Sonntagsspaziergang – Zeichnungen von Susanne Haun
Bei schönem Wetter sind diese Zeichnungen im Südgelände Schöneberg und in Heiligensee in meines Vaters Garten entstanden.
Geschlossene Räume und gleitende Gedanken – Susanne Haun
Heute habe ich ein paar von Gerda Kazakous (siehe hier) Gedanken zeichnerisch aufgenommen.
Etwas länger beschäftigt mich Gerdas Hinweis (in den Kommentaren – siehe hier), dass sie noch keine geschlossenen Räume in meinen Architektur Zeichnungen gesehen habe, sondern diese immer von floralen oder figuralen Elementen aufgeweicht werden . Ich habe mich deshalb bewusst auf geschlossene Räume konzentriert, was nicht einfach ist. Die S-Bahn ist zum Beispiel ein geschlossener Raum und trotzdem stelle ich ihn offen dar. Besser ist es schon bei meinen Containern für Wäsche – die auf jeden Fall geschlossen sind, jedoch eben auch keine Architektur.
Meine erste Ausstellung in einer Galerie 2002 hatte den Titel Emotionen in Farbe. Es waren alles figurative Motive, Engel natürlich, Abbildungen von Antiken und die Nike (siehe hier). Gerda zeichnet Gefühle in Linien, ich auch, aber bei mir ordnen sich die Linien in Figuren. Architektur und abstrakte Linien stellvertretend für Gefühle – das ist eine wahre Herausforderung für mich. Ich denke, da kommt die Unterschiedlichkeit der Künstlerinnen zum Vorschein. Was für die eine eine Fingerübung ist, ist für die andere eine Herausforderung!
Ich tanze wie eine Biene – Antonius – Zeichnung von Susanne Haun
„Ich spiele die Laute, ich tanze wie eine Biene, und ich weiß eine Menge Geschichten zu erzählen, eine immer vergnüglicher denn die andere.“
Flaubert in Antonius Versuchungen
Ute Schätzmüller und ich haben uns schon auf die Zitat der ersten drei Kapitel geeinigt. Ute hat sich gestern mit Antonius ehemaligen Schüler – Hilarion – auseinander gesetzt.
Ich finde es unglaublich, wie unterschiedlich unsere Arbeiten zu den Zitaten aussehen. Auf unserem Projektblog könnt ihr das gut verfolgen. Sobald Ute und ich beide mit einem Zitat fertig sind, stellen wir es dort mit unserer Arbeit ein.
Heute habe ich die 100. Zeichnung zu Flauberts Antonius gezeichnet. Ich bin selber überrascht, wie viele Bilder aus dem Text entstehen. Dabei habe ich noch nicht einmal das dritte Kapitel begonnen.
Wenn ihr mehr von dem Projekt in meinem Blog lesen wollt, dann könnt ihr das hier.
For my English-speaking readers:
„I will play the lute, I dance like a bee, and I know a lot of stories to tell, each one more enjoyable than the other.“
Flaubert in Anthony temptations
Ute Schätzmüller and I have already agreed on the quotation of the first three chapters. Ute draw Anthonies student, Hilarion, yesterday.
I find it incredible how different our work looks. On our project blog you can follow this. Once Ute and I both finished with a quote, we are there with our work.
Today I draw the 100th drawing on Flaubert’s Anthony. I’m really surprised how many pictures I created from the text. And I have not even started the third chapter.
- Blatt 100 Ich tanze wie eine Biene (c) Zeichnung von Susanne Haun
- Blatt 99 Weiß eine Menge Geschichten zu erzählen (c) Zeichnung von Susanne Haun
- Blatt 98 Ich tanze wie eine Biene (c) Zeichnung von Susanne Haun
- Blatt 97 Ich spiele die Laute (c) Zeichnung von Susanne Haun
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Flaubert, Gustave, “Die Versuchung des heiligen Antonius, aus dem Französischen von Barbara und Robert Picht,insel Taschenbuch 1868, Erste Auflage 1996
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