5 Minuten zeichnen, ohne den Stift abzusetzen – Zeichnung von Susanne Haun

 

Durch das Tor, 57 x 74 cm, Acryl und Marker auf Leinwand, Einlinienzeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Durch das Tor, 57 x 74 cm, Acryl und Marker auf Leinwand, Einlinienzeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 

Ich lese gerne den Blog Über das Schreiben von Geschichten von Jutta Reichelt.

In Zeiten von Covid-19 hat Jutta Zeit für Experimente und ihr Blog wird zur virtuellen Schreibwerkstatt! (klick).

Jeden Tag erhält die interessierte Leserin, der interessierte Leser Hinweise zum Schreiben. Gestern war schon der 5. Tag der Schreibwerkstatt (klick).

Jutta schreibt unter anderem:

„Heute möchte ich Euch zum Ausprobieren eine relativ „extreme Variante“ vorschlagen, nämlich fünf Minuten zu schreiben, ohne den Stift abzusetzen, ohne aufzuhören. Wirklich alles aufschreiben, was in den Sinn kommt – auch, wenn es unsinnig oder belanglos ist oder nicht mehr als der Ärger über diese saublöde Übung. Und wie bei der Schreibanregung Daily Diary von Lynda Barry  lohnt es sich, die Übung ein paar Mal zu machen, um herauszufinden, ob sie für eine/n etwas sein könnte.“

Ich habe die Aufgabe auf die bildende Kunst übertragen und habe fünf Minuten gezeichnet, ohne den Stift tatsächlich abzusetzen. Es gibt eine Reihe von Bildern von Picasso in dieser Art!

Ich habe mir gestern für diese Übung eine Stoppuhr, ein Stylefilmarker der Farbe schwarz und eine grundierte Leinwand der Größe 57 x 74 cm zurechtgelegt und los ging es.

Mir war erst beim Zeichnen klar, wie lang 5 Minuten sind.  Eine sehr interessante Übung, die viel Kraft erforderte.

 

 

22 comments

  1. Liebe Susanne, das ist ja großartig – ich freue mich sehr! (Ich weiß nicht, warum das „Liken“ nicht funktioniert, aber das ist ja nicht so wichtig, wenn ich Dir jetzt hier meine Begeisterung schnell notiere … Ja, fünf Minuten sind eine lange Zeit – und sie lassen sich noch im stressigsten Tag finden. Ich glaube, ich werde da mal was probieren. Viele liebe Grüße und großen Dank fürs Aufgreifen und weiterspielen!

    1. Gerne, Jutta, es hat mir große Freude bereitet. Vielleicht nehme ich die 5 Minuten nochmals mit Füller und A4 Blatt auf. Es ist gut zum „einzeichnen“.
      Einen schönen Samstagabend, bleib gesund, Susanne

          1. Ich hatte da tatsächlich kurz drüber nachgedacht – und mich dann dagegen entschieden: Ich glaube, dass es ganz gut ist (dass es einfacher wird, etwas auszuprobieren oder zu „scheitern“), wenn man der „Zeigefreude“ gelegentlich Einhalt gebietet und einfach nur vor sich hin braselt (?). Aber was ich auf jeden Fall sagen kann: Fünf Minuten sind wirklich erstaunlich lang! Dir einen schönen Abend und komm weiter gut durch diese Tage!

    1. Nein, Ernst, ich mache mir kein Konzept. Es ist nur wichtig, dass ich ausgeschlafen bin. Außerdem habe ich für solche Zeichnungen nur Morgens Energie 🙂 Ich bin halt ein Morgen-Mensch.
      Eine schöne Woche von Susanne

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