Inspiriert vom Zeughaus – Zeichnungen von Susanne Haun

 

 

Mitte Dezember waren wir im Zeughaus unter den Linden. In dem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ist das Deutsche Historische Museum untergebracht. Ich wollte die Humboldtausstellung betrachten, fand diese aber nicht ganz so gelungen. Viele Bücher, die in Vitrinen liegen und auf eine bestimmte Seite aufgeschlagen sind, nicht ein einziges Faksimilie dazu und wenig Objekte.

Was ich jedoch bemerkenswert finde, ist die behindertengerechte (barrierefreie) Aufbereitung der Ausstellung (siehe hier). Die Ausstellung soll für alle sein. Auf der Internetpräsenz des Deutschen Historischen Museums kann dazu folgendes gelesen werden:

„Die Brüder Humboldt setzten für ihre Forschungen alle Sinne ein. Daran anknüpfend bietet die Ausstellung eine Vielfalt an Sinneseindrücken: Ausprobieren, wie es sich mit einer Feder schreibt; Hören, wie Originalbriefe klingen oder Riechen, wie Materialien duften. Inklusive Kommunikations-Stationen, die jeweils mindestens zwei Sinne ansprechen, sind neben einem taktilen Bodenleitsystem, Gebärdensprachvideos, Ausstellungstexten in Braille, kontrastreicher Großschrift und Leichter Sprache Teil der inklusiven Ausstellungsgestaltung.“

Die oberen kleinen Tuschezeichnungen sind nach dem Museumsbesuch entstanden. Bei der ersten Zeichnung habe ich mich im Datum geirrt. Kann passieren.

Gerade sitze ich auch vor meinen letzten beiden Skizzenbüchern. Sie sind zerknickt, fettig und mit Wasserflecken übersäht. Die wenigsten Zeichnungen gefallen mir. Ist das Streß?

14 comments

        1. Doch, ich schaue drüber. Aber es wird nicht besser, was ich sehe. Manchmal schafft die Distanz ein neues Sehen. Ein anderes Sehen. Hier aber hat die Distanz nur gezeigt, dass ich immerfort die Müdigkeit in meinen Zeichnungen sehe.

            1. Das stimmt, bei mir ist die Müdigkeit jedoch meistens destruktiv. Ich habe gerade das erste der beiden Skizzenbücher gescant und werde es bei passender Gelegenheit hochladen.
              Einen schönen ersten Montag in 2020
              von Susanne

              1. Ich kannte einen Produzenten aus Österreich, der im elektronischen Sektor ständig neue Ideen hatte, etwa 60 Variationen eines 60minutenstücks. Der immense Aufwand und der eher geringe Gewinn dabei ließ ihn scheitern. Er schrieb in seinem email-Newsletter, dass er der Musik nun den Rücken zudrehen muss. Er war richtig gut, aber erwartete wohl zuviel.

                    1. Ja, ich denke schon. Da ich nicht davon leben muss und sich auch andere kreative Felder anbieten und auch schon gelebt werden, ginge das. Würde mir Kreativität grundsätzlich verboten, dann stünde es sicher schlecht um mich.

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