
Ihr erinnert euch an die Zeichnung des Paradiesvogels für Itha (siehe hier)?
Ich habe einen vorläufigen Endpunkt der Zeichnugn erreicht.
Durch Anklicken der einzelnen Fotos, können die Bilder vergrößert angeschaut werden.
Künstlerin
Ihr erinnert euch an die Zeichnung des Paradiesvogels für Itha (siehe hier)?
Ich habe einen vorläufigen Endpunkt der Zeichnugn erreicht.
Durch Anklicken der einzelnen Fotos, können die Bilder vergrößert angeschaut werden.
Engel gehörten lange Zeit zu meinem Lieblingssujet. Inzwischen zeichne ich sie immer seltener. In meiner Blogpause im Dezember/Januar sind mir jedoch einige aus der Feder geflossen.
Ich lese sehr gerne Virginia Durans Art – Architecture – Graphic Design -Blog.
Diese Woche zeigte sie 23 Orte, an denen man in Wien gewesen sein sollte (siehe hier). Ich mag die guten Fotos von den Archtekturen der verschiedenen Städte. Wir sind ihren Empfehlungen in London und Amsterdam teilweise gefolgt und haben Orte entdeckt, zu denen wir sonst nicht gekommen wären.
Virginia fragte mich, welchen Tintenstift ich benutze. Ich werde ihr die Frage hier im Blog fotografisch beantworten.
Well, Virginia, my english isn’t very good and I hope showing you my kind of working in pictures.
Ich arbeite zur Zeit weiter am Dante-Zyklus, das Blau der Zeichnung „Gesang von der Ankunft der Seelen“ kennt ihr schon aus dem Film-Clip vom Pechsee des Teufels (siehe hier). Nun habe ich den Teufel in das Blau des Pechsees eingefügt.
Bisherige Projektschritte zu Dantes göttlicher Komödie:
#1 Entrada (siehe hier)
#2 Als ich mich zur Tiefe wandt, zu fliehen (siehe hier)
#3 Ich war im Kreis der Wartenden (siehe hier)
#4 Der Gesang vor der Ankunft der Höllenstadt (siehe hier)
#5 Dessen Füsse er mit einer Eisenzange kopfüber hielt (siehe hier)
#6 Der Pechsee des Teufels (siehe hier)
Wir haben die Zeit bei Klausbernd und Hanne in England, Norfolk sehr genossen.
Die beiden habe ich schon vor ca. 5 Jahren in der Bloggerwelt kennengelernt. Heute führen beide gemeinsam den Blog The World According to Dina (siehe hier).
„Wir bloggen über alles, was wir mit dem Norden verbinden von Natur bis Kultur. „Norden“ heißt für uns Skandinavien, die Arktis, aber auch das idyllische Norfolk, ein altes Zentrum der Wikinger, wo wir liebklugen Buchfeen Siri und Selma im kleinen Dorf am großen Meer wohnen. Aber ganz so eng sehen wir das mit dem Norden auch nun wieder nicht, kurzum, wir fassen den Begriff „Norden“ als freiheitsliebende Buchfeen so weit, wie es uns gefällt. „Jede Grenze wird durch ihre Überschreitung geehrt“, meine ich, die liebkluge Siri.“ schreiben die beiden zu ihrer Intention des Bloggens.
An einem Tag unseres Aufenthalts haben wir einen langen Ausflug unternommen, von dem ich hier in zwei Teilen berichte.
Wir besichtigten am Morgen St. Mary’s Church in Happisburgh, die früher die Seefahrer vor Sandbänken warnte. Mir gefiel besonders das Taufbecken, dass aus dem 15. Jahrhundert stammt.
Auch der Leuchtturm ist schon sehr alt, er stammt aus dem Jahr 1790 und ist der älteste Leuchtturm von Ost-England, der noch in Betrieb ist.
Wir wandern lange an der Küste lang und sammeln Steine. Am Ende unserer Strandwanderung kehren wir ins Wirtshaus The Hill House Inn ein, dass Arthur Canon Doyle zu seinem Sherlock Holmes Roman Die tanzenden Männchen (The Adventure of the dancing man) inspirierte.
Wieder in Berlin angekommen, habe ich die Fundstücke zum Zeichnen auf meinen Arbeitstisch gelegt und die ersten Eindrücke des Stilllebens auch gleich festgehalten. Nun erinnert mich die kleine Sammlung täglich an unseren Englansaufenthalt.
„Sie werden grauenhaft – mit hohen Federbüschen, Glotzaugen, Klauen und Haifischgebissen.“
So lautet ein Satz aus Flauberts Antoniusversuchungen zum Thema Götzen.
Antonius fragt sich, wie man an so etwas hässliches wie Götzen glauben kann. Er schlägt und stürzt sich auf sie und sie werden dabei immer schrecklicher in seiner Vorstellung. Er ist der Meinung, dass man sehr dumm sein muss, so etwas anzubeten. Im Buch folgt nach dem Aufzug der Götzen eine Diskussion mit Buddha.
Ich dachte, bei den bildreichen Beschreibungen würde es mir leicht fallen, die Götzen darzustellen.
Aber weit gefehlt!
Obwohl ich mich sehr lange mit diesem Zitat auseinandersetze, war ich mit meiner ersten Zeichnung zum Thema sehr unzufrieden. Ich möchte keine Monster zeichnen sondern ich möchte einen anderen Gott als den christlichen darstellen. Die Macht dieses anderen Gottes soll aus der Zeichnung hervorgehen. Ich möchte keine Zombies, wie die aus dem letzten Film mit Brad Pit (World War Z), darstellen.
Wie kann ich Macht zeichnen?
Der „Götze“ muss höher stehen, auf einem Podest oder auf einem Berg. Ich denke, ich möchte eher eine weibliche Gottheit zeigen. Vielleicht eine Isis (Ägyptische Göttin der Liebe) oder Freyja (Nordische Göttin der Fruchtbarkeit). Weibliche Gottheiten waren in vielen Völkern für die Liebe, Fruchtbarkeit und Ernte zuständig während die männlichen Götter die Kriegskunst vertraten.
Ein Krone, Umhang, Zepter, Federbüschel und Heiligenschein sind auch Symbole für Macht und Göttlichkeit. Das zweite Blatt zum Zitat ist im Entstehen und ich bin sehr viel zufriedener als mit dem ersten Blatt.
For my english speaken readers:
Today I draw an other kind of god than the christian god. Flauberts Antonius has scared about the idol.
Die Psychologin Eva Heller („Wie Farben wirken“, ISBN 978-3499619601) befragte 1900 Menschen zwischen 14 und 83 Jahren. Diese sprachen sich zu 20% dafür aus, dass Braun ihre unbeliebteste Farbe ist.
Damit liegt braun in der Rankliste der unbeliebtesten Farben ganz vorne.
Ich benutze für meine Zeichnungen zum größten Teil braune Tusche. Das Schöne einer Zeichnung soll nicht durch mein Material kommen sondern durch mich selber. Ich verspüre große Freude und Erregung, wenn ich meine Feder in das braune Tuschenäpfchen stecke. Ich mag das rotbraun, denn es geht eine Erdnähe und ruhige Stimmung davon aus.
Zur Weihnachtsfeier brachte mir Karin ein kleines Blumensträußchen mit, heute schon etwas verwelkt aber dennoch sehr charismatisch, habe ich es mit meinem geliebten Rotbraunen Ton auf Papier gebannt. Ich wollte das charakteristische der Blumen festhalten, statt mit Farben und Töne eine gefühlvolle Stimmung hervorzurufen.