Selbstbildnisstagebuch 9.4. – 30.4.2019 – Zeichnungen von Susanne Haun

 

Selbstbildnisstagebuch 9.4. - 30.4.2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Selbstbildnisstagebuch 9.4. – 30.4.2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019

 

Heute ist schon der letzte Tag des Monats April. Vier Monate zeichne ich mich jeden Tag in meinen rotgebundenen Tageskalender.

Das ist manchmal eine langweilige Angelegenheit, mir scheint es, dass ich mir immer gleich entgegen schaue. So binde ich mir Schnur um den Kopf oder nehme andere Requisiten in die Hand. Die Hände sind mir als Ergänzung des Gesichtes wichtig, verleihen sie doch einer Stimmung mehr Ausdruck.

Schaue ich mir meine Selbstportraits an, dann stelle ich fest, dass ich doch immer unterschiedlicher Stimmung bin, das auf jedem Gesicht ich ich bin in allen Facetten.

Diesen Monat habe ich drei Portraits mit geschlossenen Augen und eines ohne Spiegelbild aus meinem Inneren gezeichnet. Interessant, vielleicht wiederhole ich das mal 🙂

 

8 comments

  1. Liebe Susanne, ich mag diese Zeichnungen sehr und kann mich beim Betrachten darin verlieren, das wollte ich dir schon längst schreiben. Sie erzählen mir so viel von dir. Liebe Grüße, Theres

    1. Liebe Theres,
      ich habe mich sehr gefreut, dich hier zu lesen! Gleich beginne ich meinen Tag mit der heutigen Zeichnung im Kalender. Mal schauen, wie es heute um mich herum aussieht. 🙂
      Liebe Grüße und einen schönen Freitag von Susanne

  2. Meine Hochachtung vor dieser Mammutleistung, Susanne. Die blind gezeichneten bringen dann noch mal was anderes.zum Ausdruck. Du schließt die Augen dabei? Ich nicht! Ich schaue auf das Objekt, aber nicht auf mein Blatt.

    1. Ja, liebe Gerda, ich schliesse die Augen dabei und lasse die Hand intuitiv den Stift führen. Eine andere aber sehr spannende Erfahrung. Das mache ich in der Regel so oder so bei großen Teilen meiner Zeichnungen, ich schaue auf das Objekt. Setze ich den Stift neu an, schaue ich jedoch, wo ich ihn positionieren muss.
      🙂

  3. Die vielen Gesichter der Susanne Haun!
    Liebe Susanne, ich machte mal eine Performance mit zwei Freunden und meinen Gedichten (lang ist’s her), mit dem Titel: die vielen Gesichter der Ulli Gau, daran musste ich bei den jetzigen Selbstporträts denken.
    Die Blindzeichnungen sind sehr spannend und gefallen mir außerordentlich.
    Dieses Mal sehe ich auch viel Anstrengung, Erschöpfung und dann dem Ganzen die Zunge rausstrecken als Trotz und Widerstand – weiter geht’s.
    Liebe Grüße
    Ulli

    1. Ja, liebe Ulli, ich habe gerade eine anstrengende Zeit, der Umzug meines Vaters und der meines Sohnes, das Fachgespräch an der Uni als Abschluss für den Master, die vielen Workshops und Salons und Ausstellungen, ich bin am Limit. Ich hoffe, dass Mitte des Jahres wieder mehr Ruhe einkehrt. Das wäre wünschenswert.
      Liebe Grüße von Susanne

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