Was für ein stattlicher Puter – Zeichnung von Susanne Haun

 

Schon vor einiger Zeit berichtete ich von den Quälereien von Puten in Roddahn (siehe hier meinen Blogbeitrag).

 

Pute in blau schwarz - 30 x 40 cm - Tusche auf Hahnemuehle Aquarellkarton (c) VG Bild Kunst, Bonn 2018
Pute in blau schwarz – 30 x 40 cm – Tusche auf Hahnemuehle Aquarellkarton (c) VG Bild Kunst, Bonn 2018

 

 Nina Alice Schuchardt bat mich in einer Mail mit dem Titel Petition für Roddahn ohne Putenquälerei eine Petition zu unterschreiben.

In der Petition wird die sofortige Schließung der gesundheitsschädlichen und tierwohlmissachtenden Putenfarm in Roddahn gefordert. Nina ist in Roddahn aufgewachsen und hat mir schon öfter von den zwei Putenanlagen der Gut Jäglitz GmbH & Co. Agrar KG, erzählt, die seit fast 20 Jahren betrieben wird und die Gesundheit der Anwohner*innen in Roddahn gefährdet sowie den gesetzlich vorgeschriebene Tierschutz nicht eingehält.

Die Petition kann auf der Seite des Bunds Friends of the Earth Germany unter diesem Link noch bis Anfang Dezember unterschrieben werden:

https://www.bund-brandenburg.de/putenfarm-roddahn-schlie%C3%9Fen/

Ich habe die Petition bereits unterschrieben. Bevor ich unterschrieb, habe ich mich mit dem Thema Pute beschäftigt. Als Großstädterin kannte ich die Pute bisher auch nur aus der Kühltheke und da ich nicht gerne Pute esse, blieben sie dort auch liegen.

Die Zeichnung entstand im Zusammenhang mit der Petition.  Die Skizzen, die zur Zeichnung führten, habe ich zwar schon gezeigt, aber ich zeige sie hier gerne nochmals, so dass mein Werkprozeß sichtbar wird.

 

 

 

 

10 comments

  1. fabelhaft! ich unterschreibe gern. Einer unsrer Nachbarn in der Mani zieht Puten auf, er kauft sie im Oktober und verkauft sie dann für Weihnachten und Neujahr. Solange haben sie ein gutes Leben auf der großen Wiese, zusammen mit Hühnern, Ziegen und Hütehunden. Ich habe sie leider noch nie gezeichnet, aber sie beeindrucken mich immer sehr, auch wegen ihrer gurrenden Stimmen.

    1. Ich habe neulich in der arte Mediathek über das lebendige Rupfen von Gänsen gesehen, damit die Daunen schön weich sind. Es ist so grausig, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt noch eine Weihnachtsgans essen kann. Und ich esse gerne Gänse und bin zu meinem Bruder am 1. Advent eingeladen. Ich kann ihm ja schlecht vorschreiben, dass er Gänse von Ökohöfen kauft… Das würde ich mir überlegen, wenn ich schon Gans essen will….

      1. Danke, ich hab nun unterschrieben. Wegen oben: ich wollte eine neue Daunendecke kaufen, lasse es dann aber wohl lieber. Andererseits, weiß ich denn, wie die Schafe geschoren werden, wenn ich eine mit Wolle gefüllte Decke kaufe? Es ist schwierig. Aber versuch dennoch, das Essen beim Bruder zu genießen! Es ist ja mit Liebe zubereitet und die Tiere sind eh schon geschlachtet.

          1. du wirst es genießen, bestimmt! wär doch schad, wenn das Tier umsonst gestorben wäre und dein Bruder sich umsonst die Mühe mit dem Braten gemacht hätte. Wir denken ja auch nicht bei jeder Hose an die Arbeitsbedingungen, unter denen sie angefertigt wurde. Ausblenden ist nötig, um leben zu können. Das heißt ja nicht, dass man nicht, so weit man das eben kann, mitfühlend und nachdenklich lebt ….

            1. Da hast du Recht, liebe Gerda. Ich mag unser traditionelles Gansessen auch sehr, so wie ich mich generell gerne an Traditionen als festen Bestandteil des Lebens festhalte. Sie geben Sicherheit und Geborgenheit. Einen schönen Morgen von Susanne

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