Tagebucheintrag 09.03.2021, Katzen Bewegung, Version 4, 20 x 15 cm, Tinte auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Buchhandlung am Schäfersee
Vor kurzem habe ich von Polly Clark das Buch „Tiger“ gelesen. Ich wurde auf das Buch durch den Newsletter der Buchhandlung am Schäfersee aufmerksam (klick). Ich kenne die Besitzerin Tanja Bethke persönlich und habe schon manch‘ ein gutes Buch durch ihre Empfehlung gelesen. Übrigens! Ihr könnt bei Tanja die Bücher wie bei Amazon bestellen und bekommt euer Buch kostenfrei ins Haus geliefert. Bestimmte Postleitzahlen in Berlin beliefert Tanja sogar persönlich und klimafreundlich mit dem Fahrrad. Wenn ich Zeit habe, unternehme ich einen Spaziergang von meinem Atelier zum Schäfersee und hole mein Buch ab.
„Dieses Buch ist selbst wie ein Tiger: zutiefst faszinierend, unberechenbar und von seltener Schönheit. Ein Roman über Tiere, der uns in unserem Menschsein berührt.“
Ich hätte das Buch nie ohne Empfehlung gekauft, das muss ich zugeben. Umso mehr war ich erstaunt, wie sehr mich das Buch faszinierte. So sehr, dass ich mir Filme über sibirische Tiger anschaute. Es ist auch erstauntlich, wie ähnlich die Bewegungen der Tiger im Vergleich mit unseren gestreiften Hauskatzen sind.
Portrait der Katze Nike, 25 x 25 cm, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Mein Modell Nike
Im Dezember habe ich einige Tage die kleine Katze Nike als Modell verpflichtet. Sie war ein zauberhaftes Modell, wie ihr schon aus den vorigen Blogbeiträgen wißt (-> Klick).
Tagebucheintrag 28.12.2020, Nike im Farbenrausch, Version 1, 20 x 15 cm, Tinte und Aquarell auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020
In der letzten Zeit habe ich einige Videos und Fotos von der jungen Katze Nike erhalten, die so Eingang in meine Tagebucheintragungen gefunden hat.
Tagebucheintrag 28.12.2020, Nike im Farbenrausch, Version 2, 20 x 15 cm, Tinte und Aquarell auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Katze in Blau, Zeichnung von Susanne Haun, Tusche auf Aqaurellkarton, 12 x 17 cm (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Als Kind habe ich sehr gerne die Kassette mit den Aristocats gehört. Die Geschichte handelt von einer ausgesetzten Katzenfamilie und ich hatte sogar ein Klebealbum zur Kassette.
Alte Erinnerungen wieder beleben
Micha hat zu Weihnachten ein Probeabo von Disney+ abgeschlossen und wir haben die Musik vom Dschungelbuch und den Aristokats genossen. Diese Filme wurden in den Kinos gespielt als wir zwischen 7 und 10 Jahren alt waren. Es ist selbstverständlich, dass anschliessend kleine Katzenportraits in Künstlerpostkartengröße entstanden.
Original Künstlerinnen Postkarte von Susanne Haun (Unikat)
Katze in Blau, Zeichnung von Susanne Haun, signiert, Tusche auf Aqaurellkarton, 12 x 17 cm
Die Künstlerpostkarte ist unbeschrieben. Gerne schreibt Susanne Haun eine Widmung auf die Rückseite. Natürlich kannst du die Zeichnung auch rahmen und aufhängen.
Der Versand erfolgt unversichert in einem Umschlag. Das Porto ist innerhalb Deutschlands inklusive.
Die Lieferzeit beträgt zwischen 2 und 7 Tagen.
Wie funktioniert der Kauf?
Entweder drückst du auf den Paypal-Button und bezahlst mit deinem Paypal Accout. Ich erhalte von Paypal deine Lieferadresse und die Information, dass du die Karte gekauft hast und versende daraufhin die Karte.
Dieses Jahr habe ich zu Weihnachten viele Künstlerinnen Postkarten versendet.
Aus meinem sehr reichhaltigen Fundus habe ich passende Karten ausgesucht. Drei Karten habe ich neu gezeichnet, die ich hier in meinem Blog zeigen möchte. In meinem digitalen Werkverzeichnis habe ich sie in der Rubrik Künstlerpostkarten aufgenommen.
Engel mit Hörner, 12 x 17 cm, Tusche auf Aquarellkartion, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Das digitale Werkverzeichnis
Mein Werkverzeichnis lebt. Mit dem erfassen ein jeder Arbeit gewinne ich neue Erkenntnisse. Am Freitag werde ich Online im Colloquium die erste Vorstellung meiner Dissertation zum Werkverzeichnis vorstellen. Dazu werde ich die historische Entwicklung des Werkverzeichnisses schildern. Ich bin schon sehr aufgeregt.
Zurzeit gibt es noch organisatorisch viel zu tun. Mein FU Account wurde nach meiner Exmatrikulation gelöscht. Mein Account bei der udk ist leider an manchen Stellen nicht richtig konfiguriert, so dass ich noch einigen Verwaltungsaufwand bis Freitag vor mir habe. Leider.
