Zitat am Sonntag- Samuel Beckett

 

Immer versucht, immer gescheitert.

Wieder versuchen – besser scheitern.

Samuel Beckett, 1906 – 1989, irischer Schriftsteller, 1969 Nobelpreis für Literatur

 

Entstehung der Collage Geborgenheit und Freiheit (c) Foto von Susanne Haun
Entstehung der Collage Geborgenheit und Freiheit von 2018 (c) Foto von Susanne Haun

 

Wie kann zeichnerisch das Scheitern dargestellt werden? Eine schwere Frage!

Deshalb habe ich mich für dieses Entstehungsbild einer Collage von mir entschieden. Ist die Collage nicht ein Weg, etwas neu zu gestalten? Aber wo ist dann das Scheitern?

 

14 comments

  1. Scheitern finde ich sowieso ein schwieriges Wort. Misslingen? Nicht alles, was man macht, gelingt. Was gelingen kann, kann auch misslingen. ABER: Gescheitert wäre man doch erst, wenn man nicht weiter macht. Dann nicht mal in der Sache nur, sondern im Tun irgendwie?! Und wenn das Tund „seinswichtig“ ist, wohl auch da ein bisschen? Bis man sich wieder besinnt? Insofern liegt im „Wieder-Versuchen“ die Lösung GEGEN das Scheitern.

    Liebe Grüsse
    Sandra

    1. Da hast du Recht, Sandra. Das Wiederversuchen hört sich gut an. Nicht aufgeben, immer wieder aufstehen und weitergehen. Scheitern oder Misslingen ist eng mit dem Ziel, das man sich stellt verbunden. 🙂 Es ist auch nicht immer einfach, ein für sich selber realistisches Ziel zu definieren.
      Komm gut in die Woche, liebe Grüße von Susanne

  2. Mir gefällt der Vorschlag: wieder versuchen – besser scheitern. Das lässt sich auch künstlerisch umsetzen, oder? erst scheitert man einfach nur, dann schon ein bisschen besser, dann noch besser bis schließlich das Scheitern selbst zum Kunstwerk wird…..

    1. Eine gute Idee, Gerda. Ich denke mal darüber nach 🙂
      Ich habe mal im Duden die Definition von Scheitern nachgeschlagen:
      „17. Jahrhundert, für älter: zerscheitern, gebildet zum landschaftlichen Plural Scheiter von Scheit, eigentlich = in Stücke (Scheite) gehen“
      Interessant, oder?
      LG Susanne

  3. Collagen ausl alten Arbeiten sind ein schönes Symbol dafür auf Altem ggf. Vorworenem auszubauen und damit auch eine Art Aufhebung (möglicherweise im doppelten Wortsinn) des Scheiterns. Aus Scheitern lernt man vermutlich mehr als aus Gelingen. Liebe Grüße, Joachim.

    1. Auf jeden Fall, Joachim, ich habe gerade schon Gerda mit der Definition aus dem Duden für das Scheitern geantwortet:
      „17. Jahrhundert, für älter: zerscheitern, gebildet zum landschaftlichen Plural Scheiter von Scheit, eigentlich = in Stücke (Scheite) gehen“
      Damit bin ich mit meiner Collage ja schon sehr nahe dran. 🙂
      LG, Susanne

      1. Entschuldige, liebe Susanne, das ging gestern etwas schnell, sodass einige Fehler in meinem Text sind. Richtig muss es natürlich heißen: „…Verworrenem ggf. aufzubauen…“ Mit deiner Collage bist du so sehr, dass sie nicht mehr zum Scheitern verurteilt ist. 😉
        Liebe Grüße, Joachim.

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