Zitat am Sonntag – Barbara

 

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Und der sind sie selbst.

Zeitschrift Barbara, Hamburg, Heft 44/2020, Seite 107.

 

Saboath - Des Teufels Vater - 65 x 50 cm - Zeichnung von Susanne Haun
Saboath – Des Teufels Vater – 65 x 50 cm – Zeichnung von Susanne Haun

 

Schon seit einigen Jahren leihe ich mir bei voebb24, den öffentlichen Bibliotheken online Hörbücher und Zeitschriften aus. In Zeiten vom Corona Virus ist das leider etwas zäher, weil die Server der Bücherei mitunter überlastet sind oder die Zeitschriften auf lange Zeit reserviert sind. Dabei darf man eine Zeitschrift nur 24 Stunden online lesen. 🙂

 

 

4 comments

  1. Das mit der Schönheit, die im Auge des Betrachters liegen soll, liebe Susanne, stammt von Thukydides – also schon ein wenig alt. Ob es stimmt? Mir ist das zu subjektiv, es würde ja bedeuten, dass es keinerlei objektive Kriterien dafür gibt, was schön ist.

    1. Hupps, da war ich zu schnell. Kam mir dann doch komisch vor, dass der General und Geschichtsschreiber Thukydides sich zu Fragen der Ästhetik geäußert haben soll. Tatsächlich, wie so oft, ist das Zitat in seinen Werken nicht zu finden. Eine ähnliche Anschauung taucht dann allerdings schon bei den alten Griechen auf, dann bei Shakespeare und David Hume. Wörtlich aber erst um 1880 bei einer mir unbekannten Schriftstellerin namens Hungerford …..

      1. Hungerford habe ich auch noch nie gehört. Ich lese gerne in der von Eco herausgegeben Geschichte der Schönheit.
        Kapitel VIII (Seite 193) beginnt mit den Fragen:
        Was ist Schönheit?
        Unter welchen Bedingungen wird sie sichtbar?
        Welche Maßstäbe, welche gesellschaftlichen Geschmacksvorstellungen und Gewohnheiten erlauben es, von „Schönheit“ zu sprechen?
        Wie verändert sich das Bild körperlicher Schönheit und da Verhältnis von Mann und Frau im Laufe der Zeit?

    2. Von Thukydides habe ich in meinem Semester über den jüdischen Krieg einiges gehört.
      Ich glaube, dass es keine objektiven Kriterien für Schönheit gibt. Aber nach Eco gibt es in jeder Epoche eigene Kritirien, die man bestens an die unterschiedlichen Typen von Evas und Adams betrachten kann. Man stelle sich nur Cranachs gegen Rembrandts Adam und Eva vor!

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