Toskana 2019 – Wanderung rund um Villa Baldini – Susanne Haun

 

 

Impressionen von der Wanderung rund um Villa Baldini , Susanne Haun beim Zeichnen (c) Foto von M.Fanke
Impressionen von der Wanderung rund um Villa Baldini , Susanne Haun beim Zeichnen (c) Foto von M.Fanke

 

Wie gut, dass ich im Urlaub Tagebuch führte und wie erschreckend schnell verblassen die Eindrücke.

Ich muss mir angewöhnen, meine Zeichnungen in den Skizzenbücher besser zu verorten. Manchmal fällt es mir schwer, sie den richtigen Orten zuzuordnen. Nicht nur Ulli (siehe hier) denkt bei Ortsmarken an Jürgen Küster alias Buchlov (siehe hier). Danke für den Hinweis auf deine Ortmarken, Jürgen.

In der Regel sind mir trotz allem die Zeichnungen und Fotos wichtiger als der Text, jedoch dient der Text dann doch oft als wichtige Ergänzung.

Alle drei Medien dienen als Index, um Erinnerungen wieder an die Oberfläche zu holen.

 

 

 

26.5.2019

Heute haben wir uns die Renaissancevilla des Farbenherstellers Baldini angeschaut. Sie liegt versteckt in den Bergen und beherbergte 1814 – 15 die Schwester Napoleons und Herrscherin über Lucca. Elisa Baciocchi wurde während ihr Bruder auf Elba weilte in der Villa gefangen gehalten. Der noch im Reiseführer von 2001 als schön bezeichnete Garten war verwildert, wir umrundeten die Villa auf einem schönen, von der Natur umgebenen Weg und spähten wo er möglich war auf den abgeschlossenen Garten.

Am erstauntesten waren wir von einen erstaunlich großen Bambushain, der asiatisch anmutend unseren Weg umsäumte.

Unterhalb der Villa verläuft die Frankenstraße – via Francigena – über die im Mittelalter nach Rom gereist wurde. Für mich war es ein erhebendes Gefühl auf den Spuren der vielen Romreisenden zu wandeln. Mit welchen Hoffnungen und Wünschen sowie Geschäftsinteressen der Weg nach Rom wohl zurückgelegt wurde?

Bei zwei Korkeichen angelangt ging ein Stück des Weges auf der Straße, auf der wir auch mit dem Auto kamen, entlang. Viele Autos sahen wir nicht, die Aussichten konnten wir aufgrund des schlechten Wetters leider nicht bewundern.

 

 

 

 

12 comments

    1. Ich habe noch einige Beiträge in der Warteschlange, wo ich die nördlich Toskana zeige, die tatsächlich ganz anders ist als das, was herkömmlich unter Toskana verstanden wird.
      Herzlichen Dank für die Fotopostkarte. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich nehme an, rund um den Canyon gibt es auch andere Übernachtungsmöglichkeiten als diese exquisite Hütte?
      Viele Grüße von Susanne

      1. Auf die weiteren Beitraege freue ich mich schon.
        Schoen, dass Dir die Fotopostkarte gefaellt. Bald (??) kommt auch etwas im Blog ueber den Palo Duro Canyon. Der naechste Ort mit Unterkunft ist etwa 20 Minuten per Auto entfernt. Moeglicherweise gibt es direkt vor dem Parkeingang etwas abseits noch Moeglichkeiten. Das haben wir nicht erkundet. Ansonsten sind unten im Canyon noch ein paar Cabins, der einfacheren Art, d.h. ohne eigenes Bad. Und ansonsten jede Menge Wohnmobil- und Campinganhaenger Stellplaetze. Vermutlich kann man auch zelten. Waere aber nichts fuer mich. Ich haette Angst, mit einer Schlange im Schlafsack aufzuwachen.
        Liebe Gruesse,
        Pit

        1. Guten Morgen, Pit,
          ich bin weiterhin gespannt, was du berichtest, aber ich kann das gut verstehen, dass Mensch bei dem Tempo an Aktivitäten gar nicht hinterherkommt, alles zu bloggen.
          Liebe Grüße von
          Susanne

  1. Liebe Susanne!
    Tja das stimmt wohl: beim vielen reisen, verliert man schon mal den Überblick. Da kann ein Tagebuch helfen so wie das Deine. Mechthild führt unser Reisetagebuch, allerdings ganz spartanisch: Datum, Ort, Wetter, Temperaturen, Name des Stellplatzes, Bewertung des Stellplatzes und die Besonderheiten. Ich habe meine OrtsMarken. Vielen Dank für die Erwähnung. Und natürlich die Skizzenbücher bzw. Blätter.
    Liebe Grüße
    Juergen

    1. Vielleicht ergänzt du in Zukunft Mechthilds Tagebuch kurz und knapp um eine Emotion des Tages und eine Ortsmarke? Wäre das etwas für dich?
      Liebe Grüße von Susanne

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