Südafrika – von Kapstadt über Cederberg zum Orange River – Bericht und Zeichnungen von Susanne Haun

 

Von Kapstadt zu Cederland - Blick auf den Tafelberg (c) Foto von M. Fanke
Von Kapstadt zu Cederland – Blick auf den Tafelberg (c) Foto von M. Fanke

 

Am 8. Februar schlossen wir uns in Kapstadt der Truck Tour von Cape Town to Victoria Falls von Nomad Adventure Tours (siehe hier) an. 20 Tage würde der Truck und ein Zelt unsere Heimat sein. 5627 km liessen wir uns auf den Straßen Afrikas durchrütteln. Es war die eindrucksvollste Reise, die ich je gemacht habe. Es war eine Reise mit allen Sinnen und Erlebnisse, die ich in den nächsten Tagen festhalten werde.

 

 

M. und ich hätten in unserem Reisetempo mindestens ein Vierteljahr für diese Strecke benötigt. Wir merkten schon in den ersten Tagen, dass unsere intensiven Zeichen- und Fotopausen etwas hinten herunterfallen würden. Nichtsdestotrotz haben wir schöne Eindrücke festgehalten. Erst am 12.2. begann ich wieder, Memos auf meinem Handy festzuhalten. Alles war neu, der Truck, die Mitreisenden, die Crew und das Land. Wir lernten am 1. Tag, wie einfach die Zelte aufzubauen sind, wie Frühstück, Lunch und Dinner ablaufen. An Bord war eine dreiköpfige Crew: Laurine (Chefin, Reiseleiterin und Köchen), Amon (Fahrer, der den Bus nie unbewacht lies und sogar in ihm schlief) und Tatenda, die Deutsch in Simbabwe studierte und als Mädchen für alles und manchmal auch als Deutschübersetzerin mitfuhr. Wie ich schon schrieb, aufgrund der bunten Mischung der Mitreisenden*innen ( Schweizerinnen, 3 Brasilianer*in, 2 Südkoreaner*in, 1 Holländerin, 2 ½ Italiener*in, 1 Kanadierin, 1 US-Amerikaner, 8 ½ Deutsche) sprachen wir meistens Englisch.

 

 

Gegen 12 des ersten Tages hielten wir in den Weinbergen an und probierten Wein in den Cederbergen. So lief das erste beschnuppern gleich doppelt so gut.

 

 

Schon in der ersten Nacht schlief ich sehr gut im Zelt. Der Boden war warm von der Sonne des Tages, die Toiletten waren in der Nähe und das Frühstück schmeckte. Es konnte weiter zum Orange River gehen. Der Orange River liegt schon an der Grenze zu Namibia. Es war angenehm, dort zu baden. Am Abend zündeten wir ein Lagerfeuer an. Einige haben am nächsten Morgen eine Kanufahrt unternommen, wir sind am Flußufer geblieben, um zu fotografieren und zu zeichnen.

 

 

Mehr von unserer Afrikareise könnt ihr in der Kategorie Reiseberichte -> Südliches Afrika lesen (siehe hier). Die jüngsten Berichte sind immer zuerst, das heisst erst nach dem Scrollen könnt ihr die älteren Berichte lesen. Gibt es mehr Berichte als eine Seite fasst, dann geht es mit dem Button Older Posts » weiter 🙂

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Beate Gernhuber (siehe hier) von SafariScout.com stand uns bei der Buchung unserer Abenteuer Reise ins südliche Afrika mit Rat und Tat beiseite. Gerne empfehle ich sie an alle, die ähnliche Reisen planen, weiter. Sie hat sehr gute Kontakte zu Nomad und ist auch schon selber als Übersetzerin die Tour mitgefahren.

Ich werde zu jedem Beitrag die original Tourbeschreibung als Fußnote festhalten.

Day 01:

Leaving Cape Town this morning we make a last stop for a look back at Table Mountain from across Table Bay, picture taken we travel to the famous winelands region of the Western Cape and enjoy a wine tasting at one of the local wine farms. We will also make a stop at the well-known Spice Route, bordering the town of Paarl. The Spice Route is an estate that brings together a collection of flavours unique to the Cape Culture – including a beer garden, artworks studio, chocolate makers and coffee makers – to name just a few. No road trip is complete without a stop at a traditional “Padstal”, these small farm stalls dot the byways of South Africa and offer a variety of homemade treats and bakes. The Cedarberg region not only boasts spectacular mountains and orange farms, but it is also the home of the Rooibos bush. Indigenous to the mountain slopes of the Cedarberg, this herbal beverage has earned an international reputation as a healthy and refreshing alternative to regular tea. A dinner at our overnight stop, offers an opportunity for us to get acquainted while enjoying some South African hospitality.

Day 01:

Namaqualand presents us with our first experience of the Desert vistas that will accompany us in the days ahead. We continue our journey north and after a short stop for supplies in Springbok, travel to our camp on the banks of the Orange River. If you are fortunate enough to be travelling in the spring months (July to September) you may encounter the wild flowers that have made this region famous. No matter the time of year though, the strange desert vistas offer a unique backdrop to this days travel.

Quelle: Nomad Africa Adventure Tour https://nomadtours.co.za/this-year/cape-town-to-victoria-falls/#itinerary,2018

26 comments

  1. Was soll ich da kommentieren? Die Fotos sprechen ja für sich. Das Licht, die satte Farbigkeit, der große Himmel, gedoppelt im See, und eine wunderschöne lässige Zeichnerin füllen das Auge. Und ja, die gelben Hundeskizzen!

    1. Die gelbe Tusche ist wasserfest und auch für meinen Füller geeignet, ich probiere sie gerade aus, damit ich sie gegebenenfalls meinen Schüler*innen weiter empfehlen kann.