Ich habe rote Tinte in meinen Füller gefüllt und mich gefragt, ob das rot erotisch ist?
Tagebucheintrag 18.08.2020, Ist der rote Füller erotisch, 20 x 15 cm, Tinte und Buntstift auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020
In meiner zweiten Zeichnung vom 18.8.20 habe ich wieder zum Artpen mit brauner Tinte gegriffen.
Was ist da aussagekräftiger? Die Farbe der Tinte oder der Inhalt der Zeichnung?
Tagebucheintrag 18.08.2020, Ist das nicht niedlich, 20 x 15 cm, Tinte und Buntstift auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Aber dann sah ich es Am Ende des Weges war alles voller Bücher, Papier und Tinte – 30 x 40 cm – Tusche auf Aquarellkarton (c) Zeichnung von Susanne Haun
_____________________
Quelle: Zitiert nach Zitatkalender aus der Helmut Lingen Verlag Gmbh, 2016 Köln, Kalenderblatt 4. September 2017
Diagramm Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Der Grundstock meiner Zeichnung ist ein kreisförmiges Diagramm aus der Werkstatt des Straßburger Buchdruckers Johann Mentelin (1410 – 1478).
Im Mittelalterlexikon (siehe hier) ist der Kreis wie folgt beschrieben:
„Mundus-Annus-Homo. Unter diesem Titel erschienen von der Spätantike an kreisförmige Diagramme, in denen die ® Vier Elemente, die ® Vier Jahreszeiten und die ® Vier Temperamente mit den jeweiligen Qualitäten verknüpft sind. Das Schema wurde als medizinischen Hilfsmittel zur Prognose benutzt und zeugt davon, wie im Mittelalter der Mensch als mit dem Kosmos verflochten betrachtet wurde.“
Auf der Seite der Uexküll Akademie (siehe hier) erfährt die interessierte Leserin, der interessierte Leser mehr über die Begriffe:
Mundus = Makrokosmos – mundus major – Ort der Sternenwelt und des Universums Annus = das Jahr, Jahreszeit, Lebensjahr – als Ausdruck der Vergänglichkeit Homo = Mikrokosmos – mundus minor – als Sphäre des Menschen und der Menschenwelt.
Das erste Mal von diesen Diagrammen habe ich vor ein paar Jahren an der Uni im Seminar zum 30jährigen Krieg gehört.
Bei meiner Interpretation habe ich einen äußeren Kreis mit den vier Temperamenten eingefügt und die Farben zum Original verändert. Kalligraphiert habe ich mit einer Bandfeder und die Buchstaben folgen keinem bestimmten Typus, sie stehen so da, wie sie mir aus der Feder flossen. Das erste Wort jedoch habe ich mir mit Bleistift vorgezeichnet aber schnell gemerkt, dass das tatsächlich nicht notwenidig ist.
Die Konstruktionslinien aus Bleistift habe ich bestehen lassen. Ich finde, sie beleben das Diagramm.
Das Diagramm entsteht, hier muss ich auf jeden Fall mit dem Zirkel vorarbeiten (c) Foto von Susanne Haun
Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Das erste Wort habe ich mir mit Bleistift vorgezeichnet, Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Alle weiteren Wörter flossen aus meiner Feder, Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Entstehung des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Detail Löwe des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Detail Melancholia des Diagramms Mundus Annus Homo, 40 x 40 cm, Tusche auf Aquarellkarton, 2019, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Meine Nichte und ihr Freund haben sich vor kurzem einen Karthäuser Kater gekauft.
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
Karthäuser gelten als eine der ältesten Rassen, die das erste Mal 1558 erwähnt wurde. Diese natürliche Kurzhaar-Rasse aus Frankreich besitzt einen massigen, robusten Körperbau im Kontrast zu zarten Beinen, was ihr den Spitznamen „lächelnde Katze“ eingebracht hat. Erstmals gezüchtet wurden diese besonders guten Jäger von den Karthäuser Mönchen der Chartreuse.
Mitte Juli zeichnete ich den kleinen Gesellen, der auf den Namen Oscar hört. Neugierig wie Katzen nunmal sind, beobachtete er genaustens, was ich zeichne und schnurrte unablässig dabei.
Inzwischen sind aus den entstandenen Skizzen von diesem Tag auch zwei Zeichnungen entstanden, die ich in meinem nächsten Blogbeitrag zeige.
Susanne Haun zeichnet Oscar den Karthäuser (c) Foto von Madeleine Zeidler
Susanne Haun zeichnet Oscar den Karthäuser (c) Foto von Madeleine Zeidler
Susanne Haun zeichnet Oscar den Karthäuser (c) Foto von Madeleine Zeidler
Susanne Haun zeichnet Oscar den Karthäuser (c) Foto von Madeleine Zeidler
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
Karthäuser Kater Oscar in meinem Skizzenbuch (c) Zeichnung von Susanne Haun
______________
Quelle: Stevens, Gloria, Katzen, Tokyo 1998, S. 50 – 51.