Pompei bei Neapel – eine Stadt unter dem Vesuv – Susanne Haun

 

 

Impressionen aus Pompei (c) Foto von M.Fanke
Impressionen aus Pompei (c) Foto von M.Fanke

 

Einer der Gründe, warum Neapel auf unserer Liste der Städte stand, die wir unbedingt besuchen wollten, war Pompei. Entsprechend hoch waren unsere Erwartungen und entsprechen Enttäuscht waren wir.

Vielleicht haben wir in den letzten Jahren einfach zuviel gesehen?

2017 verbrachten wir drei Wochen in Sizilien und besuchten wir die Ausgrabungen in Agrigento (siehe hier, klick), 2015 schauten wir uns in Marokko Volubulis an (siehe hier, klick) und letztes Jahr waren wir in Ostia (siehe hier, klick). In Rom turnten wir inzwischen schon zweimal herum (siehe hier, klick).

 

 

Sehe ich Dokumentationen über Pompei im Fernsehen, erwecken diese immer den Eindruck, man läuft druch Pompei und sieht überall die Steinmumien von fliehenden Menschen auf den antiken Straßen liegen. Mit dieser Erwartungshaltung bin ich nach Pompei gekommen, habe eine Stunde S-Bahnfahrt Körper an Körper auf mich genommen, bin mit den Massen über das antike Pflaster getorkelt und habe die Steinmumien gesucht.

Es gibt sie! Sie sind nicht angekündigt und liegen in Glaskästen in manchen Häusern. Die Hälfte der Häuser war geschlossen, darunter auch die Therme mit den erotischen Fresken. Na wer weiß, was da passiert ist ;-).

Wir haben es nach dieser Pleite letztendlich wie immer gehalten und uns treiben lassen. Es hat keinen Sinn etwas zu suchen, es ist besser zu finden. Gerade im Urlaub haben wir so die schönsten Orte entdeckt.

Der Vesuv, der das Unheil der verschütteten Stadt durch seinen Ausbruch 79. n.Chr. verursachte, ist auf manchen Bildern unschuldig im Hintergrund zu sehen.

Übrigens, wenn ihr die Fotos anklickt, werden sie groß gezeigt und ihr könnt euch durch die Galerie klicken. 🙂

 

 

In Neapel habe ich mir Zeit genommen, meine kleine Sony Cyber-Shot kennenzulernen. Ich habe mir diese Kamera für die Handtasche gekauft, um meine Hand frei zum Skizzieren zu haben. Es gibt einige schöne Spielereien, die ich ausprobiert habe. Hier seht ihr die Einstellung, die außer rot, alle Farbe aus dem Foto nimmt.

 

 

 

16 comments

  1. Ja, mir ist es auch schon so ergangen.
    Ich erinnere mich, dass ich in einem USA-Urlaub schon tagelang, nein wochenlang auf die Golden Gate Bridge gespannt war, fast wußte ich nicht wohin mit meiner Vorfreude, meinen Erwartungen und meinem Entzücken.
    Und dann…. ja, sie war schön, ja, sie war rot, sie war aber wenig spektakulär und voller Verkehrsstau.
    Seufz…

    1. Die Golden Gate habe ich bei meinem ersten Besuch gar nicht gesehen: Nebel 😉
      Bei meinem zweiten Besuch lag sie rot leuchtend in der Bucht und ich war nicht enttäuscht, wir haben damals den Besuch sehr genossen. Wir waren zu viert dort und einer von uns ist gleich auf die zur Schau und Info gezeigten Schnur geklettert. Wir haben dort viel Zeit verbracht, sind bis zur Mitte der Brücke gelaufen und danach mit dem Auto zu den großen Mammutbäumen gefahren. Ich habe ein wohliges Gefühl und lächel, wenn ich an diesen Tag denke.
      Seufz…
      🙂

  2. Prima Fotos! Danke fuer’s Zeigen, liebe Susanne, und fuer den virtuellen Rundgang. Jetzt brauche ich ja nicht mehr selber hin, und erspare mir Deine negativen Erfahrungen. Ich denke, ich waere auch mit derselben Erwartungshaltung hingefahren wie Du. Schade fuer Euch!
    Liebe Gruesse, und habt ein frohes Osterfest,
    Pit

  3. Huhu!
    Manchmal hat man das, dann erwartet man ganz andere Eindrücke, als man letztendlich bekommt. So ging es mir mit Mailand diesen Monat. Viel erwartet hatte ich von der Stadt und wurde enttäuscht. Trotzdem ist Italien aber immer ein schönes Urlaubsziel. Und die Einblicke sehen toll aus! 🙂
    Ganz liebe Grüße!

    1. Ich bin ein absoluter Italienfan, Melanie und versuche jedes Jahr mindestens einmal Italien zu besuchen. Dieses Jahr folgt Neapel noch ein Besuch von der Toskana. Ich freue mich schon darauf. Viele liebe Grüße von Susanne

  4. Na wenn man sich eure Fotos ansieht, liebe Susanne, dann gab es dort ja doch vieles zu sehen. Aber im Grunde schaut man sich heutzutage solche überlaufenen Orte besser anhand eines guten Bildbandes an. Dann ist auch alles geöffnet. Dass so viel geschlossen ist in Pompei, das hat sozusagen Tradition. Frohe Ostern! Martin

    1. Lieber Martin,
      oh, das wusste ich nicht, dass Pompei für seine Schliesszeiten bekannt ist. 🙂
      Beim Bildband 😉 würde mir die Atmo und Erfahrung fehlen. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass es bald virtuelle Rundgänge mit Brille möglich sind.
      Euch auch ein frohes Osterfest,
      liebe Grüße von Micha und Susanne

  5. Ja, das bisweilen harte Aufeinandertreffen von Erwartungen und Realität kann enttäuschend sein. Im Fall von Pompei würde es mich nicht treffen, da ich davon so gar keine Vorstellungen habe bzw. hatte. Denn nun habe ich durch deine tollen Fotos ja einen ungefähren Eindruck. Danke dafür!

    1. Gerne, Elke.
      Ja, so ist es immer am besten: keinen Eindruck haben. 🙂 Dann wird man nicht enttäuscht und in der Regel gehe ich so an die Besichtigung fremder Städte.
      Einen schönen, sonnigen Mittwoch von Susanne

  6. Pingback: Susanne Haun

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