euch nach Berlin,
    Hanne x

  2. Hallo Susanne! Es ist schön, dass Du Deinen Bearbeitungsprozess so detailliert beschrieben hast. Und ich spüre, dass es auch Dir nicht ganz leicht fällt. DAs Ergebnis ist sehr überzeugend.
    Ich habe heute von Heike die fertigen Bilder und neues Material bekommen und musste erst einmal tief durchatmen, denn da hängt nun eine ganz schön schwere Aufgabe im Raum und will bewältigt werden.
    Liebe Grüße
    Juergen

    1. Guten Morgen, Jürgen,
      ich rolle die Portraits gleich ein und bringe sie heute zur Post. Ich sende dir auch einige deiner Schnipsel zurück, ich habe mir herausgenommen, womit ich arbeiten will. Seid ihr gut wieder zuhause angekommen?
      Ich wünsche euch eine gute Einfindungsphase im kühlen und nassen Deutschland,
      Susanne

      1. Guten Morgen Susanne!
        Dann habe ich ja in den nächsten Tagen ja einiges zu tun, denn auch vier Bilder von Heike sind bei mir angekommen. Es wird etwas dauern mit der Bearbeitung, da ich in den Vorbereitungen für unsere Tuschewoche bin, die in der Ateliergemeinschaft übernächste Woche stattfinden soll. Mal sehen, ob das klappt.
        Gestern Abend habe ich mit meinem langjährigen musikalischen Freund Frank auf einer Vernissage gesprochen und ihn als musikalischen Akteur für unsere Ausstellung in Rees gewinnen können – Free-jazz. Ich hoffe, Du bist einverstanden.
        Liebe Grüße Juergen

        1. Huhu, Jürgen, das hört sich gut an.
          Warst du schon in Rees die Location anschauen?
          Ich bin im Moment mit meiner vorletzten Hausarbeit vor den Master beschäftigt und komme zu kaum etwas anderem.
          Ich hoffe, die Porträts haben dich heute erreicht.
          Viele Grüße von Susanne

          1. Hallo Susanne!
            Freut mich, dass mein Schnellschuss mit der Musik Deine Zustimmung fand. Übernächste Woche fahre ich nach Rees und schaue mir alles an. Nächste Woche ist erst einmal unsere Tuschewoche.
            Liebe Grüße Juergen

    1. Erstaunlich, nicht war, ich habe Auge und Mund stehen lassen, eigentlich müsste es mehr zu sehen sein. Es ist ein schöner Gedanke, das Heikes Seele noch unter meinen dominanten grünen Linien schwingt.

  3. Liebe Susanne, jetzt habe ich mir die Bilder schon mehrfach angesehen und bin sehr fasziniert davon. Ich mag die Idee von der Seele und frage mich, ob deine „Seelenfarbe“ grün ist 🙂 So hat jeder seins und weiße Farbe hilft, das stimmt. Liebe Grüße, Heike

      1. Ziemlich viele Blautöne. Rot nur manchmal. Grün hat eine positive Wirkung von außen nach innen. In meiner Seele ist sie eher nicht und zum Anziehen sehr, sehr schwierig. Fühlt sich bleischwer und sehr fremd an. An Gelb habe ich mich etwas gewöhnt. So im Außen mag ich jede Farbe, wenn das Umfeld passt 🙂
        Liebe Grüße, Heike

        1. Liebe Heike, hier im Reader kann ich kommentieren. Mal sehen, ob du diese Kommentare auch sehen kannst.
          Interessant, dass für dich das Grün so bleischwer ist. Ich überlege, ob ich auch eine bleischwere Farbe besitze — vielleicht Pink, sie ist mir zu grell.
          Liebe Grüße von Susanne

Kommentar verfassen