Susanne Haun präsentiert den Musikerinnen Kalender 2020 (c) Selfie

Zitat am Sonntag – Francesco Algarotti

Zeichnung von Susanne Haun nach Zitat von Francesco Algarotti

„Ein jeder weiß, dass durch die gehörigen Mischungen der Tinten …
die Harmonie des Bildes hervorgebracht wird,
die man die Musik der Augen nennen könnte.“

Francesco Algarotti, 1712 – 1764, italienischer Schriftsteller, Kunstkritiker und Kunsthändler.

Quelle: Braun, Jean-Peter (Hrsg.), Farben hören, Das Musikalische in der Kunst, Eine Zitatensammlung, Witten 2006, S.43.

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Portrait Heinrich Böll, 20 x 15 cm, Tinte und Buntstift auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Mein Sinnbild von Heinrich Böll – Zeichnungen von Susanne Haun

Mein Sinnbild von Heinrich Böll – Zeichnungen von Susanne Haun

Ist Böll ein vergessener Schriftsteller?

Vor kurzem sprach mich Dorothee Böttges-Papendorf an, ob ich Zeit und Lust habe, ihre neue Publikation zu Ehren Heinrichs Böll zu illustrieren. Vor 50 Jahren erhielt Heinrich Böll den Nobelpreis für Literatur, Anlaß für Dorothee eine kleine Publikation über Böll zu schreiben. Schon 2017 schrieb sie anläßlich des 100. Geburtstags des Autors gemeinsam mit Wille Herrmann die Erinnerung an den Schriftsteller Heinrich Böll: Ehrenbürger der Stadt Bornheim-Herausgegeben anlässlich des 100. Geburtstags 2017 (siehe hier – Klick). Dorothees Verbindung zu Böll liegt im Wohnort: sie lebt wie Böll am Ende seines Lebens in Bornheim. Sie spaziert oft an Orte, die Spuren von Böll enthalten. In ihrem Buch gibt es sogar Wanderungen auf Bölls Spuren.

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Christine Lavant - Gedächtnisstätte roter Hahn, 2021, 40 x 30 cm, Tusche auf Aquarellkarton, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Meine Sinnbilder der Dichterin Christine Lavant – Zeichnungen von Susanne Haun

Christine Lavant

Die Gedichte der Lyrikerin Christine Lavant sind einer breiten Masse nicht bekannt. Auch ich kannte die Schriftstellerin bis vor kurzem noch nicht. Der Käufer meiner Zeichnung „Mein Sinnbild von Sylvia Plath“ machte mich auf ihre Gedichte aufmerksam.

Ich kaufte mir aus dem Suhrkamp Verlag das Buch „Christine Lavant – Gedichte“ in der 4. Auflage von 1978. Besonders hat mich ihre Lyrik von Seite 30, „Hole von allen Gedächtnisstätten“ beeindruckt. Nach diesem Gedicht sind beide Porträts entstanden.

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Susanne Haun und Tanja Bethke vor der Buchhandlung am Schäfersee - Lettekietz liest, Foto von Utz Benkel

Lettekiez liest – Kalenderpräsentation Literaten im Utz Benkel Verlag

Literaten-Kalender 2022 im Utz Benkel Verlag mit Beteiligung von Susanne Haun

Das Jahr neigt sich schon wieder seinem Ende zu, ich merke es immer daran, wenn die jährliche Kalenderpräsentation der Wilden 13 aus dem Utz Benkel Verlag ansteht.
Vorstellung des Kalenders im Rahmen von Lettekietz liest

24. September 2021, 19 Uhr

Buchhandlung am Schäfersee
(in Kooperation mit dem M5)
Markstraße 5/6
13409 Berlin
Sylvia Plath

Dieses Jahr suchte Utz Kunstwerke von Literatinnen und Litaraten. Ich entschied mich, Sylvia Plath zu zeichnen. Nach ihrem Selbstmord wurde sie eine Symbolfigur der Frauenbewegung. Ich muss ehrlich sagen, nach stichwortartiger Lektüre ihrer Biographie von Anne Stefenson und lesen der Glasglocke, ihrem einzigen Roman, sehe ich in ihr eher eine Frau, die ihrer Zeit entsprechend nicht korrekt gegen Depressionen behandelt wurde.

Noch heute wird diese Krankheit oft heruntergespielt, es wird gesagt „du hast wohl wieder einen moralischen“. Es wird verkannt, wie gefährlich und lebensbedrohlich diese Krankheit ist. Ich würde eher sagen, dass Sylvia Plath eine Symbolfigur dafür ist, welche Auswirkungen Depressionen haben und wie schlecht sie behandelt werden können.

Ich werde im Rahmen der Vorstellung des Kalenders eine kleine Auswahl Sylvia Plaths Lyrik vortragen und aus ihrer Biografie erzählen.

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