    1. Danke, Jürgen, es freut mich, dass dir die Berichte gefallen. Ich schreibe schon am nächsten. Er wird von einen der schönsten Tage der Reise handeln. Liebe Grüße von Susanne

  2. vielen Dank für die schönen Bilder. den schönen Reisebericht! Ich habe in South-Africa meine Kindheit verbracht, und war seitdem nicht wieder dort, beim Anblick der Bilder meine ich sogar die Luft zu riechen, den warmen Boden beim Zelten zu erinnern, dieser rote Boden, was für satte Farben. Auf unseren Super8 Aufnahmen ist das alles nicht so leuchtend. Toller Bericht. Vielen lieben Dank!

    1. Hallo Clemens, herzlich willkommen auf meinen Blog. Es freut mich, dass der Bericht dir die Gerüche Afrikas wieder in Erinnerung ruft. Ich mochte den warmen Boden beim Zelten auch besonders. Er tut dem Rücken sehr gut und meine Physiotherapeutin war begeistert, wie fit ich nach dem Urlaub bin.
      Ja, super 8 hat seinen Scharm aber die Farben der alten Filme lassen meistens zu wünschen übrig.
      Viele Grüße aus Berlin von Susanne

      1. …von Süd-Afrika zu Süd-Afrika .. und von Berlin nach Berlin auch viele Grüße! Mir schwebt schon sehr lange eine Reise nach dorthin vor, allein, ich glaube, ich bräuchte viel Zeit, die Eindrücke alle aufzunehmen, das geht mir wahrscheinlich dann sowas von unter die Haut, das spüre ich jedesmal, wenn ich Bilder von dort sehe – das ist mir vor einem Jahr das erste Mal aufgefallen beim Anblick von Bildern von dort. Und bei Deinen Bildern war es auch sofort da. Ich wünsche Dir, dass Du die Eindrücke noch lange mit dir rumträgst! Toll toll toll. Ach ja und Rücken, mein Vater hatte immer Rückenschmerzen in Deutschland, in Süd-Afrika nie. Viele Grüße nochmal!

        1. Hallo Clemens,
          es ist gut, soviele Fotos zu haben.
          Gestern bin ich die Fotos vom Fish River Canyon durchgegangen und habe begonnen, einen neuen Beitrag zu schreiben. Morgen bin ich sicher damit fertig.
          Für einen Abenteuer Urlaub durch Südafrika kann ich dir Nomad wirklich empfehlen. Es ist aber schon etwas anstrengend.
          Viele Grüße aus dem heute sonnigen Berlin von Susanne

          1. hallo Susanne, freue mich schon auf den Artikel! Du kannst Dir sicher vorstellen, dass, sollte ich es endlich mal schaffen dorthin, es auf den Spuren der eigenen Kindheit von ganz allein zum großen Abenteuer wird, da rumzufahren. Ich war bestimmt auf vier unterschiedlichen Schulen, da unsere Eltern das alles auch sehen wollten und nirgends länger als zwei Jahre an einem Ort waren, in den kurzen 8 Jahren! Beste Grüße aus dem jetzt wieder winterdunklen Berlin!

            1. Guten Morgen, Clemens, und jetzt schneit es auch noch vom Berliner Himmel!
              Das war für dich bestimmt auch anstrengend, immer wieder die Schule zu wechseln? Oder ist es als Kind einfach inspirierend?
              Einen schönen gefühlten Frühlingstag bei Schnee von Susanne

              1. Guten Morgen! … Ja, wohl wahr, gar nicht einfach, das erklärt vielleicht auch, warum ich nun seit so vielen Jahren in Berlin sesshaft geworden bin – und auch ein bisschen ein Reisemuffel. Führt sicherlich zu weit, das alles erklären zu wollen. Sehr schwer war der Wechsel von Afrika nach Deutschland. Zumal meine Schwester im Flugzeug meine ganze Asterix und Obelix Sammlung mit Cola übergossen hatte. *grr. In meinem ersten Zeugnis steht: Deutsch als Fremdsprache. Auch witzig. Und heute ist mein Englisch so schlecht wie mein Deutsch damals. Geschweige denn, dass ich Afrikaans gar nicht mehr kann. Und indisch soll ich auch gesprochen haben. Wenn ich nur könnte, ich würde ein Buch darüber schreiben. Mein Vater konnte sogar „Klicken“ Hier mal ein Beispiel mit einer besonderen Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=iLV-2XXqdW8 … da könnte ich jetzt den ganzen Tag mit verbringen. Gleich im Anschluss noch der hier https://www.youtube.com/watch?v=1AiAZojY-sE … krieg richtig Heimweh ;o) ! Igui oder !Nona !Nani. Achja, Du merkst. Der Schnee hier ist schon was ganz anderes. Beste Grüße und Frühling kommt übermorgen!

                1. Guten Morgen, Clemens,
                  ich hätte nicht gedacht, dass man Sprachen wieder verlernt, aber es ist logisch, man merkt sich nicht ein so kompliziertes Gerüst, wenn man es nicht benutzt. Das mit den Asterix und Obelix Heften ist natürlich dramatisch. Mein Bruder hütet noch unsere gemeinsame Sammlung, manche Hefte sind schon ganz schön zerlesen.
                  Danke für die youtube Links, ich werde sie in einen meiner nächsten Beiträge zu den bushmen verwenden.
                  Gestern hatte ich eine Veranstaltung und werde ersteinmal diese Eindrücke verarbeiten, zeichnen und mich dann in die Tiefen Afrikas stürzen.
                  Einen schönen Tag von Susanne

                    1. Das freut mich Clemens – ich höre über Spotify Pumeza Matshikiza, danke für den Tip, sie hat eine wunderbare Stimme, nicht nur beim klicken. Viele Grüße von Susanne

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