La dolce vita – ein kurzer Besuch Neapels – Susanne Haun

 

 

Neapel, Castel Nuovo, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Neapel, Castel Nuovo, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019

 

Neapel hat das typische italienische Flair, das Rom (und Palermo) Besucherinnen und Besucher schon gut bekannt sein dürfte.

Es ist voller Autos, die scheinbar im vollständigem Chaos über die Straßen rasen. Die Fußgänger schlängeln sich durch Vespas, LKW’s und Autos und es passieren erstaunlich wenige Unfälle. Jedes Auto in Italien hat eine Delle, am häufigsten trifft es die rechten Außenspiegel, die auch konsequent nicht ersetzt werden. Das Auto hat in Italien die Bestimmung, zu fahren und wenn es nebenbei glänzt, schön, aber nicht notwendig.

Beim Buchen von unseren Unterkünften achte ich neben dem Preis auch immer darauf, nicht in den touristischen Zonen zu schlafen, sondern eher etwas abseits, verkehrsmäßig gut angebunden, zu verweilen. So auch in Neapel, 1,5 km vom Bahnhof entfernt haben wir in einer kleinen Ferienwohnung geschlafen. Ich mochte schon den Spaziergang am ersten Tag, das einfache Schlendern, das uns die Stimmung der Stadt näher bringt, den Weg zum Supermarkt klärt, die kleinen Cafés erkunden lässt und durch den vielleicht doch schon die eine oder andere Sehenswürdigkeit offenbart wird. Leider kamen wir genau zur Schließzeit des Castel Nuovos am Golf an.

Die heutigen Fotos von Micha und mir kombiniert mit den Zeichnungen von mir geben einen kleinen Überblick unseres ersten Spaziergangs.

 

 

Schon im Oktober, beim letzten Italienaufenthalt im Latium (um Rom) benutzte ich ein anderes Skizzenbuch wie sonst. Das Skizzenbuch ist kleiner als meine Hefte, hat einen Hardcovereinband und lässt sich gut in der Jackentasche verstauen. Durch einen befestigten Gummi können die Seiten in der Jackentasche nicht knicken. Das Buch hat fast die gleiche Größe wie das Skizzenbuch, dass Franz Theobald Horny 1822 verwendete und ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, die Landschaft bzw. Stadt in seiner Größe zu erfassen. Mir gefällt es. Vielleicht steige ich auf Reisen ganz auf dieses Format um. Meine Masterarbeit hatte eine Zeichnung von Horny zum Thema und nun werde ich über seine Arbeit promovieren. Ist das nicht ein guter Grund, auf sein Skizzenbuchformat umzusteigen?

 

 

 

 

29 comments

          1. Da stimme ich zu, liebe Susanne, obwohl Mary und ich in unserem Pensionaersdasein doch eigentlich mehr Zeit haben (muessten). Nun ja, hier zuhause stimmt das ja auch, aber auf Reisen geht die Zeit doch immer viel zu schnell vorbei. Aber da koennen wir dann ja hier zuhause den Erinnerungen nachhaengen. Dazu gibt es ja immer jede Menge Fotos. Und auch meine Bloggerei, bei der ich dann immer auch Marys Tagebuch (wieder) lese, tut da das Ihrige dazu, die Erinnerung wieder aufleben zu lassen.

            1. Genau so ist es, Pit, ich mag es, in den Fotos und Blogbeiträgen unserer vergangenen Reisen zu stöbern, Fotos neu zu erleben und Kalender daraus zu erstellen.
              Liebe Grüße von Susanne

  1. Oh schön, so darf ich nun Neapel durch deine und Michas Augen sehen, da freue ich mich auf mehr, heute hat es mir schon ausgesprochen gut gefallen 🙂
    Besten Dank an euch beide
    und liebe Grüße
    Ulli

    1. Liebe Ulli, ich habe dieses Mal extra darauf geachtet, dass ich auch den Alltag der Stadt einfange. Danke, dass du meinen Blick dafür geschärft hast. 🙂
      Liebe Grüße von Susanne

  2. Liebe Susanne,
    wiederum eindrucksvolle Zeichnungen und Fotos. Alle guten Wünsche für die Reise, zum Geburtstag (meine Grüße wollte die Technik irgendwie nicht übermitteln) sowie zum angekündigten Promotionsvorhaben.
    Hier schon mal gute Oster-Feiertage und schöne Grüße
    Bernd

  3. Liebe Susanne, danke für die Bilder. Neapel schwirrt mir für eine Städtetour schon eine Weile im Kopf herum. Deine Bilder zeigen mir nun, dass es ganz anders ist, als ich es mir ausgemalt habe.(Meine Vorstellungen stammen noch aus den Zeiten, als die Müll-Mafia die Stadt verdrecken ließ.) Bin neugierig, was du und Micha uns noch zeigen wollt.
    Viele Grüße
    Rolf

    1. Lieber Rolf,
      Neapel ist nicht gerade sauber aber auch nicht so schmutzig. Der Wedding kann es durchaus mit manchen Ecken aufnehmen! 😉
      Ich habe gestern fleißig Bilder sortiert aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, sie so benennen und in WordPress hochzuladen. Es wird also Neapelbeiträge in Abständen geben.
      Viele Grüße aus dem heute sonnigen Osramkiez von Susanne

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