Selbst als Fragerin oder Entscheiderin - Zeichnung von Susanne Haun - 20 x 20 cm - Tusche auf Bütten

Zitat am Sonntag – Laura Bassi

Die schwerste Aufgabe in der Wissenschaft ist,
zu wissen,
welche Frage man zu stellen hat.

Laura Bassi, (1711 -1778) war die erste neuzeitliche Universitätsprofessorin Europas. Sie war Professorin für Philosophie und später auch für Physik.


Frage - Entscheidung - hell - dunkel - Zeichnung von Susanne Haun - 20 x 20 cm - Tusche auf Bütten , (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Frage – Entscheidung – hell – dunkel – Zeichnung von Susanne Haun – 20 x 20 cm – Tusche auf Bütten , (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Zitiert nach Zitatkalender 365 Frauen wie wir, Dortmund 2019, 22. November 2020

9 comments

  1. Sehr interessant, ich hatte das Zitat heute für 14 Uhr eingeplant. Gerade sehe ich, dass es nicht veröffentlicht wurde.
    Wordpress zeigte mir in dem Beitrag „Verpasste Veröffentlichung“ in rot an.
    Habt ihr schon mal diese Meldung erhalten?

  2. Die Fehlermeldung bei WordPress hatte ich noch nie,
    aber ich bin sehr angetan von Deiner Zeichnung sowie dem klugen Zitat. Ebenso bemerkenswert finde ich, was ich bei Wikipedia zu Laura Bassi lese; ich hatte den neuzeitlichen männlichen Gelehrten gar nicht zugetraut, eine Frau als Professorin zu akzeptieren und ihre Meinung ernst zu nehmen. Das lohnt einer weiteren Recherche.
    Liebe Sonntagsgrüße
    Ines

    1. Das ging mir genauso, Ines. Deshalb mag ich Zitate Kalender so gerne: es gibt immer etwas zu entdecken.
      Heute habe ich im Tagesspiegel gelesen, dass Frauen im Beruf in Italien sehr viel mehr respektiert werden als bei uns. Ich habe dir einen Link per Mail dazu gesendet.
      Liebe Grüße von Susanne

      1. Danke, liebe Susanne, die E-Mail ist angekommen, danke! Werde ich gerne lesen; schon interessant, weil die meisten (ich auch) es eher anders herum vermuten würden.
        Liebe Grüße
        Ines

        1. Das ging mir genauso, Ines. 🙂
          Aber meine italienische Freundin erzählte mir auch ähnliches, sie würde in Italien eher mit ihrem Studium einen Job bekommen als in Deutschland.
          Liebe Grüße von Susanne

  3. ((((schwer*te))) – ansonsten: Schönes Zitat, denn wenn man keine neuen Fragen stellt, bekommt man immer die gleichen Antworten. Schönen Sonntag! Martin

  4. Danke für die Nachhilfe, es ging doch sonst auch. Diesmal war ich einfach zu unaufmerksam, um zu deinen Kommentaren zu gelangen. Nun aber: Ich wollte doch gern ein Wort zu der tollen Laura Bassi sagen. Sie hat es – wenn auch durch einen Trick – lange vor allen anderen schon sehr früh erreicht, Physikprofessorin zu werden. Noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhundert war es für die Frauen sehr schwierig in die Männerdomäne zu gelangen. Ich habe während meines Studiums keine Frau als Professorin kennengelern, und auch heute noch sind wir weit entfernt von 50% in der Professorenschaft. Immerhin ist an meinem früheren Institut eine Frau Professorin, das sind 50 Prozent, weil es nur zwei Stellen gibt.Sie heißt übrigens Susanne 🙂 LG, Joachim.

    1. Danke für die Infos, Joachim.
      Ich hatte in der Schule Mathe und Physik Leistungskurs. Physik als einziges Mädchen und in Mathe war noch ein weiteres vertreten. 1983 bin ich nicht im entferntesten auf die Idee gekommen, Kunst zu studieren. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, meine Familie und ich waren schon überfordert, dass ich gerne Energieanlagenelektronik oder Luft- und Raumfahrttechnick studieren wollte. Beides konnte ich leider nicht realisieren. Weder meine Eltern noch ich wussten, wie ich mich immatrikulieren muss. So begann ich als Ersatz eben die Ausbildung als Informatik-Assistentin (damals hieß das noch Datenverarbeitungskauffrau).
      Aber meinen Weg habe ich trotzdem gefunden. Manchmal bin ich traurig, dass ich nicht früher die Möglichkeit hatte, zu studieren. Aber im Endeffekt habe ich letztendlich ja doch studiert, wenn auch Kunstgeschichte und Philosophie und das recht spät.
      Und ich habe nach meiner Ausbildung lange in der Informatik gearbeitet, und das ohne Studium. Einmal fragte mich eine Kollegin, ob es mich nicht störe, dass ich auf meiner Visitenkarte keinen Hochschulabschluss aufweisen könne. Nein, zu diesem Zeitpunkt störte es mich in Bezug auf die Informatik nicht.
      LG von Susanne

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